Neues vom Betzenberg

Wolf: Jäggi lehnte Gomez und Cacau ab

Unter dem Titel "Die Höllenfahrt der Roten Teufel" zeigte der SWR am Abend eine Reportage über den Niedergang des 1. FC Kaiserslautern zwischen 1998 und 2008. In Interviews mit zahlreichen Beteiligten deckte SWR-Redakteur viele Hintergründe auf.

So gab Ex-Trainer Wolfgang Wolf an, dass der damalige Vorstandsvorsitzende René C. Jäggi ihm im Sommer 2006 einen Strich durch seine Transferplanung gemacht habe. So sei er sich mit dem späteren "Fußballer des Jahres" Mario Gomez und Cacau vom VfB Stuttgart über ein Ausleihgeschäft bzw. einen Wechsel einig gewesen: "Das hätte geklappt, wenn Boubacar Sanogo nach Stuttgart gegangen wäre." Dies sei ihm allerdings nicht gestattet worden, so Wolf, weil der Transfererlös in diesem Fall nicht hoch genug gewesen wäre. Sanogo wurde schließlich für rund vier Millionen Euro nach Hamburg verkauft, ohne weitere Gegenleistung in Form eines Spielers.

Auch Kjetil Rekdal und Michael Schjönberg, die als Trainer und Sportdirektor für die Kadergestaltung 2007/08 zuständig waren, bekamen ihr Fett weg. So wurden sie nicht nur von den zwischenzeitlich ausgemusterten Stefan Lexa und Marcel Ziemer sowie von Ex-Sportdirektor Fritz Fuchs kritisiert. Auch der ehemalige Spielmacher Tamás Hajnal gab an, dass er unter Umständen beim FCK geblieben wäre, aber: "Es kam kein neues Angebot mehr." Rekdal dementierte dies, Hajnal sei nicht zu halten gewesen.

Viele weitere Schuldzuweisungen waren in dem SWR-Film enthalten, so etwa vom ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Robert Wieschemann gegen Jäggi oder von Fuchs gegen den amtierenden Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Buchholz. Weitere Details und Aussagen sind im Forum von "Der Betze brennt" zu finden.

Quelle: Der Betze brennt

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- Kommentar von Rossobianco

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