
Weiter sieglos im neuen Jahr: 1:1 gegen Münster
Der 1. FC Kaiserslautern wartet im Jahr 2020 weiter auf den ersten Sieg. Gegen Preußen Münster mussten sich die Lautrer auf dem Betzenberg mit einem 1:1 (1:1) begnügen.
Den einzigen Treffer der Roten Teufel zum 1:1-Ausgleich erzielte Christian Kühlwetter nach Ablage von Simon Skarlatidis (27.). Luca Schnellbacher hatte die Gäste vor 18.332 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion in der 21. Minute in Führung gebracht.
Der FCK war zwar feldüberlegen, die ganz klaren Tormöglichkeiten blieben aber Mangelware. Ein Schuss von Florian Pick streifte in der 54. Minute die Latte, die auch Hendrick Zuck bei der größten Chance nach dem Ausgleich in der 67. Minute traf. Hinten hatten die Lautrer in der 74. Minute Glück, dass Lennart Grill einen Abschluss von Schnellbacher gerade noch so an den Pfosten lenken konnte (74.). Die letzten Minuten musste der FCK schließlich mit einem Mann weniger bestreiten, da der eingewechselte Hikmet Ciftci nach einer Notbremse die Rote Karte sah (78.).
Das nächste Spiel steht für die Roten Teufel am kommenden Samstag auf dem Programm. Dann ist die Mannschaft von Trainer Boris Schommers ab 14:00 Uhr zu Gast bei Eintracht Braunschweig.
Welche Note gebt Ihr den FCK-Profis? Hier geht's zur Spielerbenotung nach dem Heimspiel gegen Preußen Münster.
Quelle: Der Betze brennt
Weitere Links zum Thema:
- Statistik zum Spiel: 1. FC Kaiserslautern - Preußen Münster
Ergänzung, 18:01 Uhr:

Stimmen zum Spiel
Schommers: "Kann den Unmut der Fans verstehen"
Der 1. FC Kaiserslautern kann auch im vierten Pflichtspiel des Jahres 2020 keinen Sieg landen. Gegen ein über weite Strecken der Partie destruktives Preußen Münster heißt es am Ende nur 1:1 - und somit herrscht erneut Frust bei Spielern und Fans.
"Das 1:1 ist zu wenig, wir sind auch selbst nicht zufrieden. Ich kann der Mannschaft aber nichts vorwerfen. Außer, dass wir nicht effektiv vor dem Tor waren. Wir hatten neun Torchancen, zwei davon haben die Latte touchiert. Es tut mir sehr leid für die Jungs, weil sie heute die Mannschaft waren, die Fußball spielen wollte", sagte Coach Boris Schommers nach dem enttäuschenden Unentschieden gegen den Tabellen-18. aus dem Münsterland. Nach dem Schlusspfiff hatte es von den Tribünen lautstarke Pfiffe für das aus Sicht der Fans doch nicht konsequent genug aufgetretene Team gegeben, das sich in der Nachspielzeit den Ball hin und her schob und nun seit vier Liga-Spielen ohne Dreier ist. "Ich kann den Unmut der Fans verstehen", zeigte Schommers auch ein gewisses Verständnis für die Reaktion der FCK-Fans.
Skarlatidis: "Von Aufstieg brauchen wir nicht reden"
Selbst nach der Roten Karte für den eingewechselten Hikmet Ciftci spielten die Lautrer in den letzten 15 Minuten zwar weiter auf Sieg, konnten sich aber nicht mehr entscheidend durchsetzen. "Münster hat den Bus geparkt. Wir hätten diese destruktive Spielweise einfach bestrafen müssen", stellte Schommers klar.
Auch Mittelfeldspieler Simon Skarlatidis war mit der Punkteteilung nicht zufrieden. "Ja, das war heute eine zähe Angelegenheit, aber es ist unser Anspruch gegen so einen Gegner zuhause zu gewinnen", betonte der Deutsch-Grieche. "Im Moment stehen wir in der Tabelle nicht zu Unrecht da, wo wir gerade stehen. Letztendlich zählen Siege und Punkte. Die müssen wir jetzt holen. Von Aufstieg brauchen wir momentan eh nicht reden", sagte Skarlatidis. Für die Reaktion der FCK-Anhänger hatte auch er Verständnis: "Wir haben Unentschieden gespielt, ich bin nicht zufrieden. Dass die Fans dann auch nicht zufrieden sind, verstehe ich in gewisser Weise."
Pick: "Rückstand war sicher nicht unser Plan"
Florian Pick beklagte nach dem Abpfiff den mangelnden Mut seiner Mannschaft: "Einem Rückstand hinterherzulaufen, war sicher nicht unser Plan. Die Münsteraner haben ein 5-4-1-System gespielt. Da war es schwer durchzukommen. Ich denke, wir müssen einfach noch mutiger nach vorne spielen." Die offensichtliche mangelnde Spritzigkeit seines Teams in einigen Situationen konnte sich Pick auch nicht richtig erklären: "Wir haben in der Woche viel rotiert. Da dürfte uns eigentlich nichts fehlen. Aber gegen so einen tiefstehenden Gegner kommt es darauf an, dass wir Eier zeigen und in die wenigen freien Räume reingehen." Pick wollte nach den zwei verlorenen Punkten keine Ausreden gelten lassen und stellte klar: "Nur zu verlagern ist gegen so eine defensive Truppe zu wenig. Deswegen haben die Fans dann am Ende auch gepfiffen. Wir haben uns alle heute mehr erhofft."
Quelle: Der Betze brennt