Lakic geht mit Nummer 9 auf Torjagd
FUSSBALL: FCK-Trainer Sasic will FCK-Elf mit Herz aufbauen - Kuntz dankt treuen Sponsoren
HOMBURG (osp/zkk). Der 1. FC Kaiserslautern nimmt Stürmer Srdjan Lakic (24) von Hertha BSC Berlin für drei Jahre unter Vertrag. Der Kroate spielt im Trikot mit der Rückennummer 9 für die „Roten Teufel".
Zwei Planstellen im Kader des Zweit-Bundesligisten sind auch nach dem Einkauf des Kroaten aus Berlin weiter offen. Zusätzliche Transfers aber sind abhängig davon, ob der Verein weitere Finanzquellen zu erschließen vermag, sagte FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz gestern Abend bei der Jahrespressekonferenz im Hause der Karlsberg Brauerei in Homburg.
Vor dem Prosit auf einen um vier Jahre verlängerten Sponsorenvertrag mit Gastgeber Karlsberg hatte Kuntz den Kontrakt mit Lakic in Kaiserslautern unter Dach und Fach gebracht. Die Transfermodalitäten mit den Hertha-Managern Dieter Hoeneß und Michael Preetz sind mündlich abgeklärt.
„Lakic ist ein noch relativ junger Spieler. Er ist in seiner Karriere sehr schnell nach oben gekommen, hat in der zweiten kroatischen Liga gleich 24 Tore geschossen, dann in der Ersten Liga 14, er kam in die U21 und dann zu Hertha BSC", beschrieb FCK-Trainer Milan Sasic den steilen Aufstieg seines Landsmanns. Bei zwölf Bundesliga-Einsätzen für die Berliner blieb Lakic 2006/2007 ohne Tor, wurde letzte Runde an Heracles Almelo ausgeliehen. „Da hat er acht Tore gemacht", sagte Sasic. Er hat sich detailiert in Berlin, Holland und Kroatien über den langen Stürmer informiert und nach ausführlichen Unterredungen mit ihm ein gutes Gefühl: „Wir hatten lange Gespräche. Wir beschäftigen uns ja auch schon einige Zeit mit ihm. Er hat gesagt, dass er den Unterschied zwischen Kroatien und Deutschland gesehen hat, und dass er noch viel dazu lernen muss. Er ist bereit dazu!" (...)
KOMMENTAR
Die 40-Punkte-Mission
Von Horst Konzok
Der 1. FC Kaiserslautern hat viele Fans durch die tolle Aufholjagd auf einen Nicht-Abstiegsplatz der Zweiten Fußball-Bundesliga zurück gewonnen. Diese Aufbruchstimmung ist das Verdienst von Stefan Kuntz, der für eine neue Nähe zu den Fans steht, und von Trainer Milan Sasic, der die schier hoffnungslose Mission Klassenerhalt mit harter Hand und konsequenter Gangart zu einem glücklichen Ende führte.
Die alten Problemberge aber sind wenige Tage vor dem Anpfiff zur neuen Saison noch längst nicht abgetragen. Die Erblasten sind das größte Hindernis, dem Stefan Kuntz begegnet. Die Kaderzusammenstellung leidet nicht nur unter dem spätmöglichsten Planungsbeginn, sondern an den finanziellen Voraussetzungen. Kuntz und Sasic baden die Fehlentwicklung und die Misswirtschaft der letzten sieben, acht Jahre aus. (...)
Quelle für beides: Rheinpfalz; komplett gepostet von User Deiwel auf rt.de:
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