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Zwischen Tradition und Absturz (Luxemburger Wort)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
Ke07111978
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Beitrag von Ke07111978 »

Dieser Artikel ist hervorragend. Er fasst die Situation super zusammen. Allerdings wäre die Überschrift "Zwischen Tradition und Realität" zutreffender: Die Tradition und die daraus abgeleitete Erwartungshaltung passen nicht mit der Realität zusammen. Dabei geht es nicht darum zu sagen, die Erwartungshaltung ist zu hoch. Allerdings ist es in den letzten 10 Jahren nur 2x gelungen beides halbwegs in Übereinstimmung zu bringen.
Das Kernproblem: Es ist dem Verein und damit SK nicht gelungen, einen zahlungskräftigen Sponsor langfristig von der positiven Strahlkraft des FCK zu überzeugen. Der letzte Partner auf diesem Niveau war Allgäuer Latschenkiefer. An dieser zentralen Aufgabe ist SK gescheitert. Alle anderen Vorwürfe sind pille palle und letztendlich nur das Resultat der fehlenden finanziellen Mittel. Im Einzelnen:

Glaubt jemand ernsthaft, wir wären in der Lage einen Luhukay, einen Favre oder ein ähnliches Kaliber zu verpflichten? Die schauen sich das Budget, die Rahmenbedingungen und den Kader an und lehnen dankend ab. Für Kuntz wäre es doch viel bequemer sich hinter einem strken Trainer zu verstecken. Wenn er könnte würde er sofort ein entsprechendes Kaliber verpflichten. Runjaic war ein Bauernopfer. Alle die jetzt eine Leistungsexplosion oder gar irgendwelche Fussballfestspiele auf dem Betze erwarten, werden sich noch wundern.

Die Transfers dieses Jahr: Wir haben bei allen qualitativ hochwertigen Spielern aus der zweiten Reihe der ersten Liga versucht mitzubieten. Keiner war bereit zu uns zu kommen. Wahrscheinlich haben wir teilweise sogar bessere Angebote gemacht, aber die Perspektive ist einfach zu unsicher. Wir sind auf Grund der Rahmenbedingungen (rückläufige TV Gelder, Sponsor für 1 Jahr, rückläufige Zuschauereinnahmen) nicht in der Lage Verträge auf hohem Niveau für eine lange Laufzeit einzugehen. Die letzten beide Spieler bei denen uns das gelungen ist, waren Ring und Löwe. Schupp wäre ein Bauernopfer. Der Kader ist für die Vorraussetzung die er hatte gut zusammengestellt.

Doch was ist die Konsequenz daraus? Der eingeschlagene Weg, den FCK als Ausbildungsverein und somit verlängerte Werbank von Bundesligisten zu etablieren, ist in meinen Augen richtig. Die alternative wäre die Ausgliederung der Profiabteilung und die Suche nach dem Heilsbringer - diesen gibt es aber meines Erachtens nicht. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich ein Scheich für die Pfalz erwärmen kann. Alle naheliegenden Optionen wurden bestimmt schon mehrfach geprüft. Es gibt einfach keinen.

Das Problem mit dem Ausbildungsverein und den daraus resultierenden Konsequenzen liegt allerdings auf der Hand: Er wiederspricht dem Selbstverständnis des Vereins und dem der meisten Fans. SK hat den Schritt und die Konsequenzen mangelhaft kommuniziert und die Fans nicht mitgenommen. Vielleicht war das auch gar nicht möglich, weil er nicht mit voller Überzeugung danhinter steht bzw. schlicht über Jahre eine andere Philosophie verfogt hat. In meinen Augen muß der Verein die aktuelle Situation dazu nutzen, den Fans reinen Wein einzuschenken:

Die 1. Liga wird in naher Zukunft die Ausnahme bleiben.

Wir werden Spieler wie Orban, Heintz und Zimmer permanent abgeben. Sollten wir Kontinuität im Kader haben, ist das eher ein schlechtes Zeichen, da sich Talente nicht weiterentwickelt haben.

