Neues vom Betzenberg

Betze-Wahnsinn in Nürnberg: FCK spielt nach 1:3 noch 3:3

Betze-Wahnsinn in Nürnberg: FCK spielt nach 1:3 noch 3:3


Was für ein Finish! Der 1. FC Kaiserslautern kommt nach einem 1:3-Rückstand beim 1. FC Nürnberg in letzter Sekunde noch zu einem 3:3. Philipp Klement sorgt mit einem Freistoß für grenzenlosen Jubel.

Dirk Schuster veränderte seine Mannschaft gegenüber der Niederlage gegen Rostock auf zwei Positionen: Daniel Hanslik wurde von Philipp Hercher ersetzt und Torhüter Julian Krahl konnte unverhofft seine Zweitliga-Premiere feiern, da sowohl Andreas Luthe als auch dessen eigentlicher Ersatzmann Avdo Spahic kurzfristig ausfielen. Die Roten Teufel formierten sich in einem 4-2-3-1-System gegen den Ball und wollten so auswärts wieder zum Erfolg kommen.

Doch die Hausherren, die noch vom Abstiegsgespenst bedroht waren, gingen direkt mit der ersten Aktion in Führung: Felix Lohkemper hatte in der Mitte Max Möller Daehli gesehen, der aus rund acht Metern einschieben konnte (5.). Nur fünf Minuten später wäre es fast noch schlimmer gekommen, als Schiedsrichter Florian Exner eine etwaige Tätlichkeit von Ben Zolinski noch einmal überprüfte, der gegen Kwadwo Duah den Ellenbogen sehr unglücklich zum Einsatz genommen hatte. Doch Zolinski und der FCK waren im Glück, es ging mit elf Mann weiter. Zolinski war es dann auch, der den ersten Abschluss für die Gäste verbuchte, doch seinen Abschluss konnte FCN-Keeper Peter Vindahl parieren (18.). Etwas gefährlicher wurde es schon, als Terrence Boyd nach 24 Minuten erstmals vor dem Kasten auftauchte. Den folgenden Eckball setzte Robin Bormuth nur knapp über den Kasten. Die in weiß spielenden Roten Teufel übernahmen jetzt zunehmend die Kontrolle über die Partie und kamen immer wieder zu Abschlussgelegenheiten. Doch die Tore machten die Hausherren: Jens Castrop setzte sich bei einem Eckball gegen Hendrick Zuck durch und köpfte für den FCN das 2:0 - der erste Treffer überhaupt nach einem Eckball für die Franken in der bisherigen Saison. Für die Lautrer deutete sich da ein rabenschwarzer Tag an, doch in der 40. Minute wurde zunächst endlich ein Bann gebrochen: Terrence Boyd verwertete eine Flanke von Aaron Opoku zu seinem 13. Saisontor, der erste Auswärtstreffer seit 580 Spielminuten.

In der zweiten Halbzeit waren es die Gäste, die den ersten Abschluss suchten: Zuck schloss von der linken Strafraumkante einfach mal ab, Vindahl konnte aber erneut parieren (47.). Zwei Minuten später war es aber wieder der Club, der traf: Castrop kam zentral zum Abschluss, Duah stand vor FCK-Keeper Krahl und verlängerte elegant per Hacke ins Tor, bei den Roten Teufeln hob Boris Tomiak eine Abseitsstellung auf. Nach gut einer Stunde war es wieder Boyd, der hätte verkürzen können, doch der 31-Jährige setzte einen Kopfball aus kurzer Entfernung neben den Kasten. Chancen gab es für den FCK dennoch weiterhin. Zwanzig Minuten vor dem Ende servierte der eingewechselte Tyger Lobinger einen Hereingabe passgenau auf Hercher, der jedoch aus kürzester Entfernung an Vindahl scheiterte. Doch zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit rappelte es dann doch nochmal: Julian Niehues verwandelte eine Hereingabe von Philipp Klement per Kopf zum 2:3. Doch damit nicht genug: In der sechsten Minute der Nachspielzeit bekamen die Roten Teufel nochmal einen Freistoß zugesprochen, den Philipp Klement unhaltbar in die Maschen zimmerte und so knapp 8.000 FCK-Fans explodieren ließ.

Nach dem Last-Minute-Remis stehen die längst gesicherten Roten Teufel in der Tabelle weiter auf dem 7. Platz. Am kommenden Samstag gastiert Arminia Bielefeld im Fritz-Walter-Stadion (Anpfiff 13:00 Uhr).

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Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Statistik zum Spiel: 1. FC Nürnberg - 1. FC Kaiserslautern 3:3

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