So klingt Erleichterung. Der enorm wichtige 3:0-Erfolg des 1. FC Kaiserslautern gegen den SC Paderborn lässt bei den Anhängern auf dem Betzenberg viele Steine vom Herzen purzeln.
Am Ende geht auf dem Rasen und auf den Rängen fast alles. Entsprechend ausgelassen wird das hinten raus im Ergebnis deutliche 3:0 des FCK über Paderborn im Fritz-Walter-Stadion zelebriert. Lange genug mussten die Fans der Roten Teufel schließlich auf den dritten Dreier der Saison, den ersten auf dem heimischen Betzenberg in dieser Spielzeit, warten.
An diesem Samstagabend nimmt die Mannschaft mit ihrem bedingungslosen Einsatz über 90 Minuten die Zuschauer von Beginn an voll mit. Gemeinsam verteidigen Team und Fans in Hälfte zwei den knappen Vorsprung, ehe Debütant Luca Sirch und der als Joker in der Schlussphase auftrumpfende Marlon Ritter für die nervenschonende Vorentscheidung sorgen. Kein Zittern bis zum Schlusspfiff, sondern viel Applaus von allen Tribünen und natürlich die passende "Auswärtssieg"-Einstimmung auf die nächste Aufgabe im Abendspiel beim Spitzenreiter in Düsseldorf am kommenden Samstag, wo die Lautrer ja bekanntlich noch eine Rechnung offen haben.
Darüber, warum die Spielplan-Macher auch das Duell des FCK gegen den SCP wie in der Vorsaison erneut auf den Premium-Termin am Samstagabend gelegt haben, kann an dieser Stelle nur spekuliert werden. Auf den ersten Blick hätte es am 9. Spieltag auch attraktive Alternativen gegeben. Gleichwohl taugt die Partie, um einmal mehr auf die eindrucksvolle Entwicklung des Fan-Zuspruchs auf dem Betzenberg zu verweisen, der auch gegen Klubs ohne ganz große Strahlkraft locker die 40.000-Marke knackt. Ganz genau zählt der FCK an diesem Samstag 42.028 Zuschauer. In den vergangenen beiden Spielzeiten waren es gegen Paderborn mit 33.098 (2022/23) sowie 36.344 (2023/24) jeweils deutlich weniger. Und das trotz erneuter Anreiseprobleme für Auto- und Bahnfahrer: Den einen standen weniger Parkplätze als sonst zur Verfügung, den anderen weniger eingesetzte Züge - und trotzdem finden fast alle den Weg nuff uff de Betze, die Tribünen sind voll.
Im Gästeblock ist der Unterschied zu den letzten beiden Heimspielen gegen Hertha und den HSV natürlich trotzdem nicht zu übersehen. Nur rund 700 Fans aus Ostwestfalen haben die Reise in die Pfalz mit angetreten. Die machen trotz der zahlenmäßig krassen Unterlegenheit aber einiges an Alarm und begrüßen ihre Mannschaft zum Einlaufen mit einer kleinen Choreo mit dem Logo des SCP am Zaun sowie blau-schwarzen Fahnen im Block. Nach Beginn der zweiten Halbzeit folgt eine Pyroshow und auch im weiteren Spielverlauf wird im Gästebereich noch einiges an Bengalos zum Einsatz gebracht.
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- Fotogalerie | 9. Spieltag: 1. FC Kaiserslautern - SC Paderborn
Quelle: Der Betze brennt