ExilDeiwl hat geschrieben:
1)
Die Frage habe ich vor wenigen Tagen auch schon gestellt und die Antwort war: Weimers Engagement bei dem Finanzierungsunternehmen kam erst im vergangenen Jahr zustande, also nach Wilhelms Rücktritt als AR. Und gewählt war Weimer zu der Zeit schon. Spätestens bei seiner erneuten Kandidatur hätte das auf‘s Tablett gehört. Du kannst nicht allen Ernstes Wilhelm einen Strick daraus drehen, wenn der Ehrenrat seine Aufgaben nicht ordentlich wahrnimmt. Und falls er das doch getan haben sollte, dann kann der Ehrenrat sicherlich eine fundierte Begründung für Weimers Zulassung zur Wahl liefern, oder?
2)
Wieso war der Fall mit Banf krasser? Da wusste man erstens vorher Bescheid, das war bei Weimer nicht der Fall. Mit wem ein Kreditinstitut Geschäfte macht ist hingegen deutlich intransparenter. Und wer soll bitte im Ehrenrat einschätzen können, inwieferndie Gefahr besteht, dass Weimers Unternehmen einen,direkten Konkurrenten finanziert und diesem somit einen Vorteil verschafft. Oder umgekehrt dafür sorgt, dass der FCK einen Nachteil gegenüber einem direkten Konkurrenten erleidet, mit dem Weimer hauptberuflich sein Geld verdient? Ich will Weimer hier nichts unterstellen, aber genau für solche Situationen sind solche Passagen einer Satzung gemacht. Um genau solchen grenzwertigen Situationen von vornherein aus dem Weg zu gehen. Aber die Satzungnistnbei manchen ja eh nur dazu da, um dann beachtet zu werden, wenn es den eigenen Interessen dient. Alle anderen sind ja eh Paragraphenreiter...
3)
Sorry, für die deutlichen Worte: Dumm Gebabbels! Harry Layenberger war Hauptsponsor bei Union Berlin, bevor er unser Hauptsponsor wurde. Als Layenberger unser Hauptsponsor wurde, hat er sein Engagement als Hauptsponsor bei Union eingestellt, was seitens der Union Fams damals übrigens sehr bedauert wurde. Inzwischen ist Layenberger Hauptsponsor in Sandhausen. Da sehe ich es dann aber auch so: das wäre mindestens deutlich zu hinterfragen, wenn Layenberger dann mal bei uns als AR gewählt werden wollte. Aber ich glaube nicht, dass es dazu mal kommen wird. Das tut sich Layenberger nicht an...
4)
Ja, das sollten sie können. Und wie oben beschrieben habennsie dann sicher auch dokumentiert wieso sie zu dem Ergebnis gekommen sind, dass Weimers Kandidatur satzungskonform war. Wenn sie das aufzeigen können, ist doch alles gut.

Guten Morgen. Habe mal die Zitate von mir rausgenommen und deine Punkte nummeriert.
1) Das Herr Weimer in der Finanzierung von Sportvereinen involviert ist, war bereits zur Wahl 2019 bekannt. Vielleicht, das gebe ich dir, nicht bei dieser Bodensee Bank. Aber Weimer sagte bei seiner Antrittsrede, dass zu seinen Aufgabenfelder Finanzierungsmodelle für Sportvereine gehören und er daher Experte sei. Auch schon zu seiner Zeit bei der SEB Luxemburg. Aufgrund dieses Hintergrunds wurde er auch Finanzvorstand des SC Freiburg. Und das hat Wilhelm, wenn die beiden tatsächlich so dicke sind wie er immer sagt, garantiert auch gewusst. Das wurde hier in der breite auch begrüßt ("Finanzspezialist"). Man muss nicht speziell bei der Bodensee Bank sein, um mit Sportvereinen Deals auszuhandeln. Wenn sich sein Aufgabenfeld also im Vergleich zu 2019 nicht nennenswert änderte, muss da meiner Meinung nach auch nicht der Ehrenrat eingreifen, nur weil sich ein Briefkopf ändert. Die Kernfrage ist: besteht ein Interessenkonflikt? Und bei uns ist dieser über die Schlagwörter "Vermarktung/Sponsoring" definiert. Kommen wir zu Punkt 2.
2) Eins vorneweg: ich möchte nicht, dass du mich mit Leuten, die auf die Satzung sch**ßen, in einen Topf wirfst. Das ist schlicht nicht wahr. Wenn es zeitlich möglich ist, ging ich sogar auf die Termine des Satzungsausschusses. Habe hier im Forum auch mal einen Bericht dazu hinterlegt. Ich glaube nicht, dass du das für extra machst, weil du doch immer sehr sachlich argmunetierst. Aber bitte behalte das wenn möglich im Hinterkopf.
