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Spielbericht FSV-FCK 2:0 | Bauchlandung für die Roten Teufel (Der Betze brennt)

Archiv für Threads zu nicht mehr aktuellen Spielen.
AlbiundIssi
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Beitrag von AlbiundIssi »

wolle hat geschrieben:Fürth hat den Trainer gewechselt, was das heißt für Freitag ist wohl jedem klar.
Da wirds wohl Samstagmorgen eine Krisensitzung auf dem Betze geben und hoffentlich mit dem richtigen Ergebnis für den Verein.
nein, ich finde nicht, dass mike büskens verdient hat, bereits nach einem spiel wieder entlassen zu werden - und warum sollten die fürther in lautern übernachten?
ohm
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Beitrag von ohm »

Wer jetzt noch behauptet, dass unsere Misserfolge nichts mit dem Trainer zu tun haben...
Schon gegen Aalen hat sein Eingreifen, seine seltsamen Wechselmaßnahmen das Spiel fast noch zu Gunsten der Aalener gedreht.

Langsam sollte es selbst dem Begriffsstutzigsten auffalen.

Bereits letzte Saison waren wir mal Erster, wenige Spiele danach abgeschlagen auf Platz vier. Seine taktischen und strategischen Fähigkeiten scheinen doch arg beschränkt. So spielte er dem alten Trainerfuchs Möhlmann genau in die Karten, der uns klug als klaren Favoriten hinstellte, was von Defensive murmelte und uns dann über die schwachen offensiven Außen regelrecht knackte.

Klare Chancen hatte nur eine Mannschaft.
waschbaerbauch
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Beitrag von waschbaerbauch »

Ktown2Xberg hat geschrieben:@szymaniak:

Dass die Mainzer Kasper Hjulmand feuern mussten ist ein Riesenschritt zurück. Wer nur Umschaltfußball kann, der gewinnt vllt mal gegen Frankfurter in naiver Tagesverfassung - hat aber auf lange Sicht das Nachsehen, weil über 60% der Mannschaften in der Liga den Schwerpunkt auf kompakte Defensive und Konterspiel legen (und damit selbst kaum übers Umschalten zu kriegen sind).

Wenn's gut läuft landest Du als reine Umschaltmannschaft mit durchschnittlichem Etat in Liga 1 im Mittelfeld, beim ersten statistischen Ausreißer nach oben wird's die Euro-League (s. aktuell Augsburg) - und beim ersten nach unten der Abstieg (das gleiche Problem haben z.B. Köln, Paderborn und - auf höherem Niveau - Borussia Dortmund).

Mainz hat Hjulmand geholt, weil sie aus diesem Dilemma raus und den nächsten Schritt machen wollten. Dass das schief gegangen ist und jetzt der Schweizer "Back to the Future" spielen darf wirft die perspektivisch weit zurück.

Aber das ist auch alles, was ich zu diesem Verein sagen möchte. Gibt jedenfalls keinen Grund, wegen der neuesten Momentaufnahme schon wieder Richtung Wiesbaden-West zu buckeln :wink:
Vollkommen richtig. Und vor allem verwunderlich, wie zielsicher hier Trainer nach einem einzigen Spiel bewertet werden :daumen:
AlbiundIssi
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Beitrag von AlbiundIssi »

ohm hat geschrieben:Wer jetzt noch behauptet, dass unsere Misserfolge nichts mit dem Trainer zu tun haben...
kann sein - genauso kann aber sein, dass die misserfolge mit ohm's genörgel zusammenhängen
:lol:
xxstadtkindxx
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Beitrag von xxstadtkindxx »

AlbiundIssi hat geschrieben:
wolle hat geschrieben:Fürth hat den Trainer gewechselt, was das heißt für Freitag ist wohl jedem klar.
Da wirds wohl Samstagmorgen eine Krisensitzung auf dem Betze geben und hoffentlich mit dem richtigen Ergebnis für den Verein.
nein, ich finde nicht, dass mike büskens verdient hat, bereits nach einem spiel wieder entlassen zu werden - und warum sollten die fürther in lautern übernachten?

Dann erkläre ich es dir mal, hier geht es darum das der fck seid Jahren Aufbau Arbeit für angeschlagene Vereine leistet, und Mannschaften die gerade den Trainer gewechselt haben bei uns meistens gewinnen oder zumindest einen Punkt holen.

