tim_price hat geschrieben:Einige nette Anekdoten, aber ich warte immer noch auf einen Roman oder richtige Literatur rund um den FCK. Nicht so im Sinne von Fever Pitch, sondern einfach ein Buch, in dem mehr rüberkommt üder das ganze Umfeld in Kaiserslautern.
Oder - wenn es in ne andere Richtung gehen soll - ein Buch, dass sich mit Taktik und dem ganzen drumherum beschäftigt, ähnlich Theweleits "Tor zur Welt".
Die letzten Bücher spielen alle sehr mit dem Wiedererkennungseffekt und die meisten Sachen hat man eh im Kopf/Herz. Für jüngere Fans sicher sehr gut, aber wenn man eh dabei war sind es nur Wiederholungen und literarisch darf man keine Ansprüche an die Bücher haben, sondern sie eher als gebundenes Fanzine ansehen. Sind ja auch nur Fanbücher.
Der alte fck´ler hat da einige nette Anzeichen gezeigt, schade war nur, dass es inhaltlich nicht weiter ging.
Nachdem ich das Buch jetzt durch habe, darf ich sagen, dass es wirklich sehr, sehr gut ist.
Ich lese einfach gerne von so kleinen Anekdoten rund um Spiele, Spieler, Trainer usw., die ich zudem selbst irgendwann mal erfahren habe und so wie in diesen Buch von den Beteiligten ausgeplaudert werden.
Besonders witzig fand ich die Aussage von Friedhelm Funkel ueber seine Tore, da hatte ich fast den Eindruck, er haette sich das vorher aus meinem Buch abgeschaut
Der Ratinho war an diesem Abend schon (er ist es sicher immer noch) klasse, das Beste von allem war fuer mich jedoch als er den Gruber am Telefon gefragt hatte, wo die Lesung stattfinde - er war wohl auf dem Weg zum Betzenberg.
Bei all seinen Witzchen und Erzaehlungen hat Ratinho etwas was manchen Stars aber abgeht: Er hat eine unheimlich Naehe zu den Fans.
Ich erinnere immer wieder gerne daran, dass Ratinho der erste war, der von mir ein Buch gekauft hat. Die Quittung "Quittungsnummer 1" ...von Ratinho....haengt in meinem Arbeitszimmer.
Von vielen aktuellen und ehemaligen Fussballspielern hoere ich immer wieder: "Da bekomme ich sicherlich ein Buch fuer nix, umsonst" oder aehnliches - Ratinhof hat einfach gefragt was das Buch koste, bezahlt und gesagt, dass er eine Quittung benoetige.
Und dies ist genau der Unterschied, von dem Mann kommen auch keine Sprechblasen, der ist ganz einfach in Ordnung. Diese bloede Trikot-Vereinswappenkuesserei oder das Trikothochziehen-mit-irgendwas-auf's-Hemd-gemaltem- hat man von ihm auch nie gesehen.
Nochmal zu dem Buch:

Ich habe im Museum bisher keine Megaphonanlage der Walter-Elf gesehen, ebenso keine von unseren Meisterschaften/Pokalsiegen 1951-1953-1990-1991-1996-1998!