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Bayern-Fans aus der Pfalz!

Hier kann geplaudert und auch mal "ein Beitrag mehr" geschrieben werden.
WernerL
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Beitrag von WernerL »

Hallo Leute,

ist es vielen von euch hier im Forum schon aufgefallen wieviele Bayern-Fans aus der Pfalz es eigentlich gibt?

Ich selbst war bei letzten Aufeinandertreffen gegen die Bayern beim 0:3 vor 4 Wochen geschockt...wieviele Bayern-Fans eigentlich auf dem Betze waren...(Süd- + Osttribüne)!
Okay das waren die immer, aber umso überrascht war ich wenn man denen zugehört hat, welchen Dialekt die denn sprechen..!?
Ein astreines pfälzisch...klar zu erkennen als Vorderpfälzer Dialekt..und dann damit die Bayern anfeuern...unfassbar...! Das Spiel war also noch nicht mal das Schlimmste...was ein Käse ist das immer wieder...!

Vielleicht gibt es ja hier im Forum auch einige davon mit denen man hier etwas darüber plaudern kann...was das denn so alles soll?!? 8-)

Irgendwann sollte man ganz klar wissen wo man herkommt und sich dem Lokalpatriotismus hingeben, der einen identifiziert und karakterisiert...!

Was vielen NICHT klar ist, sie haben mit Bayern so viel am Hut wie ne Kuh mit dem "Eier legen"...nämlich nichts...!
Bayern...ein arroganter Freistaat dessen Dialekt schon nervig genug ist..deren Bier Kopfschmerzen bereitet...deren Hauptstadt vor Überheblichkeit strotzt und die die Saupreußen (also den Rest von D) am liebsten zum Teufel jagen würden.

Denen rennen alle noch hinterher weil man ja am Wochenende nicht als Verlierer dastehen will...scheinbar...!

Zu Bayernfans hier ein schöner Presseartikel:

"Die Tageszeitung (taz)"

BAYERN-FANS SIND FEIGLINGE
Jeder Fußballfan weiß es intuitiv. Es ist nicht nötig, es auszusprechen. Keiner zweifelt daran. Und doch gibt es das Bedürfnis, es ein für alle Mal festzustellen: Es gibt keine Bayern-Fans! Ohne Zweifel, es gibt Menschen, die sich einbilden, Fans von Bayern München zu sein. Ihrem äußeren Verhalten nach könnte man sie auch als solche wahrnehmen. Sie tragen die Trikots ihrer Mannschaft, jubeln bei Treffern für ihr Team, lesen in der Zeitung jede noch so unwichtige Meldung über ihren Verein und fiebern dem nächsten Spieltag entgegen. Aber ihnen fehlt doch das Eigentliche, die Essenz des Fan-Seins: Verzweiflung.
Es gibt keine Anhänger des FC Bayern, die jemals von diesem Gefühl gepackt wurden. Über Tage hinweg wie gelähmt zur Arbeit zu gehen, im Kopf nur der Gedanke an die drohende Niederlage, das endgültige Aus, den Abstieg, den verpassten Aufstieg oder UEFA-Cup-Platz. Bayern-Anhänger haben immer eine Gewissheit, die sie immun macht gegenüber jedem Gefühl der Angst und der Ausweglosigkeit. Sie wissen, ihr Klub kann jede verpasste Chance nachholen. Wenn nicht diesmal, dann eben nächste Saison. Was soll's, wir holen uns schon die richtigen Leute.

Es gibt keinen Bayern-Anhänger, der jemals mit ansehen musste, wie sein Team zum sechsten Mal in Folge verliert. Kein Bayern-Anhänger saß jemals zitternd vor dem Radio und fürchtete sich davor, dass der Reporter ein Tor aus einem Stadion verkündet, in dem sein Klub gerade das überlebenswichtige 0:0 über die Zeit zu retten versucht. Ein Erlebnis, das zuletzt Samstag den Fans des VfL Wolfsburg, sofern es diese geben sollte, zuteil wurde, als Gustavo in der 91. Minute doch noch traf - für Bayern, versteht sich.
Bayern-Fans sind anders. Ihnen ist alles egal, nur eines muss sein: Dass sie als Sieger nach Hause gehen. Gemeinhin werden Kinder durch familiäre Einflüsse, qua Geburtsort oder durch merkwürdige, schicksalhafte Zufälle Anhänger eines Fußballvereins. Aber es gibt eben auch diese Kinder, die als Fünfjährige cholerische Wutanfälle bekommen, bloß weil sie mal beim Murmelspiel verlieren. Die werden dann Bayern-Fans!
Weil sie den Verein nicht aus Zuneigung ausgewählt haben, sondern um auf der Gewinnerseite zu stehen, sind sie die schlechtesten Verlierer von allen. Manche FCBler (...) haben nie im Leben eine Derby-Niederlage mitbekommen. Jeder normale Fußballfan kennt vergleichbare Situationen, er kennt die Optionen Sieg, Unentschieden, Niederlage und er versteht es, das Spektrum von Jubel bis Endzeitstimmung auszuleben.

