Neues vom Betzenberg

Samstag, 13:00 Uhr: Kogge in Seenot reist auf den Betze

Samstag, 13:00 Uhr: Kogge in Seenot reist auf den Betze

Foto: Daniel Krämer

Mit Hansa Rostock kommt wieder ein Gegner auf den 1. FC Kaiserslautern zu, der knietief im Abstiegskampf steht. Für manchen Beteiligten ist es ein Wiedersehen mit der eigenen Vergangenheit.

35 Duelle, davon 20 in der Beletage des deutschen Fußballs. Die Historie zwischen dem FCK und dem FC Hansa mag nicht ganz so groß sein wie die gegen den HSV, dennoch treffen am Samstagmittag im Fritz-Walter-Stadion wieder zwei Vereine mit Geschichte aufeinander. Dabei spricht die historische Bilanz leicht für die Roten Teufel: 16 Siegen stehen sechs Remis und 13 Niederlagen gegenüber. Oft ging es torreich zu, wie etwa beim 6:0-Heimsieg im November 2008. Auch die Heim-Form der aktuellen Saison sollte den Männern in Rot Mut machen: Seit Oktober 2022 hatte die Schuster-Elf zuhause nicht mehr das Nachsehen und lieferte dabei begeisternde Erlebnisse wie etwa gegen Karlsruhe (2:0), Heidenheim (2:2) oder Hamburg (2:0). Das letzte Heimspiel gegen die Kogge in der 2. Bundesliga endete allerdings zunächst mit einer großen Enttäuschung: Vor ausverkauftem Haus wären die Roten Teufel im April 2010 mit einem Sieg über Hansa vorzeitig in die Bundesliga aufgestiegen. Doch die Elf von Marco Kurz verlor mit 0:1 und haderte - aber nur zwei Tage lang. Dann konnte nach einem 1:1 zwischen dem FC Augsburg und dem FSV Frankfurt die Party doch noch steigen. Damals wie heute war Rostock in tiefer Tabellen-Not. 2010 stieg man trotz des Dreiers am Betze sogar ab. Der FCK will dagegen mit einem neuerlichen Heimsieg seine gute Serie fortsetzen und beweisen, dass er auch gegen "Kellerkinder" erfolgreich sein kann. Besonders motiviert könnte dann Daniel Hanslik sein, der 2020 an die Ostsee ausgeliehen war und 17 Partien für die Kogge absolvierte.

Fragezeichen hinter Redondo und de Préville - Rapp vor Rückkehr - Rostock kommt mit Ex-Lautrer Schwartz

Ehe am heutigen Dienstag trainingsfrei war, schwitzen die Roten Teufel am Montag unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Dabei stiegen die Profis, die beim 0:0 in Regensburg länger zum Einsatz gekommen waren, aufs Fahrrad, die Ersatzspieler absolvierten eine leichte Einheit auf dem Platz. Mit dabei war auch Nicolai Rapp, der nach seinem Muskelfaserriss in Kürze wieder komplett einsteigen soll. Dagegen fehlten Kenny Redondo (muskuläre Probleme) und Nicolas de Préville (Muskelfaserriss), die gegen Regensburg beide kurzfristig passen mussten. Während bei Redondo nach DBB-Informationen Hoffnung besteht, dass er zeitnah ins Mannschaftstraining zurückkehrt und am Samstag einsatzbereit ist, dürfte bei de Préville die Zeit zu knapp werden. Der zweifache Hinspiel-Torschütze Terrence Boyd wird nach seiner Gelb-Sperre definitiv wieder zur Verfügung stehen und für mehr Power in der Offensive sorgen.

Bei Hansa setzt man mit Alois Schwartz seit März nach Jens Härtel und Patrick Glöckner schon auf den dritten Übungsleiter der laufenden Spielzeit. Schwartz, bis Februar selbst noch Trainer des abstiegsbedrohten SV Sandhausen, kennt den Betze bestens: Von 2007 bis 2012 coachte er die zweite Mannschaft, 2008 und 2009 sprang er zweimal als Interimstrainer der Profis ein. Nach zuletzt acht sieglosen Spielen in Folge gelang am Wochenende beim 2:0-Heimsieg über Fürth ein Befreiungsschlag, dennoch steht man nach wie vor auf einem direkten Abstiegsplatz. Bei seiner "Heimkehr" nach Kaiserslautern wird Schwartz wieder auf die Dienste von Linksfuß Lukas Scherff setzen können, der seine Rot-Sperre verbüßt hat.

Quelle: Der Betze brennt

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- Übersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern

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