Blöde Situation genauso wie Thomas zum Spielbericht sich fragte, was er überhaupt schreiben soll, so frage ich mich wo ich meine Gedankengänge nun posten soll.
Doch jetzt zitiert das 2 Zeilenorakel in der Tradition eines Guttebberg's einen TM User und ein anderer User stimmt ihm zu, wie würde sich im Verein personell was ändern.
Nach dem Spiel hatte ich keine Lust wirklich groß was zu sagen und selbst die bekannten Wutfans – ebenso wie die bekannten „Verteidiger des Glaubens“ - hielten sich zurück. Samstag und Sonntag folgten dann erst die Posts vieler Enttäuschter und so langsam kristallisieren sich 3 Hauptthesen heraus.
1. Der Trainer muss weg
wg. Teamführung
wg. Taktik
wg. Smart Casual Dress
… allg. wg. „Der Trainer muss weg
2. Stefan muss weg!
warum? ist egal,
Wieso? er hat schuld
3. Die Fans müssen weg
Weil lästig
Weil sie falsch singen
Weil sie 1+2 (weg) haben wollen
Keine einfache Situation für den FCK.
Zu Runjaic ist doch schon viel gesagt und eigentlich müsste alles klar sein. Nach Ende der letzten Saison war er verbrannt, weil er das verloren hatte, was einen guten Trainer ausmacht, den Erfolg.
Dabei hatte er bei Übernahme des Amtes so viele Hoffnungen geweckt. Er ließ nach den 1½ Jahren reaktiver Strickjacken-Taktik plötzlich einen begeisterungsfähigen Fußball spielen, der FCK stand hoch, störte früh und übte Druck aus und war erfolgreich. Das es dann doch zum Ende der Saison nicht reichte, die Mannschaft auch nicht mehr als Team auftrat, das wurde nicht ihm sondern seinem Vorgänger angelastet.
Die letzte Saison, die mit dem Paukenschlag von Hofmann so gut anfing, endete wie der Torschütze des Ausgleichs, mit viel heißer Luft und als großes Missverständnis.
Und nun hat er die Wende nicht geschafft, er hatte immer noch kein Glück und dann kam auch noch viel Pech dazu. Er hat die Fans nie gehabt, Mannschaft verloren und auch das Vertrauen des Vorstandes, wenn er das wirklich je hatte. Kuntz sagte das ja ganz deutlich, die Ehe besteht nur noch, weil die Scheidung zu teuer wäre, er könne aber gerne gehen, wenn ihn denn einer haben möchte. Ja und der mochte dann doch nicht.
Traurig ist das, was jetzt folgt. Im Business (nicht nur im Fußball, aber auch dort) ist Timing der Schlüssel zum Erfolg, und das Timing ist Stefan Kuntz in der Trainerfrage abhanden gekommen. Ob er nicht konnte oder nicht wollte, ist eigentlich egal.
Runjaic muss gehen, so schnell wie möglich, denn er ist einfach verbrannt. Es ist nicht nur der Eindruck, es ist eine Tatsache, dass er die Mannschaft nicht mehr erreicht, die Leistung der Spieler wird immer schlechter und die Ursache wird in seiner Person gesehen, einfach nur weil er verantwortlich ist. Das ist Trainerlos, dafür werden sie gut bezahlt.
Und Stefan Kuntz, der soll auch weg. Gründe dafür gibt es viele, die sind seit Jahren bekannt und werden von den werauchimmer dieser Welt seit langem hoch und runter gebetet.
Warum jetzt? Weil es Zeit ist.???
Ich denk zurück an die JHV vor knapp 10 Monaten, da waren alle Dinge, die Stefan heute vorgeworfen werden schon bekannt, sie wurden auch angesprochen, aber die Mitglieder jubelten ihm zu. Ich schrieb damals, Stefan Kunz ist für den FCK alternativlos, und der FCK für ihn.
Er hat sich den FCK so aufgestellt, wie ein Don seine Familie - gute Freunde, alte Weggefährten, Familienmitglieder, die Ähnlichkeiten zu süditalienischen Familienkonzernen, latino-amerikanischen Bananenproduzenten oder Nordkoreanischen Keiretsu’s ist nicht zu leugnen. All das wurde akzeptiert,toleriert, hofiert. Von Mitgliedern und der „Vereinselite“. Solange er den Vereinsoligarchen ihre Schnittchen garantiert, solange sie nicht um ihre Pfründe bangen müssen, solange wird für ihn gelogen, betrogen und intrigiert. Das geht soweit, dass ein „Leiter der Traditionsabteilung“, der als Präsident des Karnevalsvereines KL gefeuert wurde, weil er versuchte Kernmarken seines Vereins auf sich persönlich eintragen zu lassen, um sie ebenso persönlich zu vermarkten, diskreditiert erst eine unabhängige Kandidatin für den Aufsichtsrat wegen Mitgliedschaft in einer vereinsschädigenden Fanvereinigung, (5 gewählte Vertreter im Satzungsausschuss gehören zu dieser Vereinigung) und anschließend schlägt er verbal auf ein zur Wiederwahl stehendes Aufsichtsratsmitglied ein, dem er wegen seiner - absolut korrekten (vom Ehrenrat bestätigt)- Reisekostenabrechnung öffentlich Spesenrittertum vorwirft.
