Veteran,
so gefällst Du mir schon besser. Und Deinen Hinweis bzgl. Fritz als Kasper einer Firma nehme ich mir zu Herzen. Eigentlich auch undenkbar.
Wir wissen beide nun voneinander, daß wir offensichtlich von Anfang aller Fußballzeiten, d.h. den Walter-Zeiten, auf den Betze gehen, und daß wir selbst Fußball gespielt haben, vielleicht sogar mal gegeneinander.
Deshalb glaube ich, daß wir vielleicht sogar gleich ticken, die Dinge nur unterschiedlich gewichten.
Dein Argument für einen Verkauf der Namensrechte wiegt schwer. Aber ich meine, die Argumente dagegen sind viel gewichtiger:
1. Was der Verkauf der Namensrechte einbringt, ist in der Situation des FCK nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wie die Vergangenheit lehrt, ist das Geld schnell verbraten, ohne daß sich die Situation des FCK grundlegend ändert. Der hier zur Rede stehende Betrag kann auch über Mirtglieder und Fans eingesammelt werden.
2. Der Geldnachschub verleitet zur Abkehr vom eingeschlagenen Weg. Wenn ich die Spinnerei um Klose hier lese, stehen mir die Haare zu Berg. Wir wollen in Kaiserslautern das sehen, was wir schon immer sehen wollten in der Nachwalterzeit: Hungrige motivierte Spieler, egal ob von anderen verkannt und ausgemustert oder jung bzw. jung geblieben, die mit 100 %Leidenschaft für uns spielen.Daß auf dem Betze mal ein Spieler verhungert sein soll, ist mir nicht bekannt. Und wenn die Anzeichen so sind wie sie z.Zt. scheinen, daß junge spieler zu schnell "altern", dann weg mit. Unser jetztiger TRainer und Stefan haben den "Fußballverstand", um für die richtige Ergänzung zu sorgen. Ansonsten kann ich denen nur raten, das Defensiv- und Konterspiel zu perfektionieren. Dann haben sie eine gute Chance, sich in der ersten Liga festzusetzen.
3. Unbezahlbar für einen Verein ist die Tradition. Es ist ein entscheidender Unterschied, ob ich als Spieler bei Hopp an der Tafel dinieren darf und über Geldanlagemöglichkeiten beraten werde, oder ob ich in der Ahnenreihe eines berühmten Fußbalvereins stehe. Die Motivationskraft, die sich aus der Tradition erschließt, namentlich wenn ein Verein einmal den deutschen Fußball beherrscht und geprägt hat, ist unbezahlbar. Die ständige Präsenz dieser Tradition muß nicht in einem Stadioinnamen aufrecht erhalten werden. Da aber der FCK und die Stadt Kaiserslautern in den vergangenen 50 Jahren so wenig getan haben, um die Erinnerung an die einstigen Helden aufrecht zu erhalten, ist es n.M. unverzichtbar, daß wenigstens der Stadionname unangetastet bleibt, auch im Interesse der Zukunft des FCK.
Ich hoffe, meine Argumente sagen Dir etwas und Du schließt Dich evtl. der Initiative von Alex(s."Perspektive")
doch noch an.