Bayern-Fans können das nicht. Sie sehen Fußball wie "Derrick": Es muss nervenschonend spannungsfrei zugehen und der Erfolg am Ende von Anfang an feststehen. Alles andere - Betrug! Betrug am Konsumenten. Nichts anderes ist der Bayern-Fan: ein Konsument, der Service erwartet. (...)
Natürlich, Bayern hat schon bittere Niederlagen hinnehmen müssen, etwa 1982 im Europacup-Finale gegen Aston Villa. Oder 1987 gegen Porto. Mehrfach wurde die Meisterschaft knapp verpasst. Aber dieses Gefühl, das 30.000 Werder-Fans ergriff, als Kutzop den Elfmeter an den Pfosten setzte, werden Bayern-Anhänger nie erleben. Kein Bayern-Anhänger wird je verstehen, was die Frankfurter Fans 1992 durchlitten, als ihr Team in Rostock die Meisterschaft verspielte. Dieser Aspekt der verzweifelten Hingabe fehlt jedem, der sich für den FC Bayern entschieden hat. Und höchstwahrscheinlich ist es gerade das, was diesen Verein für Millionen Menschen so attraktiv macht.
Der natürliche Grundzustand des Bayern-Anhängers ist also nicht Verzweiflung, das Gefühl der Ausweglosigkeit und Schwäche, sondern Bayern-Anhänger leben in einem Ausgangszustand der Arroganz und Überlegenheit. Verzweiflung wegen und durch ihren Fußballclub ist diesen Menschen vollkommen fremd. Bayern-Anhänger sind keine Fußballfans, sondern Feiglinge, unfähig zu wahrer Hingabe, die das Risiko einschließt, tief enttäuscht zu werden.
[red.]
Zuletzt geändert von WernerL am 29.09.2011, 17:09, insgesamt 5-mal geändert.
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OWL-Teufel

Beitrag von OWL-Teufel »

Das ist nicht allein ein pfälzisches,sondern ein bundesweites Problem.

Der Bazi an sich verhält sich wie Wasser - sucht immer den geringsten Widerstand.

Das sind einfach nur Personen,die im Leben gescheitert sind und sich mittels eines Vereins,dessen Titel auch in Zukunft so sicher sind wie das Amen in der Kirche,Erfolgserlebnisse zu sichern.
paulgeht
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Beitrag von paulgeht »

naja was heißt "Problem". Der FC Bayern München ist nunmal der erfolgreichste deutsche Fußballverein und so was "zieht" eben. Natürlich ist das schade, wenn Fans aus der eigenen Region nicht zum FCK halten, aber will man sie dazu zwingen?!

Diese Leute darf man dann glaube ich auch getrost als "Erfolgsfans" bezeichnen, aber lass sie doch. Als Problem sehe ich das nicht, im Gegenteil. Willst du diese Leute dazu zwingen, zum FCK zu halten?

Dieses Phänomen gibt es genauso mit anderen Vereinen (Bremen, Gladbach, Dortmund, Schalke, sogar Nürnberg (wtf?!)). Alle Vereine, die mal eine zeitlang relativ erfolgreich waren ziehen doch deutschlandweit Fans an Land. Ich bin in der Nähe von Stuttgart aufgewachsen, sogar in Stuttgart geboren und konnte nie was mit dem VfB anfangen. Dank meiner Eltern und deren Herkunft wusste ich aber, wo guter und vorallem leidenschaftlicher Fußball gespielt wird :wink:

Der OWL-Teufel, und verzeih mir bitte, dass ich dich als Beispiel anführe, ist ja nun auch kein ortsansässiger Fan ausm Pfälzer Wald und wer weiß - vll. gibts in OWL auch Leute, die geschockt sind dass er nicht Fan von... ähm Bielefeld oder so ist... :D .

Dadurch, dass FCB eben so erfolgreich war und ist, gibt es eben heute noch zahlreiche Menschen die meinen, jetzt ein waschechter Bayer sein zu müssen. Im Übrigen ist das glaube ich auch mit ein Grund, warum die Stadien bei Gastspielen der Münchener immer ausverkauft sind.
Bild
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Steini
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Beitrag von Steini »

Bayern Fans? (Bayern ist ein schönes Land)
Meint Ihr etwa den FC Bayern? Sowie deren Idioten welche niemals ein Spiel von denen sahen und sich als dennoch als Fans bezeichnen?

Diese Gesellschaft Versager und Einzelgänger? Die wenn alle FCK Fans oder Dortmund oder Scheisse 05 die Daumen drücken, weil dies alle in Ihrem Kindergarten machen? Zum Beispiel in Recklinghausen, Dortmund oder in de Palz. Die dann aus "Prinzip" Bayern Fans werden? Um wenigstens einmal im Leben aufzufallen?
Diese Menschen die nicht für Überzeugungen und Leidenschaften stehen oder für das Gefühl in der Niederlage zu waschen? Diese bequemen Mitläufer des Geld garantierten Erfolges?
Wenn es eine um diese Menschen geht, so glaube ich denen geholfen werden kann.

In Landeck...
Steini
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Beitrag von Steini »

paulgeht hat geschrieben: Der OWL-Teufel, und verzeih mir bitte, dass ich dich als Beispiel anführe, ist ja nun auch kein ortsansässiger Fan ausm Pfälzer Wald und wer weiß - vll. gibts in OWL auch Leute, die geschockt sind dass er nicht Fan von... ähm Bielefeld oder so ist... :D .

.
ehm OWL iss Ehrenpfälzer sogar mit Medallie in Gold...also bitte...
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Beitrag von FCK58 »

@paulgeht
wie kann man Fan von einem Verein sein. aus einer Stadt, die es gar nicht gibt.? :nachdenklich:
Und außerdem gibt es auch keine Bayernfans. Oder warum sonst singt ganz Deutschland in den Stadien " Wir wollen keine Bayernschweine?"
Ganz Deutschland kann sich schließlich nicht irren. :wink:
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
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Hanseteufel
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Beitrag von Hanseteufel »

In dem Beitrag wurde es doch wunderbar beschrieben .
Bayern "Anhänger" wollen keinen Stress, Angst oder gar Verzweilfung.