Betze-Fußball wie vor 20 Jahren ist nicht mehr möglich. Jedes Team läuft heute 25% mehr. Die Zweikampfführung ist überall extrem giftig. Das was früher eine Besonderheit des Betze war, ist heute normal. Die Forderung vieler Romatiker hier mit 2 oder gar drei Stürmern zu spielen, wäre hochgradig kontraproduktiv. St. Pauli hat das letztes Jahr auch versucht und wäre fast abgestiegen. Aktuell haben die 9 Tore geschossen und 5 gefangen. Die spielen grausamen Fußball (das 1:0 gegen Heidenheim war schlimmer als unser Spiel gegen Paderborn) - aber die sind 2.!

Jeder kann daraus machen was er will. Ich für meinen Teil würde mir lieber die Chance erhalten mittel- bis langfristig mal wieder 1. Liga spielen zu können, als in 2 Jahren vor einem totalen Scherbenhaufen zu stehen....
eme
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Beitrag von eme »

mxhfckbetze hat geschrieben:Ich gehe noch genauso gerne zum FCK wie vor 40 Jahren.
Aus gesundheitlichen Gründen kann ich jetzt nur noch samstags und sonntags zum Betze.

An den restlichen Tagen bleiben mir die TVübertragungen.

Vollkommen unerklärlich für mich, wieso man nicht zum Betze geht, weil der Trainer XY an der Seite steht.
Für mich ist DAS vereinsschädigend.
Das mag zum einen sicher an der Sportlichen Entwicklung liegen, aber auch die vielen Freitagsspiele darf man da nicht außer Acht lassen. Viele müssen Freitags noch arbeiten und schaffen es deshalb nicht rechtzeitig auf den Betze, geschweige denn zu den Auswärtsspielen.
Von allen Dingen die ich je verloren habe vermisse ich am meisten meinen Verstand. (Ozzy Osbourne)
redsnapper
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Beitrag von redsnapper »

Christian82 hat geschrieben:Wir haben von den vielen ehrgeizigen und selbstbewussten Spielern, die der FCK einst hatte, aber wirklich nur die weichgespülten installiert....
Liebend gerne einen: Axel Roos, Martin Wagner, Wolfgang Wolf, Harry Koch, Merk, Briegel einbinden.
Und die haben die Qualifikation? Nur weil sie früher Betze - Tugenden verkörperten ?
Mir wäre ehrlich gesagt ein qualifizierter Aussenstehender im Fall der Fälle lieber.
Obwohl das hatten wir ja auch schon ( Jäggi lässt grüßen ). Es ist nicht so einfach !
Und gerade Wolfgang Wolf hat Bewiesen das er es nicht kann . Weder als Trainer noch als Sportdirektor.
Hans Ramz
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Beitrag von Hans Ramz »

1975FCK2411 hat geschrieben:Der erste Schritt und das gilt für uns Fans ist die aktuelle Situation zu akzeptieren und uns bedingungslos hinter den FCK zu stellen.
Ist das Dein Ernst?
Ist es nicht die Aufgabe der Mannschaft, sich die Zuneigung der Fans zu erARBEITEN?

Wir Fans lieben den FCK, aber sich bedingungslos hinter den Verein zu stellen ohne GegenLEISTUNG, das kann doch nicht die Lösung sein.

Die Bubis müssen Zeigen, daß sie die Zuneigung des Publikums verdienen, der Funke muß vom Rasen auf die Tribüne springen, nicht umgekehrt.

Was dann passieren kann und möglich ist, das ist das, was den Betze ausmacht bzw. früher ausgemacht hat.

Und das hat mit Erfolgsfans nicht zu tun, das ist hier wie im zwischenmenschlichen Bereich, keine Liebe ohne liebenswertes Verhalten.
Rot-Weiß-FCK schalalalala.....!
jan
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Beitrag von jan »

mxhfckbetze hat geschrieben:Ich gehe noch genauso gerne zum FCK wie vor 40 Jahren.
Aus gesundheitlichen Gründen kann ich jetzt nur noch samstags und sonntags zum Betze.

