Heute in der Rheinpfalz..
Torwart Tobias Sippel will beim Neuaufbau des FCK vorangehen
Nach zwei Jahren im Oberhaus ist für den FCK der Weg zurück in die Zweite Liga vorgezeichnet - nur 20 Punkte nach 30 von 34 Partien und neun Zähler Rückstand auf Rang 16 lassen keinen anderen Schluss zu.
Der 24 Jahre alte Sippel ist trotz der Ausstiegsklausel in seinem Vertrag nicht abgeneigt, den Verein, dem der gebürtige Bad Dürkheimer seit 1998 angehört, zurück in die Zweite Liga zu begleiten. Bei seinem Kameraden und Konkurrenten um den Platz im FCK-Tor, Kevin Trapp, stehen die Zeichen dagegen auf Abschied. Der 21-Jährige hat wie Sippel einen bis 30. Juni 2013 gültigen Vertrag bei den Lauterern - und wie Sippel eine Ausstiegsklausel zum Saisonende. Trapp hat ein Angebot des FCK über einen neuen Kontrakt kürzlich abgelehnt, und bei Werder Bremen wird wegen Tim Wieses Weggang ein attraktiver Torwartplatz frei.
Ein Gespräch von FCK-Vorstandschef Stefan Kuntz mit Sippel über ein neues Arbeitspapier ist für nächste Woche geplant. "Ich habe viel erlebt mit dem FCK, wenn ich zum Beispiel an 2008 denke", sagt Sippel mit Blick zurück auf dieses für den Verein und seine Fans so emotionale Jahr, in dem der junge Torwart einer der Helden des 18. Mai war, als die Lauterer den Absturz in die Drittklassigkeit am letzten Spieltag noch verhindern konnten. "Ich habe einen bis 2013 laufenden Vertrag, und es gibt jetzt ein Gespräch mit Stefan Kuntz. Aber ich bin keiner, der davonläuft", betont der 24-Jährige. Und der Torwart denkt schon ein paar Wochen weiter: "Ich möchte auf jeden Fall im nächsten Jahr da sein und als Führungsspieler vorangehen. Der Wiederaufstieg muss unser Ziel sein." So sehr sich Sippel und seine Kollegen ein noch größeres Fußballwunder wünschen, als es die Roten Teufel 2008 geschafft haben - in der laufenden Bundesliga-Runde ist das rettende Ufer für den FCK wohl nicht mehr zu erreichen.
Für das zweitletzte Heimspiel morgen gegen Nürnberg hat der FCK 41.700 Karten abgesetzt, der letzte Auftritt des FCK im Fritz-Walter-Stadion in dieser Saison am 28. April gegen den Top-Titelfavoriten Borussia Dortmund ist ausverkauft. "Ein Sieg gegen Nürnberg oder zumindest mal ein Führungstor, das würde unser Selbstvertrauen stärken", meint der 20-jährige Offensivspieler Julian Derstroff, dem in Leverkusen mit einem mutigen Volleyschuss ein Traumtor zum 1:1 gelang. Sippel, Derstroff, Konstantinos Fortounis, Ariel Borysiuk, Jakub Swierczok oder Andrew Wooten - junge Hoffnungsträger für den Neuanfang, für den Trainer Krassimir Balakov zudem erfahrene Führungspersönlichkeiten holen möchte. Ob die zuletzt verletzten Christian Tiffert, der Kapitän, und Stürmer Sandro Wagner morgen wieder dabei sein können, zeigt sich heute.
Auf ein Neues...lieber FCK...auch wenn wir den Abstieg haetten vermeiden können...hoffen wir das Beste für den Wiederaufstieg..