Es gibt 3 Arten davon - entweder - am häufigsten anzutreffen - die, die von Fußball keine Ahnung haben, oder die Gruppe der Erfolglosen im Leben.
Schlimmstenfalls kommt beides zusammen.

Da ist ein Bekehren zu einem richtigen Fußballverein fast unmöglich......
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Beitrag von Hans-Peter Brehme »

WernerL hat geschrieben:...
Bayern...ein arroganter Freistaat dessen Dialekt schon nervig genug ist...
Werner, nur ganz kurz zu Deiner Information: An dieser Stelle bin ich beim Lesen Deines Beitrags ausgestiegen.
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WernerL
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Beitrag von WernerL »

Hmm...nein das ist schon okay so...

...ich gebe zu etwas provokant beschrieben aber es entspricht ja den Tatsachen...!

Bayern ist omnipräsent in allen Medien...nicht nur der Verein an sich sondern der ganze Staat (mal von Franken abgesehen)...dauerhaft präsentiert auf den Oktoberfesten...durch Pseudopromis im Dirndl mit Dauergrinsen...durch Franz B. der mit dümmlichen Kommentaren jedes Fußballspiel zur Qual werden lässt (Innen hohl, außen Idol sagte J. König bereits)...!

Wer schon einmal in München war kennt die versnobten Ansichten von Frauen, die bei Mänern nur auf Status achten...der Kennt diese ganzen gestörten Sichtweisen und Eingebildetheiten die natürlich viele Groß- städte auch mitbringen...!

..und diese süßen Zuckerbiere nach denen man nen tag später mehr Schädel hat als nach 10 Litern Sylvaner....!

...genau denen huldigen alle hinterher und ziehen sich Lederhosen an und meinen damit Kult zu sein...eher seltsam würde ich sagen...!
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Beitrag von FCK58 »

@WernerL
Fast alle wichtigen, historischen Veränderungen kamen über Frankreich und der Schweiz nach Deutschland. Selbstverständlich über Bayern, das Saarland und vor allem unsere schöne Pfalz. Insofern hat der Freistaat Bayern bei mir schon einen anderen Stellenwert als bei dir. Ehre, wem Ehre gebührt. Mit dem gemeinen Bayernfan hat dieser Respekt aber noch lange nichts zu tun. Da sollte man doch schon der Fairnis halber unterscheiden. :wink:
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
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Betzelinchen
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Beitrag von Betzelinchen »

WernerL hat geschrieben: Bayern ist omnipräsent in allen Medien...nicht nur der Verein an sich sondern der ganze Staat (mal von Franken abgesehen)...dauerhaft präsentiert auf den Oktoberfesten...durch Pseudopromis im Dirndl mit Dauergrinsen...durch Franz B. der mit dümmlichen Kommentaren jedes Fußballspiel zur Qual werden lässt (Innen hohl, außen Idol sagte J. König bereits)...!

Wer schon einmal in München war kennt die versnobten Ansichten von Frauen, die bei Mänern nur auf Status achten...der Kennt diese ganzen gestörten Sichtweisen und Eingebildetheiten die natürlich viele Groß- städte auch mitbringen...!
!
Ich hatte mal früher nen Freund aus München und war entsprechend häufig dort. Solche Frauen, wie du sie beschreibst, mag es dort sicherlich auch geben, jedoch habe ich persönlich dort keine kennengelernt. Auf mich machten meine Bekanntschaften einen so normalen Eindruck wie woanders auch.

Ok, daß sich Nicht-Bayern in die hiesige Trachtenmode quetschen ist mir allerdings auch suspekt. Aber wenn's denen Spaß macht...

Ach ja, und was den FC Bayern München betrifft: :langweilig:
Hätten wir die Kohle, würden wir uns die tollen Spieler genauso kaufen. Die ganze Zeit wird drüber geschimpft, was wir angeblich für ein soooo schlechtes Spielermaterial haben, da uns die Kohle nicht reicht... Aber denjenigen, die die Möglichkeiten haben, wirds angekreidet.
Hoeneß hat halt seinen Laden im Griff. Und das seit Jahrzehnten.
Also nur kein Neid, wer's kann, der kanns halt :wink:
Insofern kann ich verstehen, daß Bayern eben solche Erfolgsfans hat und diese sich damit mehr oder weniger identifizieren können.

Seid doch froh, daß es so ist, sonst hätten wir hier ja außer Mainz nix zu lästern :D

Dafür haben wir wiederum den spannenderen Verein, da weiß man bis zu Saisonende meist selten, was hinterher rauskommt. Mehr Emotionen, mehr Unvorhersehbarkeiten... ich liebe unsere Underdog-Rolle :love:
WernerL
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Beitrag von WernerL »

Betzelinchen hat geschrieben:[

Ach ja, und was den FC Bayern München betrifft: :langweilig:
Hätten wir die Kohle, würden wir uns die tollen Spieler genauso kaufen. Die ganze Zeit wird drüber geschimpft, was wir angeblich für ein soooo schlechtes Spielermaterial haben, da uns die Kohle nicht reicht... Aber denjenigen, die die Möglichkeiten haben, wirds angekreidet.
Hoeneß hat halt seinen Laden im Griff. Und das seit Jahrzehnten.
Also nur kein Neid, wer's kann, der kanns halt :wink:
Insofern kann ich verstehen, daß Bayern eben solche Erfolgsfans hat und diese sich damit mehr oder weniger identifizieren können.