An den restlichen Tagen bleiben mir die TVübertragungen.

Vollkommen unerklärlich für mich, wieso man nicht zum Betze geht, weil der Trainer XY an der Seite steht.
Für mich ist DAS vereinsschädigend.
Jetzt platzt mir die Hutschnur.
Vereinsschädigend??? Es war Vereinsschädigend Kurz solange die im Amt zu lassen bei foda sowieso.
Genauso schlimm ist es das er ganz offensichtlich selbst jetzt noch nicht mal Runjaic entlassen hätte. KR musste schon selbst auf die Idee kommen.

Das du treu-doof hinter Kuntz steht wissen mittlerweile alles. Hauptsache nichts kritisch hinterfragen! Sagt Kuntz heute die Erde ist eine Scheibe, gibt's du es morgen überall zum besten

solche Leute (Fans) wie du sind mit am Verfall unseres Vereins schuld.

Übrigens könntest du die privat Person S. Rossi fragen würdest du etwas ganz anderes hören wie vom Pressesprecher...

Solange Kuntz im Amt ist wird sich auf Dauer nichts zum positiven beim FCK wenden!
hessenFCK
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Beitrag von hessenFCK »

De Sandhofer hat geschrieben:Finde auch ein guter Artikel und man merkt mit ein paar Kilometern Abstand werden die geschriebenen Worte klarer und ehrlicher.Die sogenannte Aufarbeitung der abgelaufenen Saison war eine Farce bzw. wurde uns als Fans verkauft.Glaube sie hat nie stattgefunden. Auch richtig der TV Auftritt nach dem verpassten Aufstieg zum Fremdschämen. Meiner Meinung ist unsere Tradition wahrscheinlich auch unser größter Hemmschuh. Immer wenn es sch... bei uns läuft graben wir die alten Geschichten wieder raus.Wie oft lese ich hier im Forum,wie können Vereine an uns vorbeiziehen, die doch viel kleiner sind als wir. Diese Vereine haben die zweite Liga als Glücksfall angesehen und nicht wie wir als Bestrafung. Für Darmstadt war die zweite Liga nach ihrem fast Abstieg die Glückseligkeit. So auch für Braunschweig und andere Clubs. Bei uns hört man dann immer,die steigen sowieso wieder ab. Wir empfinden diese Liga als Höllenqualen. Unattraktive Gegner,doofe Anstoßzeiten wie Samstags 13 Uhr oder unter der Woche 17Uhr30. Man geht hoch,aber das Krippeln will sich nicht einstellen. "Mer kennt aach saache de Scholle und die Worscht schmecken nor halb so guud. Das sind dann die Momente wo wir uns wieder die alten Heldentat von damals erzählen,statt was zu ändern.Diese Worte,die ich hier schreibe treffen auf mich hundertprozentig zu. Zu SK 2008 die Rettung mit Herzblut und Engagement gestartet. 1fck gerettet in die erste Liga gebracht und dann geglaubt alles liefe so weiter. Seit dem Abstieg keine Entscheidung getroffen,die denn 1fck wieder nach vorne gebracht hätten. War es die Trainerfrage,beim zusammenstellen des Kaders oder seiner Mitarbeiter. Alles Nachbabbler und Abnicker.Keiner der mal quer denkt und so diesen Teufelskreis durchbricht,um so Reformen für eine bessere Zukunft unseres 1fck's zu stellen. Diese Bericht wurde mit viel Herzblut geschrieben und während ich de Worte schreibe merke ich,Wie sehr ich den Fck im Herzen trage. Auch wenn ich vielleicht nicht alles richtig sehe oder interpretiere,es ist einfach aus dem Bauch heraus geschrieben. In diesem Sinne heute Abend 3 Punkte und ein schönes Wochenende. :teufel3: :teufel3: :teufel3:
...für diese Zeilen kann ich dir nur danken. Nicht nur du trägst den FCK im Herzen - was derzeit abläuft (die letzten beiden Jahre - die kleinen Hochs mal außen vor gelassen), schmerzt schon erheblich. Ich hoffe nur eines und nur dann kann es kurzfristig noch in eine positive Richtung gehen - ich hoffe, das KF das sportliche Ruder in den Griff bekommt und wir noch eine ordentliche Saison hin legen.
Benni81Wendt
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Beitrag von Benni81Wendt »

