Neues vom Betzenberg

Nur 1:1: Hildmann bemängelt Mut und Cleverness

Nur 1:1: Hildmann bemängelt Mut und Cleverness


Der 1. FC Kaiserslautern ist mit einem 1:1 gegen die SpVgg Unterhaching in die Saison gestartet. Kein Wunschergebnis, aber "damit müssen wir leben", sagte Trainer Sascha Hildmann, der bei seinen Jungs neben zu großer Passivität die fehlende Cleverness kritisierte.

"Unterhaching hat immer wieder taktisch gefoult, wenn sie den Ball in der Vorwärtsbewegung verloren haben. Wir machen das umgekehrt nicht. Da fehlt uns die Cleverness", sagte Hildmann. Insgesamt hätte sich der Lautrer Coach auch "einfach mehr Mut gewünscht". Es sei zwar die Vorgabe gewesen, etwas abwartender "erst am Mittelkreis anlaufen zu wollen", so Hildmann. "Nach dem schönen Tor zum 1:0 haben wir Unterhaching aber die Kontrolle übergeben."

"Super Umschaltmomente" in Hälfte eins, dann "nur noch hoch und weit"

"1:1 ist wohl das gerechte Ergebnis", fand Christoph Hemlein, der die Roten Teufel als Kapitän auf das Feld geführt hatte. "Wir hatten gute Ansätze, aber es gibt einiges, das wir noch verbessern müssen", so der Flügelmann. "In der ersten Halbzeit hatten wir zwei, drei super Umschaltmomente. Da müssen wir öfter hinkommen. In der zweiten Hälfte ist der Ball nur noch hoch und weit durch die Gegend geflogen."

Auch Florian Pick kritisierte die zu große Passivität nach Wiederbeginn. "Man hat es fast kommen sehen", sagte Lauterns Nummer elf zum Ausgleich. Debütant Jonas Scholz, der vor dem 1:1 als Letzter einer Fehlerkette nicht gut aussah, wollte Hildmann aber ausdrücklich keinen großen Vorwurf machen: "Er hat davor gut verteidigt. Das Gegentor ist natürlich schade. Es stehen aber elf Leute auf dem Platz."

Pick beschrieb derweil seinen eigenen Führungstreffer so: "Ich musste mir den Ball nochmal von links auf rechts legen. Dann war eigentlich klar, wohin ich schieße. Das hätte eigentlich der Dosenöffner sein können."

"Ein gutes Gefühl": Neuzugänge beeindruckt von der Stimmung

Ein Dosenöffner und ein Auftaktsieg wäre natürlich auch nach dem Geschmack von Janik Bachmann, Philipp Hercher, Andri Bjarnason und Manfred Starke gewesen, die wie Scholz allesamt ihr Debüt im FCK-Trikot auf dem Betzenberg gaben. Bachmann berichtete später von "Gänsehaut bei der Stimmung" und auch Bjarnason erklärte: "Es war ein gutes Gefühl für Kaiserslautern zu spielen." Er sei unter der Woche etwas angeschlagen gewesen. Deshalb sei es gut, meine ersten Minuten gespielt zu haben. "Gerade vor diesen unglaublichen Fans."

Sascha Hildmann

Quelle: Der Betze brennt

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