Seid doch froh, daß es so ist, sonst hätten wir hier ja außer Mainz nix zu lästern :D
...hmm ja sicher hat Bayern sich alles selbst erarbeitet...klar sehe ich auch mit Bedauern und natürlich auch mit Neid, denn: Ich hätte gerne den FCK als Rekordmeister...

Mein Problem ist dieser dauerhafte arrogante Anspruch Nummer 1 sein zu müssen...das finde ich persönlich generell im Leben widerwärtig auch wenns hart klingt...!
Rummenigge hat es in Interviews selbst zugegeben,...dass Bayern tief beleidigt war, wenn andere mal erfolgreich sind...!
Jeder hat das Recht auf Erfolg...ich muss es nicht ständig rauskehren...!
...wenn ein Breitner mal wieder sagt: "Joa mei..so long i wois, warens die bäyern imma Favorit aufn Titel...!

...ja Herr Breitner...dem Mann muss geholfen werden...denn die Bayern sind so gesehen ein Waschechter Retortenverein...DIE GABS NÄMLICH VOR 40 JAHREN NOCH GARNICHT...! Der Titel von 1932...geschenkt...ein Zufall...!
Die Bayern waren bis, sagen wir 1972, eine Nullnummer im Land...die hat keinen interessiert weil vor allem Nürnberg, Schalke, HSV und sicher auch der FCK als beste Nachkriegsmannschaft der Liga den Stempel aufgedrückt haben...! Leider muss man sagen haben die es geschafft sich binnen ganz kurzer Zeit zum absoluten Rekordmeister aufzuschwingen und das auch noch derart penetrant herauszukehren...dabei war Nürnberg über 64 jahre Rekordmeister...!

Ist das Neid? Ja, das ist es...ich mache den ehemeligen FCK Verantwortlichen den Vorwurf immer noch so versagt zu haben...!

Bei Bayern kommt eben diese ganze schnöselige Verhaltensweise der Stadt zum tragen...welche über den Dingen schweben will...!
:arrow: ...und jetzt haben wir alle den Salat...an dieser Vormachtstellung der Bayern macht niemand so schnell einer mehr was...und das Problem dabei ist ja, dass wir im Gegensatz zu anderen Ländern wo mehrere Teams "regieren" hier in D eben nur BAYERN haben und ich bereits 30 Jahre vorausschaue und dann feststellen muss, das Bayern dahin 41 mal Meister ist und an Platz 2 vielleicht der BVB u. Nürnberg mit 9 Titeln, gefolgt von Bremen mit immer noch 7 und Schalke mit 7, die es bis dahin auch nicht fertig gebracht haben nur einmal noch seit 1958 nur einen Titel zu holen...würg...genau darauf habe ich wenig Lust...!
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Betzelinchen
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Beitrag von Betzelinchen »

Das stimmt auf jeden Fall, daß sie den Anspruch haben die Nummer Eins zu sein. Gibt die Führungsetage ja auch offen zu. Aber ich frage dich: ist das denn so verkehrt?
Du siehst ja wo diese Ansprüche hinführen: Internationale Spiele, ein Haufen Batzen Geld, der dadurch reinkommt, Fans über ganz Deutschland verteilt, die ebenfalls einen Haufen Geld bringen... Aus unternehmerischer Sicht kann ich davor ehrlich gesagt nur den Hut ziehen, auch wenn ich dadurch vielleicht hier gesteinigt werde :wink: Nebenbei: wer so große Worte spricht, der muss auch Taten folgen lassen, sonst wäre das Gelächter in der Republik verständlicherweise groß. Ist doch die beste Motivation, sich nicht selbst zum Gespött zu machen :)

Und ja, da darf man sicherlich auch unseren verschiedenen Führungsetagen in den vergangenen Jahrzehnten für Mißmanagement an den Fuß treten. Aber hey, dafür haben wir jetzt spannende Zeiten vor uns und dürfen den Verein begleiten, wie er sich aus der Misere wieder rausarbeitet. Da gehört viel Arbeit dazu, aber ich freue mich über jede Innovation, die den Verantwortlichen einfällt und uns Kohle bringt. Ich weiß, daß hier sehr schnell das verpöhnte Wort "Kommerz" fällt, aber von Luft und Liebe allein überlebt heute halt auch kein Verein :)

Und nun hört doch mal auf, von den alten Zeiten und den alten Titeln zu reden. Die Tradition ehrt unseren Verein ja, aber was nutzen uns die ollen Kamellen, wenn wir HEUTE nicht mehr an diese Leistungen anknüpfen? Lasst uns kämpfen, damit wir den alten Titeln heute wieder gerecht werden können!

Ach ja, bevor ichs vergesse: Thema Anspruch. Daß wir uns nicht gleich für diese Saison die Meisterschaft als Ziel setzen, ist völlig in Ordnung. Was mich aber dann doch stört: Im aktuellen Jahrbuch 10/11 labert fast jeder Spieler als Ziel nur von "Klassenerhalt". Nur ganz wenige setzen sich tatsächlich höhere Ziele.
Wenn ichs mal ganz überspitzt formulieren will: Klassenerhalt klingt für mich nach "ach ja, wenn wir Platz 15 haben langt uns das schon...dazu muss man ja nicht jedes Mal Bestleistungen bringen".

