Hoffenheim-Geschäftsführer Rettig: 'In Sachen Tradition wird viel politisiert'
Peter Rettig sieht Hoffenheim zurzeit unter dem Radar, kritisiert allerdings die Traditions-Debatte. Der 51-Jährige über Fan-Probleme, wirtschaftliche Zukunft sowie Volland und Firmino.
Peter Rettig, Geschäftsführer der TSG 1899 Hoffenheim, kritisiert die Debatte über Tradition im deutschen Fußball und denkt, dass in der Diskussion um Investoren mit zweierlei Maß gemessen wird. Für ihn ist nicht die Zuschauerzahl sondern die Spielweise entscheidend.
"Wer spielt attraktiven Fußball" Wo fallen viele Tore" Wo macht es Spaß zuzuschauen" Das ist der Maßstab für die Attraktivität, nicht ob ein Verein nur 300 Zuschauer mitbringt oder die verrücktesten Fans hat", betonte Rettig im "Kicker".
Nur 13.347 Zuschauer kamen zum Viertelfinale des DFB-Pokals in der Vorwoche gegen den VfL Wolfsburg (2:3) ins Hoffenheimer Stadion. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke betonte, dass die durch Investoren gestützten Klubs ohne Fan-Unterstützung der Attraktivität der Liga schaden würden.
Rettig sieht das anders. Immerhin wachse die Liga trotz der oft als "Plastikklubs" verunglimpften Teams aus Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim:
"Ich denke, Hans-Joachim Watzke hat ohnehin andere Probleme: Die Bayern laufen allen davon. In Sachen Tradition wird viel politisiert und gewarnt, aktuell vor RB Leipzig."
"Eine eher inhaltsleere Debatte"
Generell werde im Zusammenhang mit Investoren oftmals mit zweierlei Maß gemessen:
"Wenn RB guten und erfolgreichen Fußball spielt, dann sollen sie auch aufsteigen. Und das Argument, die haben ja auch mehr Geld als andere Vereine - Moment mal, wer hat denn die großen Anteilseigner" Wer ist denn eine Aktiengesellschaft" Sind das nicht die Bayern und der BVB" Das ist für mich eine eher inhaltsleere Debatte."
(...)
Link:
http://www.n24.de/n24/Sport/Fussball/1- ... iert-.html
Junge junge junge... mal wieder ein Artikel bzw. Interview bei dem es einem richtig übel werden kann... Der findet 300 Zuschauer toll und klar das er gegen RB nichts sagen kann... Der Watzke hat wenigstens "Eier" und teilt seine Meinung öffentlich mit, auch wenn dies in so "modernen" Zeiten nicht gerne gesehen wird... außer natürlich von den "Traditionalisten"