Auf eine solche Idee kann auch nur jemand kommen, der mit old-school-Fußball nichts am Hut hat. Der die Tradition nicht versteht, die Seele dieses Spiels nicht verstanden hat.
Helfen kann dieser Fußball 2.Edition nur technisch spielstarken Mannschaften, die auch die unzufriedene und teure zweite Reihe mit ranlassen muß.
Mit traditionellem Fußball hat das nichts zu tun.
In dem Artikel streicht Peters einige Vorteile heraus:
1. Höheres Spieltempo:
Was hier passiert, ist die Sportart Fußball fernseh- und kundengerecht zu optimieren.
Brot und Spiele sozusagen. Ein Versuch, ein Spektakel zu inzenieren.
Wenn ich Fußball sehen will, gehe ich zum Fußball.
Wenn ich Handball sehen will, mache ich das.
Es hilft mir nicht, ein Mischmasch aus allen möglichen Sportarten zu sehen, einmal draußen, einmal drinnen.
Als ob Fußball insbesondere in der Schlussphase uninteressant werden würde. Gerade hier zeigt sich die konditionelle Klasse und das Stehvermögen einer Mannschaft. Da braucht niemand alle 20 Sekunden zu wechseln.
2. Weniger Stammplatzdiskussionen:
Ist das Grund genug, einfach mal einen neuen Sport zu erfinden?
Außerdem werden die Diskussionen nicht abnehmen, nur anders geführt werden. Damit ist nichts gewonnen.
3. Vorteile für junge Spieler:
Irgendwann wird uns auch noch der Verkauf einer Bratwurst in Hoffenheim als Jugendförderung angepriesen!
4. Bessere Einflussnahme des Trainers:
Wer das möchte, kann gerne Football sehen. Ein eigentlich interessantes Spiel, völlig zerrissen mit ständigen Pausen für wechselnde taktische Anweisungen für die nächsten 5 – 20 Sekunden. Macht dort vielleicht Sinn, hat mit Fußball nix zu tun.
5. Bessere Entwicklung von Talenten:
Künftiges Talent: „Eigentlich wollte ich Fußball spielen. Jetzt habe ich jedes Mal 30 individuelle Vorlesungen zum Thema Doppelpass oder Verschieben. Danke sehr, dann mache ich doch lieber eine Sportart, die einfach Spaß macht.“
Fazit: Danke Herr Peters, der Fußball ist nicht umsonst so wie er ist.
PS: Nur schon mal im Vorgriff: kurze Ecken brauchen wir auch nicht.