Da hab ich Respekt vor einem Knaller, der sagt, er möchte mal die Nummer Eins werden. Ob das der Fall sein wird, sei mal dahin gestellt, aber er hat wenigstens eine Vision, für die man tierisch ackern muss. Oder Nemec:" Irgendwann mal Meister werden."
Zellner: "So viele Spiele zu gewinnen wie möglich"
Rodnei: "Die beste Saison zu spielen und der Mannschaft zu helfen, einmal deutscher Meister zu werden" (naja, ok, das haut grad nicht so hin...).
Bilek: "Der erste Platz"
Vermouth: "In der Tabelle möglichst weit oben zu stehen und im Pokal bis ins Finale zu kommen".
Shechter: "Europa League"
Jessen: "Einmal einen Titel zu gewinnen."

Solche Visionen brauchen wir doch auf lange Sicht! Was soll den dieses ständige Sich-selbst-klein-reden???
Und wenn ich nochmal so ne dämliche Aussage von Tiffert höre a la "Wir brauchen uns nicht mit Bayern messen...", fahr ich zum Training und ziehe ihm höchst persönlich die Ohren dafür lang! Messen wir uns jetzt nicht mehr mit Mannschaften, die größer sind? Schicken wir jetzt in Zukunft Schalke, Dortmund ecetera p.p. die Punkte oder was? Also tut mir leid, aber wenn ich meine ich BRAUCHE mich nicht mit Mannschaften zu messen, die besser sind als ich, auf dem Feld praktisch in Gedanken Feierabend mache und damit eine Chance verschenke an solchen Niederlagen zu wachsen, dann habe ich nichts in der ersten Liga zu suchen..

Kuschen die Bayern, wenn sie gegen ManU, Barcelona und Konsorten spielen müssen? Nee, tun die auch nicht. Und warum? Weil sie ein Anspruchsdenken haben! Wären die ohne ihr Anspruchsdenken dahin gekommen, wo sie jetzt sind? Nein. Würden sie ohne ihr Anspruchsdenken diesen Platz halten? Auch nein.

Also FCK: Kämpfen! Eier, wir brauchen Eier!!!

P.S. Jetzt habe ich mich doch glatt ein bißchen in Rage geschrieben..man möge es mir nachsehen :teufel2:
Hellboy
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Beitrag von Hellboy »

Wo ist das Problem???
WernerL hat geschrieben:Irgendwann sollte man ganz klar wissen wo man herkommt und sich dem Lokalpatriotismus hingeben, der einen identifiziert und karakterisiert...!
Ich komme aus NRW, weiß das, und identifiziere mich mit gesundem Lokalpatriotismus mit meiner Heimatstadt. Trotzdem bin ich FCK-Fan. Das eine hat mit dem anderen aber nix zu tun.
WernerL hat geschrieben:Was vielen NICHT klar ist, sie haben mit Bayern so viel am Hut wie ne Kuh mit dem "Eier legen"...nämlich nichts...!
Bayern...ein arroganter Freistaat dessen Dialekt schon nervig genug ist..deren Bier Kopfschmerzen bereitet...deren Hauptstadt vor Überheblichkeit strotzt ...


...und deshalb könnte ich (fast) all das quasi auch über Rheinland-Pfalz sagen. 8-)
WernerL
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Beitrag von WernerL »

Hellboy hat geschrieben:Wo ist das Problem???

Ich komme aus NRW, weiß das, und identifiziere mich mit gesundem Lokalpatriotismus mit meiner Heimatstadt. Trotzdem bin ich FCK-Fan. Das eine hat mit dem anderen aber nix zu tun.

...und deshalb könnte ich (fast) all das quasi auch über Rheinland-Pfalz sagen. 8-)
...das ist natürlich richtig UND doch falsch...sagen wir anders...!
Denn es ist ein leichteres Bayernfan zu sein, als du z. B. FCK-Fan da du aus NRW bist...! Ich glaube der Unterschied liegt logischerweise ganz klar am Erfolg den eine Mannschaft hat, sonst hätten die Bayern eben auch nicht diese sog. Fanbasis...welche natürlich nicht mehr besteht, wenn Bayern einmal, was ich mir erhoffe, mal 5-6 jahre und länger eben nicht mehr diesen Erfolg hätte...daher kommt ja der Begriff Modefan...!

Ein richtiger Fan ist man dann, wenn man mit dem Verein durch dick und dünn gehen muss und wahnsinnig wird, wenn man über Jahre gegen den Abstieg spielt...!

Die meisten sog. Fans sind sog. Erfolgsfans, die natürlich auch jeder große Fußballverein der Welt besitzt...man sieht es bei Real, Barca oder natürlich Bayern...ist ja auch logisch...und bequem...man muss sich am Wochenende nicht ärgen weil der eigene Verein zum 4. Mal in Folge auf die Mütze bekommen hat, sondern ist erfreut guten Fußball zu sehen...und muss sich auch auf der Arbeit nicht aufziehen lassen, sondern kann immer schön von oben herab selbstgefällig daherreden...!

Das beste Beispiel ist der BVB in den 90ern...! Nach dem Sieg 1997 gegen Juve kamen auf einmal alle in gelb daher...und machten einen auf Fan...was viele schnell wieder ablegen mussten als es danach nicht mehr gut lief...also wieder: Erfolgsfan, Modefan...das passt immer...!