Das Banf irgendwas mit Marketing machte, ja. Das wurde im Begleitheft erwähnt und er hat das auch so gesagt. Das er einen Vertrag beim Waldhof laufen hat, garantiert nicht! Er machte Geschäfte mit einem direkten/möglichen Konkurrenten. Der wäre hier und auf der JHV zerrissen worden. Das kam im Nachgang hoch. Und es geht auch nicht um Transparenz, sondern was in dem Artikel 13 7 drinsteht. Und da steht das jemand nicht zugelassen ist, wenn er in "großem Umfang" an "Vermarktung und Sponsoring" bei einem anderen Club engagiert ist. Es wird explizit von Vermarktung und Sponsoring gesprochen. Und bei Weimer war im Vorfeld sonnenklar, dass der für Banken Geschäfte mit Sportvereinen abschloss/schließt. Dadurch/trotz dessen war er auch Finanzvorstand in Freiburg.
Zum Thema wer solls machen: Michaels Koll, der Leiter des Ehrenrats, hat einen Doktortitel in Rechtswissenschaften und war Richter. Das dürfte ihn befähigen eine solche Analyse durchzuführen. Und wie gesagt war Wolfgang Erfurt jahrelang Polizeipräsident. In der Regel sollte man über den Lebenslauf, Führungszeugnis und Arbeitszeugnisse relativ schnell rausbekommen können, was die Arbeitsbereiche eines AR Kandidaten sind/waren. Anschließend wird weiter bei Arbeitgebern und evtl. auch der Aufsicht nachgebohrt und man hat ein Bild.
3) Wo wir auch beim dritten Punkt sind. Ich schätze Herrn Leyenberger sehr, aber er dürfte, solange er ein Engagement bei Sandhausen (danke für die Aktualisierung) laufen hat, kein AR bei uns werden. Punkt. Das ist kein Dummgebabbels,
das steht 1:1 im 13 7 drin. Wenn er Großaktionäre wird, steht im ein Sitz im Beirat zu. Aber er darf sich nicht zu Wahl stellen, solange er bei anderen Clubs als Hauptsponsor auftritt. Gerade nicht Sandhausen, weil wir immer mal wieder Spieler von denen holen oder zu ihnen abgeben.
4) Ich hoffe das es da etwas gibt. Aber darf ich ehrlich sein? Das wird denen, die Weimer was anhängen wollen, egal sein. Das merkt man jetzt schon- wir sind im selben Strudel wie 2015 unter Kuntz. Die Verantwortungsträger seien Abschaum, Pack, Baggage, Lügner und Abnicker, hätten den Verein verkauft. Alles schon hier gelesen. Man verbeißt sich in Kleinigkeiten wie einem Compliance Dokument und wiederholt es mantraartig. Ist dasselbe wie die angebliche Bereicherung an Transfers unter Kuntz. Es wird das Drohszenario Staatsanwaltschaft in den Raum gestellt. Obwohl sogar Wilhelm zugibt, dass eine Compliance Erklärung nicht mal zwingend sei. Also selbst wenn der aktuelle AR jede seiner Entscheidungen einwandfrei begründet, sollen trotzdem Köpfe rollen. Wir reden nicht mal darüber, ob die Kritik richtig ist. Wilhelm sagte das in einem Interview beim Litz, der user kl-mz griff das bei der JHV auf und im nächsten Interview freut sich Wilhelm, dass das Chaos gab. Wenn das rechtlich nicht zwingend zu machen ist- wo ist das Problem? Dann lässt man es weg.
Und ich will Wilhelm auch keinen Strick drehen. Ich hinterfrage aber, warum Wilhelm das alles tut. Warum er für ein AR Amt kandidiert, ohne
sich die FCK Satzung vorher durchzulesen (sagte er selbst!). Warum er Weimer plötzlich für seinen Bank Hintergrund attackiert, obwohl dieser vorher öffentlich bekannt war und von Wilhelm sogar gelobt wurde ("Finanzexperte"). Warum er auf einem Compliance Schreiben herumreitet, welches wie er selbst sagt, ein kann ist.
Und vor allem: warum er als Jurist denn nicht einfach Anzeige erstattet. Genauso Koblischek. Wenn sie der Meinung sind, dass die Verfehlungen so schlimm sind, dass sie gestraft gehören, sollen sie den offiziellen Weg gehen. Das Koblischek den AR nicht dazu ermuntert bekommt, sich selbst anzuzeigen ist relativ klar. Eine Klage mit einem Richterspruch wäre besser als der Zirkus, der hier seit einem Jahr herrscht.