Am 1. März 2025 hat Marcel Klos seinen Job als neuer Sportdirektor des 1. FC Kaiserslautern angetreten. Im ausführlichen DBB-Interview spricht der 36-Jährige über die ersten Eindrücke und seine Ziele auf dem Betzenberg.
"Ich habe sehr intensive Jahre hinter mir. Ich war ja nicht selbst Profifußballer, bin den akademischen Weg gegangen. Da musste ich immer einmal mehr reinhören oder eine Extrameile gehen, um in der Fußballwelt Fuß fassen zu können", erzählt Klos, der trotz seines jungen Alters schon auf eine beachtliche Karriere im Sportmanagement zurückblicken kann. Er hat als Trainer gearbeitet, als Vorstandsassistent und Technischer Direktor, zwischenzeitlich auch schon als Sportdirektor. Er war bereits in Deutschland, den Niederlanden und Italien engagiert, konnte verschiedene Spielklassen studieren, hat sich auch schon bei sogenannten Multiownership-Klubs um mehrere Kader gleichzeitig gekümmert. Und nun eben die Aufgabe beim FCK. Klos zählt das Nachwuchsleistungszentrum, das Scouting und vor allem natürlich die Profimannschaft als seine wichtigsten Tätigkeitsbereiche als Sportdirektor auf. Die Strukturen seien für Zweitliga-Verhältnisse schon gut, aber sie sollen noch besser werden. Zum NLZ sagt Klos beispielsweise: "Die Akademie-Arbeit muss auf jeden Fall das Herzstück dieses Vereins bilden. Einen Spieler aus dem NLZ in den Lizenzbereich zu überführen sollte Vorrang haben vor externen Verpflichtungen. Diese Strukturen müssen wir weiter professionalisieren, gegebenenfalls personell nachjustieren."
Und die Profimannschaft? An Fan-Stammtischen wird nach Spielen wie dem jüngsten 3:5 in Paderborn gerne mal diskutiert, ob der FCK überhaupt schon reif für den Aufstieg wäre oder ob dies vielleicht noch zu früh käme. Auch dazu hat Klos eine klare und dennoch differenzierte Meinung: "Zu früh gibt es eigentlich nicht. Wir haben eine wirklich gute Mannschaft für die Zweite Liga. Aber die Liga ist verdammt eng. Wir können schnell wieder auf Platz 2 stehen, am Ende aber auch 10. sein. Es hilft alles nichts: Wir müssen einfach nur gucken, dass wir das nächste Spiel gewinnen und weiter punkten."
Zum kompletten DBB-Interview mit Marcel Klos:
» Teil 1 des Interviews: "Geld schießt Tore? Würde ich nicht ganz unterschreiben"
» Teil 2 des Interviews: "Ein Aufstieg kommt nie zu früh"
Quelle: Der Betze brennt