möglicherweise ist das der teufel, den wir uns zum symbol gewählt haben?kantersieg hat geschrieben: Warum sind wir, warum ist unser Verein so anfällig für Scharlatane?
und du? bist du ein scharlatan? oder nicht?
möglicherweise ist das der teufel, den wir uns zum symbol gewählt haben?kantersieg hat geschrieben: Warum sind wir, warum ist unser Verein so anfällig für Scharlatane?
Finde den Fehler.Neudecker1957 hat geschrieben:Herr Friedrich : haben Sie etwa den 31. April 1999 vergessen ?
Wikipedia hat geschrieben:Am 4. September 2002 wurde Jäggi Generalbevollmächtigter des 1. FC Kaiserslautern. Er löste den zurückgetretenen Jürgen Friedrich ab. Am 7. November 2002 wurde er offiziell zum Vorstandsvorsitzenden ernannt. Ab dem 8. Januar 2003 war er auch formell Präsident des 1. FC Kaiserslautern. Er bewahrte den finanziell angeschlagenen 1. FCK durch den Verkauf des vereinseigenen Fritz-Walter-Stadions und die Anerkennung einer bis heute fraglichen und von einem Gericht später negierten Steuerschuld vor der Insolvenz und sicherte Spiele der WM 2006 in Kaiserslautern. Parallel zu seinem Vereinsamt fungierte Jäggi als Geschäftsführer der OK-Außenstelle Kaiserslautern und war damit für die Planung und Durchführung der WM-Spiele 2006 in Kaiserslautern zuständig. Die als Sanierung bezeichneten Etatkürzungen erwiesen sich als eine Konsolidierung auf Zeit; 2006 stieg der FCK aus der Bundesliga ab. Am 19. November 2005 trat Jäggi von seinem Posten zurück, blieb aber vorerst noch aus Satzungsgründen kommissarisch im Amt. Am 31. Juli 2006 übergab Jäggi seinen Posten an den damaligen Vorstandskollegen Erwin Göbel.
DBB hat geschrieben:Ex-FCK-Vorstände: Friedrich attackiert Jäggi
Es ist lange her, gilt vielen Fans und Verantwortlichen aber immer noch als Wurzel allen Übels: Im Interview mit dem Kicker hat sich Jürgen „Atze“ Friedrich, der den 1. FC Kaiserslautern vor anderthalb Jahrzehnten vom Abgrund zur Meisterschaft und wieder zurück führte, heute rückblickend zum Ende seiner Funktionärszeit in der Pfalz geäußert.
Nach der Trennung von Meistertrainer Otto Rehhagel vor 15 Jahren konnte Friedrich den damaligen Abwärtstrend mit der Ernennung von Andreas Brehme („Ihm fehlte die Disziplin, das richtig durchzuziehen“) und Reinhard Stumpf („Er hatte vergessen, dass er nur ein Teil des Systems ist“) als Trainerteam nicht nachhaltig stoppen. Auch eigene Fehler gesteht Friedrich, der wegen „Steuerhinterziehung als Verantwortungsträger“ vorbestraft ist, ein: „Ich will nicht alles beschönigen. Wenn man Geschäfte mit Persönlichkeitsrechten macht, weiß man im Hinterstübchen schon, dass einer etwas bekommen könnte.“ Vor allem aber attackiert Friedrich, FCK-Vorstandsvorsitzender von 1998 bis 2002, im aktuellen Interview seinen Nachfolger René C. Jäggi, FCK-Vorstandsvorsitzender von 2002 bis 2006.
Jäggi? „Ein Faulpelz, ein Schaumschläger, ein Lügner“
An den turbulenten Sommer 2002 mit Trainerentlassung und Vorstandsrücktritt erinnert sich Friedrich wie folgt: „Wenige Tage danach war ich in München auf dem Geburtstag von Karl Hopfner. Da kamen Franz Beckenbauer, Horst R. Schmidt, Wilfried Straub, Herbert Hainer von Adidas und Helmut Markwort vom Focus auf mich zu. Sie sagten: Atze, du musst verhindern, dass dieser Mann dein Nachfolger wird.“
Gemeint war René C. Jäggi, oder wie Friedrich heute sagt: „Ein Faulpelz, ein Lügner, ein Schaumschläger. Franz sagte mir ins Gesicht: In zwei Jahren seid ihr platt. Der Mann hat recht gehabt.“
Im Sommer 2001 noch hatte der FCK einen Rekordumsatz von 123,8 Millionen D-Mark (12,7 Millionen Überschuss) erwirtschaftet, ein Jahr später wurde er von Jäggi für nahezu bankrott erklärt. Damals auch eine Folge der Kirch-Krise und des sportlichen Misserfolgs, gehen jedoch die Meinungen über den tatsächlichen Zustand des FCK, der am Ende zum Stadionverkauf und zum schleichenden Abstieg führte, bis heute auseinander. Der neue Vorstandsvorsitzende Jäggi krempelte den Verein komplett um, erstattete eine millionenschwere Selbstanzeige beim Finanzamt, verkaufte das vereinseigene Fritz-Walter-Stadion für rund 65 Millionen Euro und erklärte den FCK damit bis mindestens 2006 für „saniert“. Exakt in jenem WM-Jahr folgte dann der sportliche Abstieg in die zweite Liga, den zuvor auch schon FCK-Legende Hans-Peter Briegel prognostiziert hatte („Jäggi wird verbrannte Erde hinterlassen“).
Friedrich wirft Jäggi nun eine systematische Selbstschwächung des FCK vor: „Er hat akribisch, mit Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern und Steueranwälten, ein Szenario konstruiert, das innerhalb von ein paar Wochen zu einer einvernehmlichen Steuernachzahlung von neun Millionen Euro führte. Und die wurden auch gleich gezahlt. Als ich ging, hatten wir fünf Millionen Barvermögen in der Kasse. Ohne Festgeld. Schlimm: Alle FCK-Verantwortungsträger haben es akzeptiert. Es kann doch nicht sein, dass man wissentlich so den eigenen Ruf ruiniert. Bis heute. (...) Bei der Steuergeschichte kam mit viel Ach und Weh eine Million zusammen. Sogar der Richter fragte, hätte man das nicht in einer Betriebsprüfung lösen können? Die Wurzel ist bis heute drin. Solange die nicht rausgerissen wird, hat der FCK Probleme.“
Das komplette Interview mit Jürgen Friedrich wurde in der Donnerstagausgabe des Kicker veröffentlicht.
Quelle: Der Betze brennt / Kicker