Ke07111978 hat geschrieben:Man merkt das deine Erfahrung in solchen Dingen überschaubar ist.
Vielen Dank,
zugegeben, ich war in der letzten Zeit nicht sehr viel in diesem Forum schreibend tätig, aber schon die Vorstände und Aufsichtsräte vor Kuntz und Rombach hatten sich mit mir vereinspolitisch in diesem Forum auseinanderzusetzen.
Ke07111978 hat geschrieben:Die Zusammenarbeit zwischen AR und Vorstand beruht auf Vertrauen und nicht auf der Satzung.
Das ist wohl die Lesart des Stefan Kuntz
Die Satzung gibt den rechtlichen Rahmen vor hinzu kommt noch eine Geschäftsordnung, die sich der Vorstand gibt und die der AR genehmigt.
Ansonsten sollten sie sicher vertrauensvoll zusammenarbeiten, aber das ist eher geschäftliche Gepflogenheit denn Geschäftsgrundlage.
Wenn das Vertrauen erschüttert ist, kann der Vorstand ja kündigen und gehen, was im Falle von Stefan Kuntz zum einen schon erfolgte und zum anderen sich noch hinzieht.
Ke07111978 hat geschrieben:Glaubst Du ein Klaus Allofs, ein Heidel oder ein Eichin würden sich einordnen und dann avisierte Transfers Öffentlichkeitswirksam von Dr. R kippen lassen.
Auch ein Klaus Allofs ordnet sich sehr wohl in das Gefüge eines VfL Wolfsburg ein und richtet sich nach den Anweisungen seines Geldgebers, ebenso wie ein Eichin oder Heidel. Kuntz hatte das Glück oder den Vorteil über viele Jahre einen Aufsichtsrat seiner Wahl mit einem ihm loyalen Vorsitzenden Rombach zu haben, der ihm am liebsten Carte Blanche gegeben hätte, aber von den Mitgliedern eingebremst wurde. Er kennt das aber auch anders, als Altegoer ihn in Bochum einbremste und er ging.
Ke07111978 hat geschrieben:Er [Kuntz] hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Wenn ich vor der Saison mit eine Zschauerschnitt von 20.000 plane, dem Erreichen von Platz 10 und dem Rauswurf in der ersten Runde des DFB-Pokal, dann erreich ich meine Zahlen auf jeden Fall. Leider steig ich dann wahrscheinlich sofort ab, weil der resultierende Spieleretat EUR 3,5 Mio. ist.
Das ist jetzt Polemik und keine seriöse Finanzplanung.
Du sagst,
er habe er dem AR immer eine mittlere Erwartunghaltung bzgl. des Businessplan vorgelegt hat Dann ist er leider zu oft an den eigenen Erwartungen gescheitert, sei es an den sportlichen Zielen, sei es an den finanziellen.
Kuntz ist Opfer seiner eigenen und den Taschenspielertricks seines Kumpels Fritz, die Differenz zwischen Sein und Schein liess sich nicht mehr länger aufrecht erhalten.
Eine oder mehrere Variablen in seiner Rechnung gingen nicht mehr auf, insbesondere fand er keine Lösung mehr für das strukturelle Defizit, die Differenz zwischen Ausgaben und den sinkenden Einnahmen. Es gibt keinen mehr zum Anpumpen, Vorfinanzieren oder Stunden.
Das ist halt die Krux in diesem Geschäft, Kosten für Produktionsmittel und Verwaltungsapperat sind während der Saison mehr oder weniger fix, die Einnahmen sind aber leider markt- bzw. wettbewerbsabhängig. Das waren halt die 3-4 Millionen Differenz, die sich nicht auf Dauer verdecken lassen.
Kuntz hat hoch gespielt, das hat er schon immer, am Anfang beim FCK hat das auch geklappt, jetzt leider nicht mehr.
Auf der JHV wurde es doch dargelegt, das Verhältnis zwischen nicht produktiven Kosten, z.B. Personal der Geschäftsstelle und dem Spielbetrieb war zu ungünstig.
Es sollte durch zusätzliche Einnahmen verbessert werden, aber diese kamen nicht, daher die Lücke die durch den Verkauf von Produktionsmitteln (Spielern) geschlossen werden musste. Das geht halt nicht auf Dauer gut.