Christian82 hat geschrieben:Wir haben von den vielen ehrgeizigen und selbstbewussten Spielern, die der FCK einst hatte, aber wirklich nur die weichgespülten installiert....
Liebend gerne einen: Axel Roos, Martin Wagner, Wolfgang Wolf, Harry Koch, Merk, Briegel einbinden.

Axel Roos: meinst du den Axel Roos, der trotz seiner abartigen Flugangst gerne Scout beim FCK geworden wäre? Der mit seiner Fussballschuhe mit Hoffenheim kooperier? Interessante Personalie

Martin Wagner: meinst du den jetzigen Spielerberater?
Der, der für 2 Euro mehr auch schon Spieler von " seinem FCK" weggelotst hat?

Wolfgang Wolf: ach, der, der soviel Fachverstand hat, dass er Co- Trainer über die Aufstellung entscheiden ließ und sich weigerte, Sforza in die Mannschaft zu nehmen? Interessant...

Harry Koch, Markus Merk: einverstanden! Aber was qualifiziert diese, speziell Koch? Seine Locken?

Briegel: ach, der, der in jeder Talkshow über den Verein wettert, sich aber immer verpisst, wenn er selbst in handelnder Position befindet, und dann Ringe um sich schmeißt? Interessant
redsnapper
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Beitrag von redsnapper »

1975FCK2411 hat geschrieben:Der erste Schritt und das gilt für uns Fans ist die aktuelle Situation zu akzeptieren und uns bedingungslos hinter den FCK zu stellen.
Wenn dass die Mannschaft merkt haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht.
Es ist ein Scheißgefühl bei Heimspielen solch eine Stimmung wie in den letzten Spielen zu zeigen und rückt uns Fans in ein schlechtes Licht und ist nicht zielführend das Gegenteil passiert wir laufen dadurch noch schneller Richtung Liga 3.
Das will ja keiner aber zeigen tut es auch keiner!!!
Der Teufelskreis muss durchbrochen werden und Fans Mannschaft und Verein müssen geschlossen sein.
So haben wir eine reelle Chance wieder dahin zu kommen wo alle sein möchten und auch langfristig eine 1. Liga Mannschaft zu sein!!
Es gibt in Deutschland vielleicht keinen Verein der nach jahrelangem Dasein in Liga 2 und teilweise schlimmsten Fussball noch so eine Treue Fanbasis hat wie der FCK. Man muss es nur nutzen.
Wir verlangen doch gar nicht viel, nur das die da unten sich den Arsch aufreißen . Wenn einer einem verlorenem Ball nachgeht und zurückerobert gibt's schon Szenenapplaus. Was nicht geht ist wie gegen Nürnberg zu neunt in der eigenen Hälfte stehen und dem Gegner beim Ball rotieren zugucken. Auch nicht mit einem Mann weniger.
1975FCK2411
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Beitrag von 1975FCK2411 »

Man sollte beachten dass die Leistungsfähigkeit der Mannschaften in der 2. Liga sehr dicht beieinander liegt. Man nimmt selten bis gar nimmer einfach mal so 3 Punkte mit.
Die Erwartungshaltung von uns Fans muss an die Realität angepasst werden!!! Wenn dies nicht geschieht wird sich auch nicht ändern und die ständige Unzufriedenheit wird von den rängen auf die jungen Spieler übertragen die können es aber nicht kompensieren!!!
Eine junge Mannschaft muss Vertrauen spüren uns was machen wir Fans? Genau das Gegenteil!!!
Nochmal landen im der Realität und es wird uns allen besser gehen!!! Wer das nicht kann ist fehl am Platze!!
Betze_FUX
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Beitrag von Betze_FUX »

Willkommen bei "wer weiss was" :)

Ich glaube egal wer wann irgendein Amt übernehmen wird, man wird immer etwas in der Vergangenheit finden was man negativ auslegen kann.
Das möchte ich auch nicht kritisieren.