Leider ist die Mehrzahl auf unserem Planeten eine Art "Umfaller" wenn es z. b. eben um das Fansein geht, aber in vielen Bereichen auch sonst auch...!
Ich finde das im Grunde schon arg dümmlich...mal so ausgedrückt...aber leider lässt sich das auch nicht verhindern...!

Der FCK hat auch auf Dauer nur eine Chance wenn wir auch mal wieder Erfolge vorzuweisen haben...sprich: Titel einfahren...das muss das Ziel sein...ich hoffe dass wir es in den nächsten Jahren schaffen weiter Schritte nach oben zu unternehmen, dann haben wir urplötzlich wieder einige Umfaller dazugewonnen!

:schild:
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Beitrag von Hans-Peter Brehme »

Hellboy hat geschrieben:Wo ist das Problem???
WernerL hat geschrieben:Irgendwann sollte man ganz klar wissen wo man herkommt und sich dem Lokalpatriotismus hingeben, der einen identifiziert und karakterisiert...!
Ich komme aus NRW, weiß das, und identifiziere mich mit gesundem Lokalpatriotismus mit meiner Heimatstadt. Trotzdem bin ich FCK-Fan...
Hmmm, ist das jetzt gut oder schlecht, dass ich als gebürtiger Oberbayer schon seit über vier Jahrzehnten uff de' Betze pilgere? Und dass ich trotzdem immer wieder gerne nach Oberbayern fahre - obwohl ich doch seit langem in Lautern wohne -, um dort gute alte Freunde (die zudem noch diesen für Dich, WernerL, gar so grausligen Dialekt sprechen) zu treffen? Bisweilen - ohgottohgott - sogar trachttragenderweise. Bin ich deswegen ein kleines mieses verlogenes Charakterschweinderl?
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Schlossberg
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Beitrag von Schlossberg »

FCK58 hat geschrieben:wie kann man Fan von einem Verein sein. aus einer Stadt, die es gar nicht gibt.?
Da ist Bielefeld nicht die einzige. Nach geübter Praxis der Bahn gehört auch eine Stadt in Niedersachsen in diese Kategorie, und der Verein, der den Namen gewählt hat, hat deswegen auch keine Fans.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.
WernerL
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Beitrag von WernerL »

...eigentlich hätte ich von diesem Threat schon etwas mehr Emotionen contra Bayern erhofft und erwartet...und dies natürlich auch mit Argumenten hinterlegt...!

Alleine was ich zu diesem Thema im BVB-Forum gelesen habe war super:
"Heute sind wir alle Bayern" war vor kurzem überall zu lesen...ja beim BVB waren das die aller wenigsten...zum Glück muss ich sagen...!

Ich kann nicht mehr für diesen Verein sein, denn früher war selbst ich es...
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Biguardo
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Beitrag von Biguardo »

WernerL:

Es ist halt wie es ist, ist ja auch nicht erst seit gestern so oder? Hab nicht genug Kraft um mich über diese Leute aufzuregen.

Will die Diskussion mal in eine andere Richtung rücken:

Ich komme aus nem Kaff in der Südpfalz. Bin ich eigentlich Erfolgsfan, weil ich 70 km nach KL fahre um eine Profimannschaft anzufeuern, anstatt zum Landauer ASV oder zum Bellheimer Phönix?
Natürlich ist es bei uns schon immer so gewesen, das eigentlich ganz Rheinland-Pfalz Einzugsgebiet war, aber was ist mit Trierern, die statt zur Eintracht nach Lautern tingeln, oder den Koblenzer Schengels, oder gar den lieben Saarländern?
Natürlich denkt kein Mensch wirklich so radikal. Ich finde aber, ohne jetzt jemandem auf den Schlips treten zu wohlen, das es wirklich keinen himmelweiten moralischen Unterschied gibt zwischen einem Saarbrücker, der nach Lautern fährt, und einem Pfälzer der mit den Bazis sympathisiert.
WernerL
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Beitrag von WernerL »

Biguardo hat geschrieben: Ich finde aber, ohne jetzt jemandem auf den Schlips treten zu wohlen, das es wirklich keinen himmelweiten moralischen Unterschied gibt zwischen einem Saarbrücker, der nach Lautern fährt, und einem Pfälzer der mit den Bazis sympathisiert.

...Naja genau genommen ja schon...denn ein Saarbrücker der nach Lautern fährt erfüllt eher die Bedingung des Lokalpatriotismus...und ist entsprechen lokalpatriotischer, da es sich um fast ein und dieselbe Region handelt...!
Das zeigt sich u. a. an der geringen Entferung und auch an der Sprache (Main-fränkischer-Dialikt) der Gesamtregion Saarland+Rheinland-Pfalz.

Letzendlich hast du Recht...ist es wurscht...es macht eh jeder was er will...!
Ich selbst war einmal ein sehr großer bayern-Fan...ohne damit prahlen zu wollen, aber in jungen Jahren wird man das manchmal, obwohl ich mich schon schäme darüber heute...

...und es aber auch verstehe, warum viele Fan von Bayern sind und werden....denn darum geht es ja eigentlich...

Die Oberflächlichkeit ist eben menschlich normal...sich am Wochenende gemütlich die Sportschau reinzuziehen und den Verein gewinnen zu sehen weil er wie Bayern ja immer gewinnt...!

