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Mit Felix Götze und Marvin Senger sind am "Deadline-Day" noch zwei Männer für die Defensive zum 1. FC Kaiserslautern gestoßen. Während der eine einfach spielen möchte, duldet der andere in seinem Dunstkreis keine Gegenwehr.
Lange lag der Fokus beim FCK bei Transfergerüchten vor allem auf der Offensive. Kein Wunder, besitzen die Roten Teufel mit gerade einmal 20 geschossenen Toren schließlich den zweitschwächsten Angriff der Liga. Doch auch in der Abwehr taten sich immer wieder Lücken auf, etwa bei dem 0:3 zuhause gegen 1860 oder der 3:4-Niederlage in Dresden. Zudem verlor der FCK mit dem Abgang von Janik Bachmann nach Sandhausen eine weitere Defensivkraft. Und so sah der neue Trainer Marco Antwerpen offenbar Handlungsbedarf und machte die FCK-Verantwortlichen auf Felix Götze vom FC Augsburg und Marvin Senger vom FC St. Pauli aufmerksam, deren Leih-Verpflichtungen kurz vor Transferschluss noch von Sportdirektor Boris Notzon umgesetzt wurden.
Götze will Fußball spielen und Kampfgeist zeigen
Der 22-jährige Götze freut sich auf seine neue Aufgabe in Kaiserslautern: "Ich bin etwas überwältigt, dass der Wechsel am Ende so schnell ging. Aber ich war mir sicher, dass ich es machen möchte, dass ich spielen will und dass ich hier eine Zukunft für mich sehe", erzählt er im Gespräch mit Der Betze brennt. Er ist vor allem im defensiven Mittelfeld zu Hause, hat aber auch schon oft in der Innenverteidigung gespielt. "Ich fühle mich fit und bin bereit, Vollgas zu geben. Grundsätzlich ist es mir dabei egal, ob ich im Mittelfeld oder der Innenverteidigung auflaufe. Ich möchte einfach spielen. Egal wo, ich werde Gas geben und meine Leistung bringen", so Götze. Ausgebildet bei Borussia Dortmund und dem FC Bayern, weiß der jüngere Bruder von Weltmeister Mario Götze, wie man mit dem Ball umgeht. Das alleine reicht für die 3. Liga aber nicht aus, wie er selbst erklärt. "Technik hat für mich schon immer eine große Rolle gespielt. Ich möchte Fußball spielen. Ich weiß aber auch, dass wir in der 3. Liga sind und auf welche Tugenden es da ankommt. Ich war immer schon ein Spieler, der gerne und viel gelaufen ist, besonders auf der Position auf der ich spiele. Auch das kämpferische Element will ich mit reinbringen und darf nicht zu kurz kommen."
Sengers schneller Wechsel: "Pack deine Koffer, Lautern will dich!"
Relativ klar dürfte die Position für Marvin Senger sein. Der 21-Jährige kam ebenfalls auf Leihbasis von Zweitligist St. Pauli. Mit seinen 1,93 Metern könnte er ein Schlüssel werden, um die chronische Standardschwäche der Lautrer zu beheben. "Auf jeden Fall ist das ein Ziel. Die letzten Monate bei Pauli war ich da zwar nicht so erfolgreich, aber ich hoffe doch, dass ich das beim FCK ändern kann und endlich diesen Bann breche, dass wir mehr Standardtore erzielen", erklärt Senger auf DBB-Nachfrage. Auch dieser Transfer erfolgte sehr kurzfristig, umso glücklicher ist er, jetzt beim FCK angekommen zu sein. "Plötzlich hieß es: 'Pack deine Koffer, Lautern will dich haben.' Ich war schon auf der Suche, wollte etwas Neues machen und Spielpraxis sammeln. Als es dann die Chance gab, zum FCK zu wechseln, wollte ich die Gelegenheit unbedingt ergreifen. Die Mannschaft ist top, ich fühle mich echt pudelwohl. Besser geht’s nicht." Sich selbst beschreibt er mit drei Worten: "Schnell, dynamisch, zweikampfstark" und ergänzt noch: "Wenn ich auf dem Platz stehe, dann wird alles rausgehauen. Hinten gibt es für mich keine Kompromisse!"
Ob sich Senger und Götze schon am Samstag im Südwest-Derby bei Waldhof Mannheim beweisen dürfen? Beide wissen auf jeden Fall, wie wichtig die Partie für alle Beteiligten ist. "Es ist wichtig, dass wir da direkt gewinnen. Die Situation ist schwer, aber ich freue mich darauf", so Felix Götze. Und auch sein Mannschaftskamerad weiß: "Ich habe über Instagram schon mitbekommen, dass das wohl das Spiel des Jahres ist. Das müssen wir gewinnen!"
Quelle: Der Betze brennt
Weitere Links zum Thema:
- Dritter Winter-Neuzugang: Das ist Marvin Senger (Der Betze brennt)
- Vierter Winter-Neuzugang: Das ist Felix Götze (Der Betze brennt)
