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Irre zweite Liga: Wehen und Dresden steigen ab

Irre zweite Liga: Wehen und Dresden steigen ab

Enttäuschte Dresdner: Abgestiegen trotz Auswärtssieg; Foto: Imago Images

Der SV Wehen Wiesbaden und Dynamo Dresden sind als Zweitliga-Absteiger in der kommenden Saison zwei weitere neue Gegner des 1. FC Kaiserslautern. Das ist das Ergebnis eines irren vorletzten Spieltags, an dem der Ex-Lautrer Philipp Hofmann eine entscheidende Rolle spielte.

Mit drei Punkten und zehn bzw. 14 Toren Rückstand stehen der letztjährige Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden (1:3 nach 1:0 bei Darmstadt 98) und Dynamo Dresden (trotz 1:0-Sieg beim SV Sandhausen) als Absteiger in die 3. Liga praktisch fest. Beide Klubs hätten sich zumindest noch eine Restchance gewahrt, wenn nicht in Karlsruhe ein völlig verrücktes Zweitliga-Spiel stattgefunden hätte: Der KSC lag gegen Arminia Bielefeld schon nach 20 Minuten mit 0:3 hinten, ehe dreimal der Ex-Lautrer Philipp Hofmann traf - der 3:3-Ausgleich fiel in der 88. Minute. Dadurch festigten die Badenser zumindest den 16. Tabellenplatz und mindestens die Relegation. Am letzten Spieltag nächste Woche könnten sie zudem noch den zwei Punkte vorne liegenden 1. FC Nürnberg überflügeln: Der Club verlor nach der Niederlage im Derby gegen Fürth (0:1) und dem folgenden 6:0-Sieg in Wiesbaden heute mit 0:6 (!) zuhause gegen den VfB Stuttgart und ist somit weiterhin vom Abstieg in die 3. Liga bedroht.

Karlsruhe oder Nürnberg spielen Relegation gegen den Drittliga-3.

Nicht FCK-relevant, aber ebenfalls irre: Der 1. FC Heidenheim, in dessen Stadion die Roten Teufel auch schon oft schlecht aussahen, hat in der 95. Minute mit 2:1 gegen den Hamburger SV gewonnen. Dadurch tauschten beiden Teams die Plätze, Heidenheim ist jetzt Dritter und der HSV droht erneut den Wiederaufstieg zu verpassen. Der schon feststehende Zweitliga-Meister Arminia Bielefeld und der VfB Stuttgart stehen vor der Rückkehr in die Bundesliga.

Vier von sechs oder sieben neuen Drittligisten stehen schon fest

Aber zurück zur 3. Liga: Neben Wehen und Dresden stehen aus den größtenteils abgebrochenen Regionalligen bisher zwei weitere neue künftige Drittligisten fest. FCK-Erzrivale 1. FC Saarbrücken (Regionalliga Südwest) wurde ebenso zum Aufsteiger am grünen Tisch gekürt wie der VfB Lübeck (Regionalliga Nord). Aus Bayern kommt voraussichtlich noch Türkgücü München hinzu, das seine Heimspiele wechselweise im Grünwalder Stadion und im Olympiastadion austragen soll. Der vierte Aufsteiger wird in zwei Aufstiegsspielen am 25. und 30. Juni zwischen Lokomotive Leipzig (Regionalliga Nordost) und dem SC Verl (Regionalliga West) ermittelt.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- 3. Liga: Saarbrücken und Lübeck erste Aufsteiger (Der Betze brennt, 27.05.2020)

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