Das übrigens absolut geduldet und gefördert vom Vorsitzenden des Ehrenrates.
Und jetzt sollen genau diese Leute, Aufsichtsrat, Ehrenrat, Vereinsrat für den Vorsitzenden Stefan eine Alternative finden? Für den, dessen Vertrag sie so großzügig kurz vor der erneuten Aufsichtsratswahl verlängert haben? Für die ist Stefan doch ebenso alternativlos, wie der FCK für Stefan.
Dieser Aufsichtsrat hat in diesem Thema soviel Kompetenz, dass sie doch höchstens auf die Idee kommen Riesenkampf zum Vorsitzenden und Abel zum sportlichen Leiter zu erheben, was sie aber nicht tun, weil ihnen sonst 2 Nachrücker drohen, die den Klüngel sprengen könnten.
Wer glaubt, dass der Vorsitzende des FCK freiwillig aufgibt, glaubt dies auch von Runjaic. Solange sich für jeden der beiden anderweitig keine Alternative bietet, sitzen die Ihre Verträge aus. Und wenn dann doch das Angebot kommen sollte, dann sind die sowas von schnell weg.
Stefan hat unter großem Jubel der Anhänger Markus Schupp als Sportdirektor installiert, doch der war und ist, jetzt wird es so langsam aber sicher offensichtlich, mehr Feigenblatt oder Sack auf den geschlagen wird, obwohl man den Esel meint.
Die Dinge, die hier passieren, finanziell, sportlich, organisatorisch, rund um den FCK sind doch schon lange bekannt, sie werden jetzt nur deutlicher bis hin zu dem Ausspruch eines Fan‘s - Ich habe Angst.
Wenn ich jetzt lese, Stefan soll weg und zum anderen die Replik seiner Jünger, ja wer soll es denn machen, dann hat das dieselbe Qualität wie die Trainer raus Rufe. Und sollte einer sagen, ich bin bereit es zu tun, ja dann wird ihm doch gleich die notwendige Qualifikation und Seriosität abgesprochen und der Vorwurf laut, nur vom FCK nur profitieren zu wollen. Auch hier ist Stefan alternativlos. Wer will in diesen Kriterien Stefan das Wasser reichen.
Ich muss lachen, wenn ich hier lese, es müsste eine Mitgliederversammlung einberufen werden, Stefan müsste das Vertrauen entzogen werden, der AR müsste zur Rechenschaft gezogen werden.
Leute, es geht uns noch nicht schlecht genug!
Denkt an die letzte AOMV, da waren wir gerade beschämend abgestiegen, fast hätten wir den Negativrekord von Tasmania eingestellt. ….und (fast)alle sind raus aus der Messe im Stefansdom mit der Gewissheit: Alles wird gut, wir haben die Absolution, wir gewinnen die Champions League!
Macht euch nix vor, der Karren ist noch nicht tief genug im Dreck, dass da was passiert. Mitglieder die einen Jäggi oder Göbel entlasten, entlasten auch einen Stefan Kuntz.
Es wird ein Opfer geben, Runjaic wird gehen, Mr. X wird kommen, die Mannschaft kneift den Arsch zusammen und wir spielen eine anständige Saison zu Ende.
...und jetzt kommt ein Zukunftstraum, aus dem ich gerne aufwachen würde!
Auf der JHV wird ein bescheidener Gewinn bejubelt, für die nächste Saison wird die Ausgliederung vorbereitet, die Betzeanleihe wird zu Anteilsscheinen an der FCK & Co KG, Riesenkampf erzählt was über seine Freunde am Finanzplatz in London und die Mikrofonanlage wird zur Stimmungsunterstützungsanlage ausgebaut, die Fußballatmosphäre kontrolliert ins Stadion trötet.
Fehler ist, der FCK spielt in 3 Jahren auf gleichem Level wie Koblenz, und braucht dann die KG auch nicht mehr und der Betzenberg wird eine große Einkaufsmall mit Möbelhaus.