MäcDevil hat geschrieben:Betze_FUX hat geschrieben:Mac
Das geht so einfach nicht. Um etwas besser zu machen müsste man ja erstmal in einem Amt aktiv sein. Da kommt man auch so einfach nicht rein. Da muss man einen Namen haben oder sich einen machen(Siehe Paul Wüst).
Das wiederum bedeutet, das ich meinen Popo vom Sofa erheben muss.
Das ist wie im Tauchverein, Tennisclub, bei den Kleintierzüchter oder der Politik...Motzen ist halt einfacher. Vor allem oder gerade anonym im WWW.
So ist es.

Gutes Argument, aber ...
Wüst ist in Pension, kann sich also ein ehrenamtliches Engagement leisten, ich als gelernter Wirtschaftsing. von 60 muss/darf/will als freiberuflicher Projektingenieur mein Engagement und mein Wissen noch verkaufen, da mein "Luxus"leben sonst keiner bezahlt. Bis vor einigen Jahren als IT Consultant im Handels- und Automatisierungsbereich, jetzt in der Telematikinnovation von Eisenbahnsystemen, kann und darf ich komplexe, internationale Technologieprojekte designen und steuern.
Meine Auftraggeber wollen Leistung und Ergebnisse, sonst gibt's kein Geld.
Es gab Mal Zeiten, da hätte ich mich auch dem FCK angeboten, zu durchaus fairen Konditionen, aber es wurde entschieden, das Fritz Grünewalt besser geeignet wäre.
Gut, das Ergebnis kennt man, ich und meine Kunden kennen die meinen.
Ich bin durchaus nicht anonym im Internet unterwegs, und glaube auch, von dem was ich sage, Ahnung zu haben.
Zum Thema Stadionnamenvermarktung
1) es sind die guten Zeiten der Namensgebung vorbei, keiner glaubt mehr, wenn er seinen Namen an ein Stadiontorte schreibt, dass sich dies in Geschäfts- und Werbekontakten positiv niederschlägt. Seit den Zeiten der AOL Arena sind die gezahlten Beträge immer mehr zurück gegangen. Millionenbeträge werden nur für Gesamtpakete gezahlt, in der auch andere Engagements verrechnet werden.
2) Kein Fan hatte verlangt, den Namen von Fritz Walter an das Stadion zu pinnen, aber auch kein einigermaßen vernünftiger Kunde würde das Risiko eingehen, als dessen Namens"Abnehmer" einen Shitstorm auszulösen.
3)
Fritz Walter war zu Lebzeiten durchaus bereit seinen Namen auf Sektflaschen oder Fussballschuhe kleben zu lassen, aber bis heute findet sich keiner, der das Name Right übernimmt, auch weil das Stadion selbst und der Club, der dort spielt, es nicht wert sind.
3) Ein Verein, der es über Jahre nicht schafft, einen potenten und langfristigen Hauptsponsor zu finden, obwohl er mit St. Pauli das beste Markenimage aller Zweitligisten hat, der soll trotz der obigen
Wiedrigkeiten einen Sponsor für den Namen auftun?
Träumt weiter....
Und jetzt glauben viele mit Herrn Ponomarew sind wir die Probleme los?
Das Problem geht doch gerade erst steil!
Ponomarew darf gar nicht soviel in den Club einzahlen, wie dieser wirklich braucht, oder muss auf jeglichen direkten Einfluss verzichten.
Also wird er wohl, wenn er unbedingt will, eine Mischung aus Kredit, Sponsoring und Anteilen wählen. Ähnlich hat es auch Kühne gemacht - Ergebnis bekannt- und der hatte noch eine emotionale Bindung zum Verein.
Ein Alpha-Tier wie Ponomarew schreckt weitere Investoren ab, denn wer will eine Menge einzahlen, ohne eine gewisse Menge Sagen zu haben.
Die breite, langfristige Finanzierung wird schwieriger als sie jetzt schon ist.
Das ist übrigens nicht das Problem von Herrn Ponomarew, sondern ein Resultat des Konstrukts.
Alles wurde hier getan, um den Einfluss von Mitgliedern, Verein und auch Geldgebern so gering wie möglich zu halten und das Sagen in den Gremien und dem Management zu halten.
Genauso wie bei den Bayern, wo UH&KHR und ihre Spezis die Geldmaschine FCB unter sich aufgeteilt haben. Das geht, auch wenn es potente Investoren gibt, wenn diese am Erfolg teilhaben können, kippt der Erfolg, dann wird man auch dort nervös, wie zuletzt geschehen.
Der FCK hatte in den letzten Jahren keinen Erfolg, im Gegenteil es ging nur abwärts.
Wenn du ein Unternehmen am Markt anbietest, dann solltest du Erfolg oder zumindest eine gute Story haben.
Sonst bleiben dir nur die Omas, die Manfred Krug glaubten.
Deshalb gibt es keine Investoren, die das Modell mitgehen, deshalb wird es mit der Story FCK nix werden.
Im Gegenteil, mir ist es egal ob Banf oder Wüst, Littig oder Kind, ja auch Jochen der nächste AR Vorsitzende ist, der mit Klatt und Bader Deals und Dieh'scher aushandelt.
Soviele Bretter, um alle Löcher zuzudecken gibt es im Pfälzer Wald garnicht.
Und auch alle, die hinten anstehen, werden das Dilemma auch nicht ändern.
Die Mitglieder haben mit mehr als 90% ihre Eier auf dem Altar des Risikokapitals zum Opfer dargebracht und haben die Organisatoren des Tanzes um das goldene Kalb des Kommerzfussball vor 30 Tagen noch voll entlastet, glaubt ihr wirklich, da kümmert sich irgendeiner dieser 7 Zwerge auf dem Berg um die Befindlichkeiten von ein paar Forumsalthools.
Ponomarew wird Geld nur zu seinenen Bedingungen geben, andere Investoren nur zu den ihren. Sollte man den Weg mit Zwischenfinanzierung gehen, wird das nur eine lebensverlängernde Massnahme sein.
Entscheidungen trifft nicht mehr der FCK, auch nicht die Banf Bader Kamerilla, denen läuft die Zeit davon.
Ponomarew oder Bodenseebank könnte es heißen, keiner kann den FCK wirklich retten, keiner wird den anderen wollen.
Und Alternativen sind schwer in der Kürze zu finden.