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Ordnungsdienst verbietet Fan-Kritik
Für viel Aufsehen im unteren Bereich der Westkurve sorgte beim gestrigen Heimspiel gegen den FC Augsburg ein Einsatz des Ordnungsdienstes: Nachdem bereits seit Spielbeginn eine rund ein Quadratmeter kleine Fahne mit der Aufschrift „Scheiss DSF“ am Zaun hing, versuchten zahlreiche Ordner in der 2. Halbzeit mehrfach diese Fahne zu entfernen. Die Einwände der Fans, die sich auf das Recht der freien Meinungsäußerung beriefen und mit der Fahne gegen die fanfeindlichen Anstosszeiten protestieren wollten, blieben ungehört. Stattdessen drohten einzelne Ordner sogar mit Stadionverboten, falls die Fahne nicht entfernt werde, so ein Augenzeuge gegenüber „Der Betze brennt“.
Erst mit dem Eingreifen von FCK-Fanbetreuer Stefan Roßkopf und Erwin Ress vom Fanprojekt Kaiserslautern beruhigte sich die Situation vorübergehend. Nach dem Schlusspfiff betraten die Ordner jedoch die Tribüne und versuchten erneut die Fahne in ihren Besitz zu bringen, diese war jedoch nicht mehr auffindbar.
Der 1. FC Kaiserslautern äußerte sich auf Anfrage von „Der Betze brennt“ dahingehend, dass die Anweisung zum Entfernen der Fahne vom Leiter des Ordnungsdienstes gekommen sei. Grundsätzlich, so der Ordnungsdienst, dürften die Fans ihre Meinung sowohl verbal als auch schriftlich äußern, Spruchbänder mit „beleidigenden Inhalten wie ‚Scheiss DSF’“ seien jedoch verboten.
Der Verein kündigte indes interne Gespräche mit dem Ordnungsdienst und den beteiligten Fans zu diesem Vorfall an.
Der Stein des Anstosses: Die FCK-Fans protestierten mit deutlichen Worten gegen die fanfeindliche Anstosszeit am Dienstagnachmittag
Quelle: Der Betze brennt