Die wichtigere Frage ist für mich jedoch, wie derjenige sich DANN, also im Amt beim FCK, mit dem Verein identifiziert, wie er ihn repräsentiert und auch wie er akzeptiert wird.
Und das von Fans, Presse, Funk und Fernsehen und natürlich auch von den potentiellen Geldgebern.
Und natürlich last but not least, was er dem Verein nützt.

Generell kann die Funktion eines Sportdirektors eine sehr wichtige sein. Wenn ich aber einen Finanzmanager dahin setzte bringt das nix...
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp
1975FCK2411
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Beitrag von 1975FCK2411 »

Hans Ramz hat geschrieben:
1975FCK2411 hat geschrieben:Der erste Schritt und das gilt für uns Fans ist die aktuelle Situation zu akzeptieren und uns bedingungslos hinter den FCK zu stellen.
Ist das Dein Ernst?
Ist es nicht die Aufgabe der Mannschaft, sich die Zuneigung der Fans zu erARBEITEN?

Wir Fans lieben den FCK, aber sich bedingungslos hinter den Verein zu stellen ohne GegenLEISTUNG, das kann doch nicht die Lösung sein.

Die Bubis müssen Zeigen, daß sie die Zuneigung des Publikums verdienen, der Funke muß vom Rasen auf die Tribüne springen, nicht umgekehrt.

Was dann passieren kann und möglich ist, das ist das, was den Betze ausmacht bzw. früher ausgemacht hat.

Und das hat mit Erfolgsfans nicht zu tun, das ist hier wie im zwischenmenschlichen Bereich, keine Liebe ohne liebenswertes Verhalten.

Ja genau dass meine ich ernst weil ich genau wie Du eine Änderung erreichen möchte aber die Unsicherheit unserer Mannschaft spüre!!! Geben ist Seeliger denn Nehmen!!! Aktuell muss ich als Fan vertrauen geben!!! Du merkst doch auch was man von den Jungs realistisch erwarten kann!! Lass uns mal ein paar gute Spiele machen dann kommt Selbstvertrauen Aber eines kann nicht sein:
Das unser Betze bei Heimspielen unsicher ist wegen der Reaktionen von uns Fans!!! Wenn dass so sein soll dann gute Nacht Westkurve!!!
Wutti10
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Beitrag von Wutti10 »

Ke07111978 hat geschrieben: I
Für Kuntz wäre es doch viel bequemer sich hinter einem starken Trainer zu verstecken. Wenn er könnte würde er sofort ein entsprechendes Kaliber verpflichten.

II
Wir sind auf Grund der Rahmenbedingungen (rückläufige TV Gelder, Sponsor für 1 Jahr, rückläufige Zuschauereinnahmen) nicht in der Lage Verträge auf hohem Niveau für eine lange Laufzeit einzugehen.

III
Betze-Fußball wie vor 20 Jahren ist nicht mehr möglich. Jedes Team läuft heute 25% mehr. Die Zweikampfführung ist überall extrem giftig. Das was früher eine Besonderheit des Betze war, ist heute normal.
@Ke07111978
Guter Beitrag. Jedoch bin ich bei den oben zitierten Punkten etwas anderer Meinung.
zu I.
Klar ist, dass wir mit den derzeitigen Rahmenbedingungen in der zweiten Liga keinen erfolgreichen Bundesligatrainer wie damals Otto verpflichten können. Aber ob Stefan Kuntz einen Trainer verpflichten würde, der nicht über das Attribut der Willfährigkeit verfügt, bezweifele ich stark. In unserem Abstiegsjahr waren sicherlich andere Kaliber auf dem Markt als Balakov und dort hatten wir noch Mittel. Kein starker Trainer würde seinen sportlichen Erfolg dauerhaft der Gewinnmaximierung der Transferbeteiligten opfern. So einen Weg kann man nur mitgehen, wenn man keine andere Möglichkeit hat.