Aber geht es nur darum?...haben die meisten nicht das Ego zu sagen: Ja der FCK gewinnt nicht oft und dümpwelt manchmal herum, aber es ist meine Stadt und meine Region, dazu stehe ich...

da ziehen sich die meisten lieber bayerische Trachten an und eifern dieser dümmlichen Schickeria aus München nach, ohne jegliches Hintergrundwissen über den verein überhaupt zu haben...das finde ich menschlich einfach ziemlich widerwärtig, besser gesagt schlicht dumm...!
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Biguardo
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Beitrag von Biguardo »

WernerL hat geschrieben:...Naja genau genommen ja schon...denn ein Saarbrücker der nach Lautern fährt erfüllt eher die Bedingung des Lokalpatriotismus...und ist entsprechen lokalpatriotischer, da es sich um fast ein und dieselbe Region handelt...!
Schweig still!

Ansonsten kann ich nur sagen: Die sogenannten Erfolgsfans der Bayern und jetzt Dortmundern können einem im Prinzip nur leid tun.
Es sind paradoxerweise die Misserfolge, die einem das Fanleben versüßen, weil sie die Erfolge so viel schöner machen. Wenn in Berlin mal wieder der DFB-Pokal an die Bazis überreicht wird, können sich doch die Sympathisanten im Rot-Weißen Trikot das Gähnen kaum verkneifen. Wenn der FCK mal den Pokal holt, werd ich wahrscheinlich 2 Wochen in Berlin bleiben, 2 Tage zum abspulen und 12 Tage Knast, so arg werd ich da abgehen... und es wird ein Erlebnis sein das ich und kein FCK-Fan jemals vergessen wird.

Zitiere hier mal den Marky aus einer PN, er hat sicher nichts dagegen:
Hab Vertrauen mein Freund. Es war die richtige Wahl, FCK-Fan zu werden. Andere haben vielleicht mehr entspannte Wochenenden, mehr Glückshormone durch den Fußball, aber sie werden nie dieses Feuer in den Augen haben, das wir haben. Und darum beneidet uns die ganze Republik.

Denk an das erste Heimspiel in der Bundesliga gegen Bayern letzte Saison oder den Auftakt in Köln. Wir haben nicht viel von diesen Erlebnissen, aber dafür sind sie so intensiv, das einem fast das Hirn platzt.
Sowas hat der gemeine Bazi maximal im CL-Finale, und selbst dann kann ich das nicht richtig ernst nehmen. Bin deshalb nicht neidisch auf die Jungs, habe eher Mitleid, auch wenn das erstmal komisch klingt.
jürgen.rische1998
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Beitrag von jürgen.rische1998 »

Biguardo hat geschrieben:
Schweig still!

Ansonsten kann ich nur sagen: Die sogenannten Erfolgsfans der Bayern und jetzt Dortmundern können einem im Prinzip nur leid tun.
Es sind paradoxerweise die Misserfolge, die einem das Fanleben versüßen, weil sie die Erfolge so viel schöner machen. Wenn in Berlin mal wieder der DFB-Pokal an die Bazis überreicht wird, können sich doch die Sympathisanten im Rot-Weißen Trikot das Gähnen kaum verkneifen. Wenn der FCK mal den Pokal holt, werd ich wahrscheinlich 2 Wochen in Berlin bleiben, 2 Tage zum abspulen und 12 Tage Knast, so arg werd ich da abgehen... und es wird ein Erlebnis sein das ich und kein FCK-Fan jemals vergessen wird.

Zitiere hier mal den Marky aus einer PN, er hat sicher nichts dagegen:
Hab Vertrauen mein Freund. Es war die richtige Wahl, FCK-Fan zu werden. Andere haben vielleicht mehr entspannte Wochenenden, mehr Glückshormone durch den Fußball, aber sie werden nie dieses Feuer in den Augen haben, das wir haben. Und darum beneidet uns die ganze Republik.

Denk an das erste Heimspiel in der Bundesliga gegen Bayern letzte Saison oder den Auftakt in Köln. Wir haben nicht viel von diesen Erlebnissen, aber dafür sind sie so intensiv, das einem fast das Hirn platzt.
Absolut.
In meinem bisherigen FCK Leben am Besten erklärt mit dem Jahr 1996. Der Abstieg, diese brutale Leere und eine Woche später der Gewinn des DFB Pokals. Diese komische aber dennoch großartige Gefühlswelt die nach dem Abpfiff irgendwie aus Wut, Trauer, Freude und "wir kommen wieder" bestanden hat. So etwas wird ein Bayern "Fan" nie verstehen können....nie......was da in Einem vorgeht, als wir der BL zum Abschied noch einmal den "Stinkefinger" gezeigt haben!
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WernerL
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Beitrag von WernerL »

Biguardo hat geschrieben: Ansonsten kann ich nur sagen: Die sogenannten Erfolgsfans der Bayern und jetzt Dortmundern können einem im Prinzip nur leid tun.
Es sind paradoxerweise die Misserfolge, die einem das Fanleben versüßen, weil sie die Erfolge so viel schöner machen. Wenn in Berlin mal wieder der DFB-Pokal an die Bazis überreicht wird, können sich doch die Sympathisanten im Rot-Weißen Trikot das Gähnen kaum verkneifen.

Sowas hat der gemeine Bazi maximal im CL-Finale, und selbst dann kann ich das nicht richtig ernst nehmen. Bin deshalb nicht neidisch auf die Jungs, habe eher Mitleid, auch wenn das erstmal komisch klingt.

