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Bauer: "Wenn man oben steht, will man oben bleiben"


Der 1. FC Kaiserslautern beendet gegen Jahn Regensburg seine kurze Torflaute und gewinnt verdient mit 3:0. Trainer Anfang erklärt, warum sich seine Elf phasenweise schwer tat, ist aber grundsätzlich zufrieden.

Anfang: "Wir brauchen die Bälle im Sechzehner"

"Das war heute ein unruhiges Spiel, ein Geduldsspiel. Ich finde, die Jungs haben es aber gut gemacht. Ich freue mich auch, dass wir ein Tor gemacht haben nach einer Flanke, weil wir in der Woche das Flankenspiel viel thematisiert haben. Ich habe es ja vor dem Spiel schon gesagt, wir brauchen die Bälle im Sechzehner und das hat am Ende auch gut geklappt. Ich glaube, dass Regensburg schon das ein oder andere Tor hätte machen können, wir hätten vielleicht auch das ein oder andere mehr machen können. Insgesamt sind wir zufrieden. Wir haben eine gute Reaktion gezeigt vor einem fantastischen Publikum", sagte Markus Anfang nach dem Spiel.

In einer Partie, die vor allem in der ersten Halbzeit enger wirkte, als es das Endergebnis aussagt, brachte Ragnar Ache die Roten Teufel unmittelbar nach Beginn des zweiten Abschnitts per Kopf nach einer Flanke von Florian Kleinhansl in Führung. Der Angreifer beendete damit seine eigene, seit vier Spielen anhaltende Torflaute und auch die der Mannschaft, die in den letzten beiden Partien nicht getroffen hatte. Später legte Ache per Distanzschuss mit dem Tor zum 3:0-Endstand nach und hat nun zwölf Saisontreffer auf dem Konto. Das 2:0 besorgte Marlon Ritter, der nach einem langen Freistoß richtig spekulierte und alleine vor Jahn-Schlussmann Julian Pollersbeck souverän einschoss.

"Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die sehr mutig verteidigt hat. Wenn man so hoch verteidigt wie die Regensburger, dann ergeben sich Räume hinter der Kette. Man muss dann zwangsläufig viele lange Bälle spielen. Heute war viel erster, zweiter Ball und da hatten wir etwas unsere Probleme. Die Partie war ein bisschen wie ein Ping-Pong-Spiel. Du hast den Ball und musst zwangsläufig einen langen Ball spielen, dann kämpfst du um den zweiten Ball, dann kommt der Gegner wieder an den Ball, dann geht es wieder in eine Umschaltsituation", beschrieb Anfang die Herausforderung, die der Tabellenletzte seiner Mannschaft stellte.

Hanslik: "Drei Tore - das ist eine gute Ausbeute"

"Es war der erwartet schwere Gegner mit einem extremen Zweikampfverhalten. Das muss man dann erstmal so bespielen. Wir wussten, dass wir einfach lange die Null halten müssen und vorne werden wir unsere Tore machen. Wir haben nach der Halbzeit eiskalt zugeschlagen und bis zum Ende die Null verteidigt, wobei wir die ein oder andere Situation noch besser klären müssen. Es ist schwierig, gegen so eine Mannschaft tatsächlich Ruhe reinzubekommen, weil sie gefühlt über 90 Minuten Mann gegen Mann pressen", sagte Daniel Hanslik, der anstelle des verletzten Daisuke Yokota wieder in die Startelf rückte und in der Offensive zusammen mit Ache und Marlon Ritter agierte: "Mit Marlon kommt ein bisschen mehr Kreativität ins Aufbauspiel. Dafür waren dann Ragnar und ich vorne auf der letzten Linie eher zu zweit, aber auch das hat gut funktioniert. Drei Tore insgesamt, zwei Tore von Ragnar, eins von Marlon Marlon, für mich ein Assist, das ist eine gute Ausbeute."

"Ich bin sehr froh, dass es heute wieder geklappt hat, das hat man ja bei meinem Torjubel nach dem 1:0 gesehen. Es ist ein geiles Gefühl, wenn der Knoten wieder platzt", beschrieb Ragnar Ache die Erleichterung über das Ende seiner kurzen Durststrecke. Kein Thema mehr sei der verweigerte Handschlag beim Spiel in Hamburg, für den der Torjäger eine Geldstrafe zahlen musste. "Ich bin danach zum Trainer gegangen und habe mich entschuldigt. Das Thema ist vom Tisch", so Ache weiter.

Ritter trotz 3:0 kritisch: "Haben zu langsam gespielt"

Zur Aktion eines Flitzers, der in der zweiten Halbzeit auf das Feld rannte, konnte derweil Marlon Ritter am besten Auskunft geben. "Er hat gesagt, dass er dadurch eine Wette gewonnen hat, ich habe ihm dazu gratuliert. Allerdings kommt er so schnell nicht mehr ins Stadion, deswegen würde ich mir das immer zweimal überlegen", sagte der FCK-Kapitän, der mit dem Spiel nicht hundertprozentig zufrieden war: "Die zweiten Bälle waren eher bei Regensburg. Wir haben zu langsam gespielt. Das hat Regensburg die Möglichkeit gegeben, im Spiel zu bleiben. Das müssen wir uns ankreiden, aber trotzdem haben wir heute 3:0 gewonnen und das ist die Hauptsache. Ich glaube, wir sind momentan - das HSV-Spiel nehme ich mal raus - in einer guten Phase."

Tatsächlich klettern die Roten Teufel vor dem bereits am kommenden Freitag anstehenden nächsten Heimspiel gegen Elversberg zumindest vorläufig auf Tabellenplatz zwei und bleiben auf jeden Fall mindestens Dritter. Diese Momentaufnahme kommentierte Maxi Bauer bei "Sky" so: "Wenn man oben steht, will man oben bleiben."

» Zum Video: Pressekonferenz nach dem Heimspiel gegen Jahn Regensburg

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Pflichtaufgabe erfüllt: 3:0 gegen Regensburg (Der Betze brennt)

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