Torloses Remis: Lautern spielt 0:0 gegen Bielefeld
Der FCK und Arminia Bielefeld trennen sich am 8. Spieltag 0:0. Lautern spielte die letzten 20 Minuten in Unterzahl, weil Gaus vom Platz geflogen war.
Kaiserslautern hatte im ersten Durchgang mehr vom Spiel und die besseren Chancen. Allerdings ließen Stieber, der am Pfosten scheiterte (10.), Osawe (25.) und Görtler (28.) ihre Möglicheiten ungenutzt. Auf der Gegenseite vergab Klos aus einem Meter die Führung für die Gäste (19.).
Vor Beginn des zweiten Durchgangs wechselte Korkut mit Kerk und Aliji zwei frische Kräfte ein. Für sie blieben Ring und Görtler draußen. Die Partie spielte sich nun auf einem mäßigen Niveau ab. Weder Klos (48.) noch Osawe (67.) nutzten die sich ihnen bietenden Möglichkeiten. In der 70. Minute flog der bereits Gelb-verwarnte Gaus vom Platz, nachdem er Schiedsrichter Willenborg nach einer strittigen Szene angefasst hatte. Weil die Arminia aus ihrer Überzahl keinen Gewinn zog, blieb es beim torlosen Remis.
Nach dem 8. Spieltag steht der FCK mit 6 Punkten auf dem 16. Rang.
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Quelle: Der Betze brennt
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Update um 17:30 Uhr
Stöver nimmt Gaus in Schutz - Koch überzeugt
Für Kaiserslautern hat es im Duell mit Bielefeld nur zu einem Punkt gereicht. Nach dem Spiel standen die nicht genutzten Chancen im Mittelpunkt – und der Platzverweis von Marcel Gaus.
Es war eine strittige Szene, als Zoltan Stieber in der 70. Minute in den Bielefelder Strafraum eindrang und von Arminiass Julian Börner zwei Mal am Trikot gezupft wurde. Etwas aus dem Tritt gekommen, setzte der Lautrer Flügelspieler seinen Schuss über das Tor und beschwerte sich danach heftig bei Schiedsrichter Frank Willenborg. Unterstützung bekam er von seinen Mitspielern, die den Unparteiischen umringten. Einer schoss dabei allerdings über das Ziel hinaus. Marcel Gaus, bereits Gelb-verwarnt, fasste Willenborg an - und flog vom Platz.
„Das soll keine Entschuldigung, aber die Emotionen haben ihn da auch ein bisschen mitgenommen“, nahm FCK-Sportdirektor Uwe Stöber den Linksverteidiger in Schutz. Zwar betonte er, dass Gaus solch ein Fehler eigentlich nicht unterlaufen sollte. Aber: „Ich denke, was er da gefordert hat, war richtig.“ Denn es gebe „keine zwei Meinungen“, dass es sich um einen klaren Elfmeter gehandelt habe. „Wenn die Konsequenz ist, dass sich ein Spieler im Strafraum fallen lassen muss, dann müssen wir das unseren Spielern sagen“, fügte der 49-Jährige hinzu. Ähnlich sah das auch Tayfun Korkut. „Es muss der Pfiff kommen, egal ob der Spieler am Boden liegt oder nicht“, betonte der FCK-Coach.
Chancenverwertung ist das „größte Manko“
Allerdings nahm Korkut die Szene nicht als Alibi, weshalb es für den FCK gegen das Tabellenschlusslicht aus Bielefeld nur zu einem Zähler gereicht hatte. „Wir sind nicht zufrieden“, hielt er fest. „Wir hatten Großchancen, das verfolgt uns.“ Allein im ersten Durchgang vergaben die Roten Teufel drei Riesenchancen zur Führung. „Das ist unser großes Manko“, haderte der 42-Jährige.
Positiv hervor hoben dagegen alle Protagonisten den ersten Startelfeinsatz von Robin Koch in der Innenverteidigung. „Er hat ein souveränes Debüt gegeben“, sagte sein Verteidiger-Kollege Tim Heubach. „Wir haben viel miteinander gesprochen.“ Korkut fügte an: „Er ist ein Spieler, der den FCK im Herzen trägt. Aber das war nicht ausschlaggebend. Man bringt einen Spieler, von dem man überzeugt ist.“
Nach der Länderspielpause gastieren die Lautrer auswärts bei Eintracht Braunschweig. Bis dahin erhoffen sich die Verantwortlichen auch die letzten derzeit noch nicht komplett fitten Akteure wieder einsatzfähig zu bekommen. Gegen Bielefeld saß erstmals Ewerton auf der Bank, für den Vucur aus dem Kader fiel. Auch Sebastian Kerk, der am Sonntag eingewechselt wurde, soll weiter an die Startelf heranrücken. „Ihnen wird die Pause gut tun“, so Korkut.
Quelle: Der Betze brennt