Das Problem ist nur, dass du vielleicht nie wieder den DFB-Poakl sehen wirst...während Bayern in 20 jahren vielleicht 25-facher DFB-Pokalsieger sein wird...

auf Dauer kann der FCK nicht bestehen "nur" mit den üblichen Phrasen: Wir sind der FCK, wir haben die besten Fans, das schönste Stadion..etc...denn das alles stimmt teilweise schon garnicht mehr...
nur haben es viele in der Provinz nicht begriffen...

Der BVB hat sicher KEINE Erfolgsfans denn die haben die Hütte auch voll mit 80.000 Zuschauern wenn die unten spielen...das ist übrigens der Unterschied zu Bayern...und zum FCK! Wir werden in der 2. Liga keine 40.000 mehr haben...was mittlerweile auch nicht so viel ist, das schaffen auch andere!

das siehst du offenbar falsch...
wie viele Andere FCK Fans, die den Verein am liebsten schön klein gemütlich wie vor 30 Jahren haben wollen...!

Aber mit diesen altbackenen Methoden gewinnt man keine Zukunft...und kehrt erst Recht nicht in die Bundesliga zurück...!
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]
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Beitrag von paulgeht »

Der BVB hat sicher KEINE Erfolgsfans denn die haben die Hütte auch voll mit 80.000 Zuschauern wenn die unten spielen...
Oh doch, und wie der BVB grade in diesen Wochen die Erfolgfans hat!! Kannst ja mal gerne hier ins Rheinland kommen (und natürlich isses im Pott nicht anders) und dich vergewissern. Wer und was jetzt hier plötzlich "schon immer Dortmunder" war, vor fünf Jahren aber noch nicht mal wusste, dass die in Geld-Schwarz spielen, ist nicht zu fassen. Ich hab beim Euro-Schauen regelmäßig Schüttelfrost bekommen, weil "der blöde Löw den supergeilen und -tollen" Götze, der es "voll bringt und zwei Mal Meister geworden ist" nicht einwechseln wollte.

Und nicht nur hier - selbst in meiner schwäbischen Heimat gibts auf einmal BVB-Aufkleber an Autos (wenn auch nur vereinzelt).
das ist übrigens der Unterschied zu Bayern...
wie willst du das beurteilen!? Die Bayern haben noch nie wirklich "unten" gespielt, zumindest in den letzten Jahren. Was für die vielleicht "unten" ist, war 2007 der vierte Platz, aber selbst da war bei denen das Stadion ausverkauft und wird es auch nächste Saison sein, auch wenn sie jetzt schon zwei Jahre lang keine Titel gewonnen haben.

Ich weiß nicht, ich glaube ganz allgemein ist es eine Wunschvorstellung, dass eine riesengroße Fangemeinde, am besten eine ganze Region, ungetrübt zum Verein steht, egal wo dieser spielt. Das wird es nicht (mehr) geben, höchstens "im Kleinen" und das haben wir doch. Das sind die Leute, die immer und immer zum FCK gehen, wirklich ganz egal, wo er spielt.

Aber das ist kein FCK-spezifisches Problem, das ist nunmal überall so. Die Vergleiche von früher sind eben da auch etwas "unfair", zum einen weil der Verein Erfolg hatte (zumindest mehr als in den letzten 10 Jahren) und zum anderen, weil sich die "Fußballwelt" im Gesamten einfach geändert hat. Früher war halt Fußball eine lokale Sache, man ist zu seinem Verein gegangen. (dann müsste ich heute allerdings vielleicht Stuttgartfan sein, uaaah! :x ).

Das ganze hat sich gewandelt, vor allem durch die Medien. Heute kannst du ja fast jeden Abend Fußball sehen und hören. Kein Furz würde sich für die Bayern interessieren, würden dich nicht - mehr oder weniger erfolgreich - seit Jahren in der CL spielen und daher seit Jahren alle zwei Wochen auf Sat1, RTL oder sonst wo zu sehen sein. Hinzu kommt nicht zuletzt dieses Unwort "Kommerzialisierung". Durch all das ist der Fußball und halt auch das "Fan-Sein" anders geworden, denk doch nur mal an Hoppenheim! Diese Entwicklung ist sowieso schon längst zu weit fortgeschritten um sie noch aufzuhalten.
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fck'ler

Beitrag von fck'ler »

Ich vergleich das die letzten Tage gerne mit meiner Gefühlswelt bzgl der Nationalmannschaft bei einem Turnier.
Den ganzen Schminke-schminke, Kostümhype konnte ich eh noch nie leiden. Trotzdem hab ich mit Freunden und Fußballfans immer sehr sehr enthusiastisch mit der DFB-Elf mitgefiebert... Die letzten großen Turniere hatte man auch nie wirklich große Erwartungen und ist dann so richtig emotional in einen Lauf gekommen.
Dieses Jahr war ja irgendwie der Titel, mindestens aber das Erreichen des Finales, Pflicht. Und irgendwie hab ich mich dieses Jahr auch nicht mehr so sehr über die Siege gefreut. Im Gegenzug war ich natürlich auch nicht wirklich enttäuscht über das Ausscheiden... und diese Gefühle, die ich hier erlebt habe, werden wohl Bayernfans das ganze Jahr erleben. Klar freut man sich kurz über einen Sieg und über ein Tor. Punkt.
Das wars dann aber auch.... Pure Fußballemotionen, wie ich sie beim FCK empfinde, lebe und liebe, kann es in einem erfolgsverwöhnten Umfeld nicht geben!
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