Lizenz ohne Bedingungen für den FCKIm März jeden Jahres führt die Deutsche Fußball Liga (DFL) das Lizenzierungsverfahren für die Bundesliga und die 2. Bundesliga für die jeweils kommende Saison durch. Am Montag, 20. April 2015, sind den Vereinen die ersten Entscheidungen mitgeteilt worden.
Der 1. FC Kaiserslautern erhält für die Saison 2015/16 wie schon in den vergangenen Jahren die Lizenz für die Bundesliga und die 2. Bundesliga ohne Bedingungen. Der Verein erhält von der DFL damit die Bestätigung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Überprüft wurden neben der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit auch infrastrukturelle, rechtliche, personell-administrative, medientechnische, sicherheitstechnische und sportliche Kriterien
Einige Vereine müssen bis Anfang Juni Bedingungen erfüllen, um die endgültige Spielberechtigung für die kommende Saison zu erhalten. Für die 36 Lizenzen der beiden deutschen Profiligen in der Saison 2015/16 haben sich 47 Vereine und Kapitalgesellschaften beworben.
Quelle: fck.deErgänzung, 22.04.2015:Lizenz für den 1. FC Kaiserslautern
Nicht ohne "Wenn und Aber"Der FCK bekommt für die nächste Saison nach eigener Auskunft die Spielberechtigung für die erste und zweite Bundesliga. Allerdings muss der Verein Auflagen erfüllen.
FCK-Chef Stefan Kuntz sagte, zu den allgemeinen Auflagen gehöre unter anderem, dass der Verein in der ersten Liga mindestens zehn Prozent seines negativen Eigenkapitals abbaue. In der zweiten Liga müssen es mindestens fünf Prozent sein. (...)
Quelle und kompletter Text: http://www.swr.de/landesschau-aktuell/r ... 2/11nrxrs/Ergänzung, 23.04.2015:Neue Bescheidenheit beim 1. FC KaiserslauternFritz Grünewalt, Finanzvorstand des 1. FC Kaiserslautern, sieht dem spannungsgeladenen Saisonfinale in der 2. Bundesliga äußerlich gelassen entgegen: "Emotional wäre der Aufstieg natürlich eine tolle Sache. Er ist unser großes Ziel. Wirtschaftlich täte er uns gut, ist aber nicht überlebensnotwendig."
Im Dezember konnte Grünewalt den Vereinsmitgliedern positive Zahlen vorlegen. "Zum ersten Mal ist der FCK ligenunabhängig völlig gesund“, sagte er bei der Jahreshauptversammlung und konnte für das Geschäftsjahr 20113/14 auf einen Gewinn von 165.000 Euro verweisen. Der FCK und völlig gesund? Für diese Kombination waren in den vergangenen drei Jahren - Grünewalt bezeichnet sie als neue Ära des Klubs - enorme Kraftanstrengungen notwendig.
Reduzierte StadionpachtNoch immer lasten finanzielle Schäden aus der Vergangenheit auf dem Klub aus der Pfalz. 2002 stand der 1. FC Kaiserslautern vor dem Bankrott. Da auch die WM 2006 unbedingt in der Pfalz stattfinden sollte, war das Stadion vergrößert und modernisiert worden, was sich hinterher finanziell als ein paar Nummern zu groß herausstellte. Erst der Verkauf der vereinseigenen Arena an die Stadt Kaiserslautern für 65 Millionen Euro rettete den Klub vor dem Ruin. Das damalige Geschäft belastet allerdings sowohl Käufer als auch Verkäufer bis heute.
Streitpunkt ist seit langem die Pacht, die der Klub an die hochverschuldete Stadt Kaiserslautern zahlt. Das ursprünglich 2003 ausgehandelte Finanzierungsmodell sah eine Zahlung von 3,2 Millionen Euro jährlich vor, die der Verein nicht mehr aufbringen wollte, da er die Wettbewerbsfähigkeit gefährdet sah. "Wir haben als Zweitligist nur eine Auslastung von 60 Prozent", sagt Grünewalt mit Verweis auf den Zuschauerschnitt, der bei rund 30.000 Zuschauern liegt. Die Arena fasst insgesamt 50.000 Menschen. Die Folge: eine Lücke von knapp sechs Millionen Euro auf der Einnahmenseite beim Ticketverkauf zwischen Bundesligasaison 2011/12 und Zweitligaspielzeit 2013/14. (…)
Quelle und kompletter Text: Sportschau