II.
Wir haben ein Zuschauerschnitt von knapp 30000, haben mir Sportfive einen langfristigen Vertrag, wir haben ein begeisterungsfähiges und reisefreudiges Umwelt, Trainingsbedingungen und einen Stab wie ein Bundesligist. Wenn man es sich aber mit allen langfristigen Sponsoren dauerhaft durch ein indiskutables Verhalten verdirbt, steht man irgendwann eben ohne breites Sponsorenrückrad dar.
Leere Banden an der Nord, Leere Banden an der Süd usw. Erinnert sich jemand noch an die Firma Ecker, die uns Jahrzehnte lang uns mit Brezeln versorgt hat. Da braucht Kuntz nicht mehr anzurufen. Und das ist nur einer von vielen. Hier gilt das Maxime "verbrannte Erde".

Zu III.
Betzefussball ist noch möglich. Beim Depp aus der Landeshauptstadt klappt das seit langer Zeit mit unterschiedlichen Übungsleitern und teilweise ständig wechselndem Personal sogar eine Liga höher. Wenn man nur Schlafwagenschaffner als Trainer und Motivatoren einstellt und gleichzeitig dank der guten Kontakte mit den Beratern oft auf Spieler mit zweifelhaften Charakter baut, braucht man sich über die Darbietungen und die fehlende Mentalität nicht zu wundern.
Unsere Zweikampfführung ist schon lang nicht mehr giftig, sondern eher ungeschickt und verspätet.
Laufen können wir, aber rennen?? Alles erfolgt in der gleichen Geschwindigkeit, keine Überraschungsmomente, keine Torchancen und keine Mittel aus Standardsituationen etwas zu erreichen.
Runjaic hat gut angefangen, aber mit jedem Training wurde die Mannschaft von Monat zu Monat behäbiger und schlechter.
ww-devil
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Beitrag von ww-devil »

@Hessischer Aussenposten

sehe es auch so, dass Kuntz im Fußballgeschäft ein gutes standing und einen guten Namen hat. Er ht dem FCK definitiv gut getan. Ob er noch power und Ziele hat, mag ich nicht beurteilen.

Einerseits würde ich mir wünschen, dass er weitermacht, aber das macht nur Sinn, wenn er wirklich und 100% gibt.
Plato
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Beitrag von Plato »

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Prof. Dr. Dr. h. c. Dieter Rombach, hat sich aus Finnland zu Wort gemeldet (heutige RHEINPFALZ): "Manchmal gibt es einfach solche Spiralen, wo es nicht funktioniert."
jürgen.rische1998
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Beitrag von jürgen.rische1998 »

Plato hat geschrieben:Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Prof. Dr. Dr. h. c. Dieter Rombach, hat sich aus Finnland zu Wort gemeldet (heutige RHEINPFALZ): "Manchmal gibt es einfach solche Spiralen, wo es nicht funktioniert."

Auweia
Ein Wort zur Zukunft von Sportdirektor Markus Schupp:

…Ich weiß, dass es Gespräche gibt, wie es mit ihm weitergeht. Da ist, soweit ich informiert bin, und ich bin normalerweise gut informiert, noch keine Entscheidung gefallen.
"Normalerweise gut informiert". Zeigt so ein wenig die Arbeitsweise des Aufsichtsrates, oder sagen wir zumindest von Teilen.
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Rheinteufel2222
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Beitrag von Rheinteufel2222 »

jürgen.rische1998 hat geschrieben:Auweia
Ein Wort zur Zukunft von Sportdirektor Markus Schupp:

