Forum

Bundesliga im Fernsehen - und niemand schaut zu (sueddeutsche.de)

Fußballthemen, welche den FCK nicht oder nicht direkt betreffen.
Christian
Beiträge: 2230
Registriert: 30.07.2006, 09:41
Dauerkarte: Ja
Vereinsmitglied: Ja
Kontaktdaten:

Beitrag von Christian »

Bundesliga im Fernsehen - und niemand schaut zu

Von 2009 an kommt in der Fußball-Bundesliga wieder das Samstagabend-Spiel und drei Sonntagspartien über den Tag verteilt. Das Motiv dieser Änderungen ist klar: die Gier.


Es gibt in der Fußball-Bundesliga ein paar Abmachungen. Im Freitagsspiel treten möglichst Mannschaften aus Städten gegeneinander an, die nicht zu weit voneinander entfernt liegen, damit die Fans die Reise bewältigen können. Sonntags wird nachmittags nicht gespielt, weil diese Zeit dem Amateurfußball gehört. Möglichst viele Spiele finden samstags um 15.30 Uhr statt, zwischen 18und 20 Uhr sind sie im Fernsehen zu sehen. Der Versuch von Sat1, die ersten Bilder vom Fußball samstags erst um 20.15 Uhr zu zeigen, zählt zu den Idiotien der TV-Geschichte. Es schaute niemand zu, die Sendung wurde eilig zurückverschoben.

Das bestehende Modell funktioniert, es ist so erfolgreich, dass die Liga es für mehrere hundert Millionen Euro pro Jahr verkaufen konnte. Von 2009 an kassiert sie sogar 500 Millionen Euro im Jahr. Allerdings von Leo Kirch - was bedeutet, dass das Modell verändert wird und es ein paar neue Abmachungen gibt.
(...)


Quelle und kompletter Text: http://www.sueddeutsche.de/sport/bundes ... 10/159379/
Der Betze brennt - www.der-betze-brennt.de
OWL-Teufel

Beitrag von OWL-Teufel »

Man kann nur hoffen,dass die Idioten (sowohl die Gierhälse der DFL als auch die Kommerz-Idioten vom Fernsehen) dermaßen auf die Schnauze fallen...

Und wie immer geht alles zu Lasten des Amateur-Fußballs und natürlich auch der aktiven Fans!
Steffbert
Beiträge: 2765
Registriert: 31.01.2008, 15:28
Wohnort: Auswärts
Kontaktdaten:

Beitrag von Steffbert »

Ein interessanter Kommentar des Journalisten der Süddeutschen Zeitung.

Ich stimme dem Mann in einem entscheidendem Punkt zu; hinter dem angedachten Samstagabendspiel steht das Profitdenken, der Autor nennt das Gier. Des weiteren wird in der Tat der Frontalangriff auf den Amateurfußball fortgesetzt. Wir Lautrer kennen das Problem: Ligaspiele am Sonntag Nachmittag. Der aktive Amateurfußballer kann nicht zum FCK und der normale Fan muss sich zwischen seinem unterklassigen Heimatverein und dem FCK entscheiden. Keine schöne Situation...

Man darf gespannt darauf sein, ob die Pläne, die die neuen Samstags/Sonntagstermine betreffen, auch Auswirkungen auf den Rahmenspielplan der 2.BuLi haben werden (hoffentlich betrifft uns das dann noch). Mehr Mittwochsspiele um 17.30 Uhr? Würde mich nicht wundern

Aber: Ist diese Entwicklung aufzuhalten? War einer von euch in den letzten Jahren mal in England? Feste Anstoßzeiten gibt's da schon lange nicht mehr. Die Geldgeber entscheiden, wer wann (vielleicht sogar bald wo) spielt. Spieltage sind über das gesamte Wochenende verteilt, im Pub läuft ständig irgendein Live-Spiel. Schöne neue Welt - bald auch bei uns in Deutschland.
Stop living in the past
Antworten