Neues vom Betzenberg

Redondo:

Redondo: "Wir haben noch einen weiten Weg vor uns"


Uff e Wort mit Kenny Prince Redondo: Vier Tore hat er bereits auf dem Konto, dabei kommt sein "Lieblingsmonat" erst noch. Wir haben mit dem Flügelflitzer über Chancen, Torjubel und seine Zukunft beim 1. FC Kaiserslautern gesprochen.

Es ist ein spezieller Anblick, wenn Kenny Redondo Tore schießt, wie etwa im Heimspiel gegen Darmstadt, als er gleich doppelt traf. Mit der Hand vor dem Gesicht und der nach vorne gespreizten Hand drehte er zum Jubeln ab. "Mein ältester Sohn ist großer Spiderman-Fan. Dem habe ich versprochen, dass ich, wenn Papa mal ein Tor schießt, den Spiderman beim Jubeln mache", erklärt der Offensivspieler seinen Jubel im Gespräch mit Der Betze brennt. Vier Treffer hat Redondo in bislang 14 Partien erzielt, seit dem 9. Spieltag in Heidenheim stand er immer in der Startelf. "Klar, die Konkurrenzsituation ist da. Aber im Leistungssport brauchst du das, dass du jede Woche einen gewissen Druck verspürst, um am Ende auch das Bestmögliche an Leistung abzurufen. Es pusht dich als Spieler", erzählt der gebürtige Münchner mit Blick auf den starken Konkurrenzkampf auf seiner Position. Nun steht Redondos fußballerischer "Lieblingsmonat" November an. Sowohl in der Saison 2020/21 als auch 2021/22 traf er in diesem Zeitraum regelmäßig, unter anderem zweimal bei den Derbys in Saarbrücken. Und auch in diesem Jahr steht noch ein Derby an - am 8. November gegen den KSC.

Drei Fragen und drei Antworten mit Kenny Redondo:

Der Betze brennt: Kenny Redondo, gegen Nürnberg habt Ihr nach zuvor schon stets gut besuchten Heimspielen zum ersten Mal in dieser Saison vor komplett ausverkauftem Haus gespielt. Du hast es in der vergangenen Saison schon ein paar Mal erlebt. Ist die Atmosphäre im Fritz-Walter-Stadion trotzdem noch etwas Besonderes für Dich?

Kenny Redondo (28): Ich bin jetzt auch schon ein bisschen länger im Geschäft, aber so wie hier habe ich das noch nirgendwo erlebt. Ich will den Fans etwas zurückgeben. Was die Woche für Woche abreißen - ob das zuhause oder auswärts ist -, das ist einfach unfassbar. Es ist schön, die Emotionen bei ausverkauftem Haus mit den Zuschauern zu teilen. Gegen Nürnberg hatte ich auch eine riesige Gelegenheit, muss den Ball rüber zu Jean Zimmer legen, aber auf dem Feld in der Geschwindigkeit ist das nicht immer so leicht zu sehen. Und vor der vollen Westkurve auch nicht zu hören.

Der Betze brennt: Trotz der Punkteteilung gegen den FCN steht Ihr in der Tabelle super da, habt die 20-Punkte-Marke schon geknackt, obwohl die Hinrunde noch nicht zu Ende ist. Vor der Saison hättet Ihr das sicher alle unterschrieben. Wie ist die Stimmung diesbezüglich in der Mannschaft?

Redondo: Wir schauen aktuell nicht so sehr auf die Tabelle oder unsere Punktzahl. Es ist alles bisher gut gelaufen, auch wenn man das eine oder andere Spiel natürlich besser gestalten kann. Nichtsdestotrotz sind wir bis dato zufrieden. Wir haben aber noch einen weiten Weg vor uns. Wir sind positiv gestimmt und nehmen jedes weitere Spiel nacheinander an und wollen es erfolgreich gestalten. Du kannst Dich aber immer verbessern. Du musst vor allem die Konstanz halten. Dass die Null hinten steht, das ist das Allerwichtigste.

Der Betze brennt: Vor Saisonbeginn hast Du Deinen Vertrag beim FCK verlängert, man hört aber gerüchteweise, dass auch andere Vereine an Dir interessiert sein sollen. Ab wann machst Du Dir Gedanken über die Zukunft oder eine weitere Vertragsverlängerung bei den Roten Teufeln?

Redondo: Die Gedanken an die Zukunft hat man irgendwo immer. Ich verbinde mit dem Verein viel, was schlussendlich aber passiert, das kann ich nicht beeinflussen. Ich probiere, auf dem Platz mit Leistung so viel zurückzugeben, wie ich kann. Was am Ende dann passiert, das weiß nur Gott.

Quelle: Der Betze brennt

Kommentare 8 Kommentare | Empfehlen Artikel weiter empfehlen | Drucken Artikel drucken