…Ich weiß, dass es Gespräche gibt, wie es mit ihm weitergeht. Da ist, soweit ich informiert bin, und ich bin normalerweise gut informiert, noch keine Entscheidung gefallen.
"Normalerweise gut informiert". Zeigt so ein wenig die Arbeitsweise des Aufsichtsrates, oder sagen wir zumindest von Teilen.
Kurze Nachfrage. Das oben ist kein Zitat von Rombach, oder? Der Aufsichtsratsvorsitzende sagt hier nicht, dass man ihn über Entscheidungen wie die Entlassung/Freistellung/ Beurlaubung/wasauchimmer des Sportdirektors informiert. Ich meine, er ist der Aufsichtsratsvorsitzende. Solche Entscheidungen hat doch der Aufsichtsrat unter seinem Vorsitz zu treffen und nicht unbeaufsichtigt und eigenmächtig Kuntz, über den Rombach Aufsicht führen soll. Ich hoffe gerade, ich habe da was falsch verstanden.
- Frosch Walter -
sandman
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Beitrag von sandman »

Schon interessant, das ein AR nur noch "informiert" wird. Das zeigt doch deutlich, wer da alleine die Strippen zieht :? .
...früher verdunkelten fliegende Feuerzeuge und Kleingeld den Himmel überm Fritz-Walter-Stadion...

„Das ist das einzige Stadion, in dem ich wirklich Angst hatte.“ (Gerd Müller)
jürgen.rische1998
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Beitrag von jürgen.rische1998 »

Rheinteufel2222 hat geschrieben:
Kurze Nachfrage. Das oben ist kein Zitat von Rombach, oder? Der Aufsichtsratsvorsitzende sagt hier nicht, dass man ihn über Entscheidungen wie die Entlassung/Freistellung/ Beurlaubung/wasauchimmer des Sportdirektors informiert. Ich meine, er ist der Aufsichtsratsvorsitzende. Solche Entscheidungen hat doch der Aufsichtsrat unter seinem Vorsitz zu treffen und nicht unbeaufsichtigt und eigenmächtig Kuntz, über den Rombach Aufsicht führen soll. Ich hoffe gerade, ich habe da was falsch verstanden.

Doch aus dem Lautrer Lokalteil. Ich war ja auch erst etwas verwundert als ich das gelesen habe...
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SEAN
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Beitrag von SEAN »

So seh ich das auch, aber dazu müßte Mac was sagen können.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........
Mac41
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Beitrag von Mac41 »

Zeigt aber ganz gut, wie Rombach arbeitet und die Aufgabe des Aufsichtsrates sieht.
Und aus meiner persönlichen Erfahrung weiss ich, dass es genau so funktioniert.
Der AR wird informiert und segnet ab, was Stefan entscheidet.

Interessant finde ich aber auch das Beispiel mit der Spirale. Meist sind so Spiralen etwas länger als nur 2 Umdrehungen!
Hasta la Victoria - siempre!
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Beitrag von SEAN »

Mac41 hat geschrieben:Zeigt aber ganz gut, wie Rombach arbeitet und die Aufgabe des Aufsichtsrates sieht.
Und aus meiner persönlichen Erfahrung weiss ich, dass es genau so funktioniert.
Der AR wird informiert und segnet ab, was Stefan entscheidet.

Interessant finde ich aber auch das Beispiel mit der Spirale. Meist sind so Spiralen etwas länger als nur 2 Umdrehungen!
Und das ist dann nicht Rechtskonform, oder?
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........
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Beitrag von Mac41 »

Das ist erst mal keine rechtliche Frage, denn ohne Kläger kein Richter!

In unserer Satzung steht dazu:
Der Vorstand erledigt alle Vereinsaufgaben, soweit sie satzungsgemäß nicht anderen Vereinsorganen vorbehalten sind. Er hat in eigener Verantwortung den Verein zu führen, wie es der Vereinszweck zur Förderung der Mitglieder und des Sports erfordert.
aber auch
Der Vorstand bedarf stets der Zustimmung des Aufsichtsrates ...
- Abschluss von sonstigen Rechtsgeschäften jeder Art, deren Laufzeit entweder zwei Jahre und € 20.000,— überschreitet oder die einen einmaligen oder jährlichen Gegenstandswert von mehr als € 500.000,— haben. Durch Mehrheitsbeschluss des Aufsichtsrates kann dieser, sowohl im Einzelfall wie generell, den Abschluss von Rechtsgeschäften durch den Vorstand auch außerhalb des vorstehenden Rahmens von der Zustimmung des Aufsichtsrates abhängig machen. Die erforderlichen Zustimmungen des Aufsichtsrates sind schriftlich einzuholen.

