(Vorerst) zurück zur Eintracht
WEISSENBURG – Im Fußball richtet sich momentan das ganze Interesse auf die Weltmeisterschaft in Südafrika. Die Bundesliga scheint Lichtjahre entfernt zu sein. Nicht so bei Markus Steinhöfer. Der aus Weißenburg stammende Profi macht sich derzeit etliche Gedanken über Deutschlands höchste Liga und vor allem über seine persönliche Zukunft.
Keine Frage: Markus Steinhöfer hängt derzeit ein Stück weit in der Luft. Im vergangenen halben Jahr hat er für den 1. FC Kaiserslautern gespielt und mit diesem die Meisterschaft in der 2. Bundesliga und damit die Rückkehr in die Bundesliga geschafft. In 15 Spielen erzielte der
Mittelfeldspieler zwei Tore und bereitete drei Treffer für die »Roten Teufel» vor.
»Mir hat es in Kaiserslautern super gefallen. Der krönende Abschluss war die Meisterschaft. Es war unglaublich, wie die Fans uns unterstützt und am Ende den Aufstieg gefeiert haben», sagt der 24-Jährige, der sehr gern für längere Zeit als nur für die Rückrunde 2009/2010 am Betzenberg geblieben wäre. Er war aber lediglich von Eintracht Frankfurt an die Lauterer ausgeliehen. Und weil sich beide Vereine bislang noch nicht auf eine Ablösesumme einigen konnten, ist ein Wechsel – zumindest vorerst – gescheitert.
Das Kapitel Kaiserslautern ist zwar noch nicht abgeschlossen, viel wahrscheinlicher ist aber nach Steinhöfers Worten, dass er am Montag, 5. Juli, wieder beim Trainingsauftakt von Eintracht Frankfurt dabei sein wird und hier um einen Stammplatz kämpfen wird. »Mit der Vorbereitung fängt alles wieder bei null an. Ich hoffe, dass ich unter Trainer Michael Skibbe eine neue Chance bekomme», sagt der Weißenburger. Wie berichtet war Steinhöfer in der vergangenen Spielzeit unter Skibbe aufs Abstellgleis geraten und suchte sich dann in der Winterpause einen neuen Verein.
Vertrag bis 2011
Sein Vertrag bei der Eintracht läuft noch bis Juni 2011. Ob Steinhöfer bis dahin tatsächlich auch in Frankfurt bleibt, wird sich zeigen. Schon in den nächsten Wochen könnte sich noch etwas tun. Über seinen Berater bestehen jedenfalls Kontakte zu anderen Bundesligavereinen. Allerdings sind viele Klubs derzeit sehr abwartend, was sicherlich auch mit der laufenden WM zusammenhängt.
Egal, ob und was sich noch tut: Steinhöfer will auf jeden Fall in der ersten Liga spielen. Die 2. Liga war für ihn allerdings auch eine wertvolle Erfahrung – einerseits musste er sich durchkämpfen, andererseits konnte er im fußballverrückten Kaiserslautern in einem jungen Team mit dem Aufstieg einen tollen Erfolg feiern. »Anfangs,» so gibt Markus Steinhöfer zu, »hatte ich schon meine Umstellungsschwierigkeiten.» Der Fußball in Liga zwei sei anders: »Es wird weniger technisch schön gespielt, sondern es geht mehr um Kampf und ums Rennen», hat er festgestellt, sich jedoch recht rasch angepasst. Somit kam er auch unter Trainer Marco Kurz zum Zug und durfte am Ende die Meisterschale in Händen halten. Diese gibt es auch in der 2. Bundesliga.(...)
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