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Wahnsinn auf der Alm: FCK schlägt Bielefeld mit 3:2

Wahnsinn auf der Alm: FCK schlägt Bielefeld mit 3:2


Erst Überzahl, dann Zwei-Tore-Führung, Ausgleich und doch noch der Siegtreffer. Der 1. FC Kaiserslautern gewinnt in einem denkwürdigen Spiel mit 3:2 bei Arminia Bielefeld. Das entscheidende Tor schießt der eingewechselte Daniel Hanslik.

Vor 24.651 Zuschauern auf der Bielefelder Alm nahm Trainer Dirk Schuster gegenüber dem 0:0 gegen Nürnberg zwei Veränderungen an seiner Startelf vor: Für den gesperrten Kapitän Jean Zimmer rückte Aaron Opoku in die Startformation. Anstelle des angeschlagenen Hendrick Zuck stand Dominik Schad in der Anfangself.

Beide Mannschaften suchten ihr Heil gleich in der Offensive, es war von Beginn an eine muntere Partie. Beim FCK ging es vor allem über die Außenpositionen mit Kenny Redondo und Opoku schnell nach vorne, den ersten Abschluss hatte jedoch Marlon Ritter, nachdem Terrence Boyd den Ball hatte abklatschen lassen und er kurz vor dem Strafraum abzog. Bielefelds Keeper Martin Fraisl sah den Schuss spät, tauchte aber noch rechtzeitig ab und hatte die Kugel nach anfänglichem Nachfassen sicher. Fünf Minuten hatte der DSC durch Bryan Lasme den ersten Abschluss, doch auch Andreas Luthe war zur Stelle. Die Roten Teufel wirkten im ersten Durchgang etwas dominanter, große Torchancen blieben aber auf beiden Seiten Mangelware. Unmittelbar vor der Pause kam es dann zu einer entscheidenden Szene: Lasme, der kurz vorher Gelb gesehen hatte, ging mit hohem Bein in den Zweikampf gegen Boris Tomiak und sah die Gelb-Rote Karte. Der FCK war jetzt 45 Minuten in Überzahl.

In der 52. Minute hatten dann zunächst die Gastgeber eine gute Möglichkeit: Luthe war herausgelaufen, das Tor für Bielefeld leer, doch einen Schuss konnte Robin Bormuth mit dem Kopf klären. Doch drei Minuten später dann die Erlösung - und wie! Boyd hatte den Ball erobert, gab das Leder weiter an Ritter, der an Redondo, der im Zentrum Philipp Klement sah, der den Ball kunstvoll in die Maschen lupfte - das erste Saisontor für den 30-Jährigen. Und wiederum nur fünf Minuten später wurde es noch besser: Opoku, der heute sein erstes FCK-Spiel von Beginn an spielen durfte, erzielte aus der Drehung das 2:0.

Bielefeld gab sich jedoch noch nicht geschlagen, Marc Rzatkowski traf kurze Zeit später erst nur die Latte (59.), doch nachdem Tomiak den Ball leichtfertig an Masaya Okugawa verspielt hatte, nutzte Hack die Gelegenheit zum 1:2-Anschlusstreffer. Das brachte die Lautrer, die wenige Minuten zuvor das Spiel schon gewonnen zu haben schienen, gehörig zum Zittern. In der 74. Minute wurde es dann noch bitterer: Redondo traf Lukas Klünter im Strafraum, es gab zu recht Elfmeter, den wiederum Hack zum 2:2-Ausgleich verwandelte. Die Lautrer wankten jetzt, doch in der 88. Minute war der eingewechselte Daniel Hanslik zur Stelle und traf nach Flanke des ebenfalls eingewechselten Philipp Hercher zum im Gästeblock viel umjubelten 3:2-Siegtreffer.

Die Roten Teufel bessern ihr Punktekonto nach dem zweiten Auswärtssieg in Folge auf 23 Zähler auf und springen auf den siebten Tabellenplatz. Zeit zum Ausruhen bleibt jedoch nicht, denn es ist Englische Woche: Bereits in drei Tagen steht im Fritz-Walter-Stadion das Derby gegen den KSC an (Anpfiff 18:30 Uhr).

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Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Statistik zum Spiel: Arminia Bielefeld - 1. FC Kaiserslautern 2:3

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