Es wäre jetzt zu klären ob der Vertrag und/oder die Kündigung einer dieser Kriterien entspricht.

Ich halte es jedoch für eine der wichtigsten Aufgaben eines Aufsichtsrates Personalentscheidungen auf Führungsebene des Vereins (auch unterhalb des Vorstandes) vorallem wenn sie eine gewisse Aussenwirkung haben, zumindest zu bestätigen. Die Satzung ermöglicht das ausdrücklich.
Hasta la Victoria - siempre!
Betze_FUX
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Beitrag von Betze_FUX »

Betze_fux telefonisch aus Burkina-Faso:
Ich bin durchaus auch der Meinung das SK seinen Job weiter macht.
Ja. Es gab Entscheidungen bei denen ich auch denke "owowowoooo" oder "auhauerha!"
Aber: wie eine meine Vorredner schon meinte, ist SK einfach noch ein Name der wirkt. Eine Persönlichkeit.
Und er hat wirklich einiges gutes erreicht.

Und so banal es klingt. Solange kein potentiell besserer in Sicht ist sollen wir diesen Posten vorerst so belassen!
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp
ChrisW
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Beitrag von ChrisW »

Vielleicht ist das Amt eines Vorstands auf längere Zeit deshalb auch so zwiegespalten, weil man nach längerer Zeit am Ruder glaubt, man wäre der liebe Gott. So war es bei Otto als Trainer, bei Winterkorn, bei Sepp Blatter, Uli H. uva. Weshalb sollte unser SK eine Ausnahme sein? Er hatte ohne Zweifel bis zum Aufstieg super Arbeit geleistet. Nach dem Aufstieg wurde er "göttlich" und unangreifbar.
Er glaubt immer, dass er alles richtig macht, und dass Kritik direkt den Verein angreift.
Er wird sich beim FCK nie mehr ändern, nur in einem anderen Verein könnte er wieder als "Mensch" anfangen.
Deshalb muss er zum besten des FCK UND zu seinem Besten den Verein verlassen.
Da allerdings ein "Diktator" nicht von selbst zurücktritt, macht er so lange unbewusst Murks, bis er vom Volk gestürzt wird.
Und in dieser Phase befinden wir uns gerade.
forzaFritz1900
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Beitrag von forzaFritz1900 »

Hans Ramz hat geschrieben:
1975FCK2411 hat geschrieben:Der erste Schritt und das gilt für uns Fans ist die aktuelle Situation zu akzeptieren und uns bedingungslos hinter den FCK zu stellen.
Ist das Dein Ernst?
Ist es nicht die Aufgabe der Mannschaft, sich die Zuneigung der Fans zu erARBEITEN?

Wir Fans lieben den FCK, aber sich bedingungslos hinter den Verein zu stellen ohne GegenLEISTUNG, das kann doch nicht die Lösung sein.

Die Bubis müssen Zeigen, daß sie die Zuneigung des Publikums verdienen, der Funke muß vom Rasen auf die Tribüne springen, nicht umgekehrt.

Was dann passieren kann und möglich ist, das ist das, was den Betze ausmacht bzw. früher ausgemacht hat.

Und das hat mit Erfolgsfans nicht zu tun, das ist hier wie im zwischenmenschlichen Bereich, keine Liebe ohne liebenswertes Verhalten.
Sehe ich ganz genauso!
Man hört im Profifußball in den letzten Jahren immer häufiger den Begriff "Respekt", so als sei es eine Selbstverständlichkeit von allen und jedem respektiert zu werden. Dem ist nicht so - schon garnicht wenn im Sport generell eingeforderte Tugenden immer weniger erfüllt werden, und die handelnden Protagonisten sich immer weiter von sportlichen Grundeinstellungen der Fans zu entfernen scheinen.
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