Neues vom Betzenberg

Funkel lässt seine Zukunft als FCK-Trainer weiter offen

Funkel lässt seine Zukunft als FCK-Trainer weiter offen


Bleibt er oder geht er? Bei "SWR Sport" äußerte sich Friedhelm Funkel am Sonntag zu sei­ner Zukunft beim 1. FC Kaiserslautern, zu den Gründen für das gute Ende einer bösen Sai­son und zum DFB-Pokal-Finale gegen Bayer Leverkusen.

Der Klassenerhalt steht seit heute Nachmittag fest. Gestern in Berlin sagte Funkel noch, dass er für sich persönlich die Entscheidung über einen möglichen Verbleib beim FCK schon getroffen habe, diese aber erst nach dem gesicherten Ligaverbleib öffentlich machen wolle. Ganz so schnell geht es aber nun doch nicht. "Das weiß ich nicht", beantwortete Funkel im Gespräch mit SWR-Moderator Tom Bartels die Frage, ob er sich ein weiteres Jahr als Roter Teufel vorstellen könnte. "Es kommt auf das eine oder andere an Möglichkeiten an, wie der Verein die Zukunft sieht. Das ist ganz entscheidend: Was will der Verein? Dann muss ich mir Gedanken darüber machen. Aber ich will jetzt nicht zu viel spekulieren. Wir sollten einfach abwarten und dann sehen wir, was dabei herauskommt." Dieses und weitere Themen wurden in der heutigen Sendung besprochen:

FCK-Trainer Friedhelm Funkel bei "SWR Sport" über ...

... eine mögliche weitere Saison als FCK-Trainer: "Die Frage kann ich noch nicht endgültig beantworten. Weil Thomas Hengen und ich vereinbart haben, dass wir uns nach dem Klassenerhalt zusammensetzen und darüber sprechen werden, was für den 1. FC Kaiserslautern am besten wäre. Da das Ergebnis erst seit heute Mittag feststeht, hatten wir noch keine Gelegenheit, darüber zu sprechen. Das werden wir im Laufe der nächsten Woche bestimmt irgendwann mal machen. Aber das drängt auch nicht."

... die vielen verspielten Punkte in der zweiten Halbzeit: "Ich glaube nicht, dass es am Fitnesszustand gelegen hat. Darüber habe ich auch mit Dirk Schuster geredet, der mir erzählte wie er trainiert hat, und das war absolut in Ordnung. Es gibt nicht für alle Dinge immer Erklärungen. Wir haben viele Führungen nicht über die Zeit gebracht und das setzt sich dann irgendwann auch im Kopf der Spieler fest. Diese Blockade haben wir Gott sei Dank lösen können in den Spielen gegen Kiel und Magdeburg, auch beim Pokal in Saarbrücken."

... den umstrittenen, von Funkel auf die Tribüne verbannten Sportdirektor Enis Hajri: "Ich habe als ich gekommen bin gemerkt, dass eine gewisse Unruhe in der Kabine und auf der Trainerbank war. Enis ist seit einem Jahr in dem Geschäft, also ein sehr junger Sportdirektor, der sehr emotional ist. Und diese Emotionalität konnten wir in dem Moment wirklich nicht gebrauchen, weil wir Ruhe in der Kabine und auf der Bank hineinbringen mussten. In zwei, drei, vier Jahren hat er das vielleicht auch gelernt, dass er sich da ein bisschen mehr zurücknehmen sollte, weil das in solchen Situationen ganz wichtig ist: Ruhe auszustrahlen."

... die von ihm reaktivierten, teilweise schon fast ausgemusterten Profis, die den FCK nun doch noch zum Klassenerhalt führten: "Ich weiß, in welchen Momenten man welche Spieler braucht, die ihr Herz auf dem Platz lassen und keine Selbstdarsteller sind. Die an die Mannschaft denken und viel laufen, auch wenn sie vielleicht individuell nicht so gut sind. Aber in der Situation geht es nur über die Mannschaft. Ich glaube, dass ich da mittlerweile die richtigen Leute auf dem Platz habe, und sie haben mir das Vertrauen auch zurückgegeben. Das sind Spieler, die braucht der Betzenberg."

... das DFB-Pokal-Finale am 25. Mai gegen Leverkusen: "Was Leverkusen diese Saison leistet, heute das 50. Spiel ohne Niederlage, das ist Wahnsinn und man findet langsam keine Worte mehr dafür. Aber: Angst haben wir nicht. Es ist in jedem Fußballspiel etwas möglich und man muss auch das Unmögliche versuchen möglich zu machen. Wenn man nicht daran glaubt, dann kann es nicht passieren. Wir werden alles versuchen, im Pokalfinale ein ebenbürtiger Gegner für Bayer Leverkusen zu sein. Und dann die ganz große Überraschung - oder vielleicht das Wunder versuchen umzusetzen."

Quelle: Der Betze brennt

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