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Drittliga-Aufstieg: Leipzig spielt nur 2:2 gegen Verl

Drittliga-Aufstieg: Leipzig spielt nur 2:2 gegen Verl

Lok-Trainer und Ex-Lautrer Wolfgang Wolf; Foto: Imago Images

Der vierte und letzte Aufsteiger in die 3. Liga wird gesucht: Lokomotive Leipzig könnte nächste Saison ein neuer Gegner des 1. FC Kaiserslautern werden. Im Aufstiegshinspiel gegen den SC Verl kam der Klub von Ex-Lautrer Wolfgang Wolf jedoch nur zu einem 2:2.

Wie zurzeit alle Sportveranstaltungen musste auch diese Partie im Bruno-Plache-Stadion in Leipzig-Probstheida als Geisterspiel ausgetragen werden. Nach dem Rotationsprinzip des DFB kämpfen in dieser Saison die gemeldeten Meister der Regionalliga Nordost und der Regionalliga West um den letzten noch offenen Aufstiegsplatz. Zuvor waren wegen des Corona-Abbruchs am grünen Tisch bereits der 1. FC Saarbrücken (Südwest), der VfB Lübeck (Nord) und Türkgücü München (Bayern) als Aufsteiger gemeldet worden.

Eigentor in der 88. Minute sorgt für hängende Köpfe bei Lok

Der 2003 nach einer Insolvenz neugegründete Traditionsverein Lokomotive Leipzig hat mit Wolfgang Wolf einen alten Bekannten als Trainer an der Seitenlinie, der heute im Hinspiel früh jubeln durfte: Sein Sohn Patrick Wolf erzielte schon in der 6. Minute die Führung für Lok, welche der SC Verl durch Patrick Schikowski mit dem Halbzeitpfiff ausgleichen konnte (45.+1). Nach der Pause legte Matthias Steinborn zum 2:1 nach (56.) und ließ Lok lange wie den Sieger aussehen, bis die 88. Minute kam: Da flutschte Torwart Fabian Guderitz eine völlig harmlose Bogenlampe durch die Hände - ein kurioses Eigentor zum 2:2-Endstand, das für tief hängende Köpfe bei den Gastgebern sorgte.

Austragungsort des Rückspiels am Dienstag noch ungeklärt

Das Rückspiel findet am kommenden Dienstag (ab 16:00 Uhr live im MDR) statt. Es gilt die aus dem Europacup bekannte Auswärtstor-Regelung und - es wird noch ein Stadion gesucht: Wegen des Coronavirus-Ausbruchs beim Fleischkonzern Tönnies ist die Verler Spielstätte im Landkreis Gütersloh gesperrt. Laut Medienberichten könnte vielleicht ins Stadion Rote Erde nach Dortmund ausgewichen werden. Im Fall des Aufstiegs in die 3. Liga würde der SC Verl ins Stadion des SC Paderborn umziehen, während Lok Leipzig sein heimisches Bruno-Plache-Stadion gerade für Drittliga-Ansprüche herrichtet.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- 3. Liga: Saarbrücken und Lübeck erste Aufsteiger (Der Betze brennt, 27.05.2020)
- Irre zweite Liga: Wehen und Dresden steigen ab (Der Betze brennt, 21.06.2020)
- 3. Liga: Türkgücü München ist dritter Aufsteiger (Der Betze brennt, 22.06.2020)

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