Ich glaube auch an einen Sieg der Grünen, schließlich ist unsere Serie 1 Jahr alt und muss nach dem ersten Week schon beendet werden, und welche Schlagzeile macht sich denn besser als "neuer Trainer beendet fck Serie".



Es ist immer das selbe am Ende !
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SuperMario
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Beitrag von SuperMario »

Ktown2Xberg hat geschrieben:Ich wundere mich ehrlich gesagt, warum ausgerechnet nach diesem Spiel hier so viele über den vermeintlichen Ballbesitzfußball meckern. Jetzt mal abgesehen von irgendwelchen "Wer hatte den Ball öfter/länger"-Statistiken (die über die Strategie bei Ballbesitz so gut wie gar nix aussagen):

Gestern war unser Problem nicht eine falsche Gewichtung in Sachen Ballsicherung (einfach ausgedrückt: mit wie viel Risiko man bei Ballbesitz nach vorne spielt und ob man den Fokus damit auf "Ball unbedingt behalten" oder "schnell in die Spitze spielen" legt), also dem, was immer hinter Chiffren wie "Ballbesitztrainer" oder dem polemischen Gerede vom "Ballgeschiebe" steckt.

Nee, gestern war unser Problem, dass wir den Ball - wenn überhaupt - nur in der Abwehr sicher haben laufen lassen können. Sobald wir damit ins Mittelfeld kamen haben wir uns entweder a) in Zweikämpfe ziehen lassen (und diese viiiiiiiiel zu oft verloren), b) schludrige (Fehl-)Pässe gespielt oder c) uns - oft schon in Person von Heintz, Orban, Heubach, Karl - an hohen Bällen versucht, die dann in der Regel prompt zurück kamen. Das Spiel in der Vertikalen war ein einziges Scheitern. Ballbesitz im Mittelfeld über längere Zeiträume hatten wir eigentlich nur, wenn Demirbay oder Ring längere (und wenig fruchtbare) Dribblings hingelegt haben. Kurz:

Wir sind gestern nicht am Ballbesitz, sondern an den Ballverlusten gescheitert.

Das kann sowohl taktische als auch leistungs-/formabhängige Gründe haben. Ich persönlich habe ehrlich gesagt keine spieltaktischen Strukturen gesehen, die diese wirklich eklatanten Schwächen im Aufbauspiel (vorm 0:1 wird der Ball gleich 2x unnötig hergegeben) in besonderem Maße begünstigt hätten. Auffällig war vielleicht gerade noch so, dass wir in der kurzen Phase zu zehnt vor Heubachs Einwechslung mMn sogar etwas stabiler waren (was ich mir zum einen damit erkläre, dass zu zehnt umsichtiger - und damit weniger fahrig - agiert wurde, zum anderen damit, dass Karl - der unglaublich viele Ballverluste hatte - in der Phase fest hinten eingerückt ist, während er sonst - wenn sich Demirbay oder Ring zwecks Spielaufbau fallen ließen - vorne die Anspielstation geben musste, was ihm gestern selbst für seine Verhältnisse extrem schlecht gelungen ist).

Von daher bin ich ganz klar der Meinung, dass es sich jeder zu einfach macht, der diesen Rückschlag als Munition gegen den Trainer verwendet (am besten sind die, die jetzt noch den schlechten Auftritt der Spieler als Trainer-Fehler in Sachen Einstellung hinstellen wollen; nicht nur, dass dieser Logik nach jede Mannschaft die mal ein schlechtes Spiel hinlegt und verliert von einem schlechten Motivator trainiert werden muss - angesichts der Tatsache, dass dieser Mannschaft im bisherigen Saisonverlauf alles andere als Einstellungsprobleme vorzuwerfen sind ist diese Schuldzuweisung ziemlich unsinnig).

Man kann über die Maßnahme Stöger/Zimmer streiten, man kann anderer Meinung sein was die Sturmbesetzung angeht - aber gestern haben unsere Spieler kollektiv ein Spiel in den Sand gesetzt, dass bei der gewählten Taktik selbst bei einer von Anfang an extrem schlechten Leistung im Aufbau und gegen den Ball (viel zu wenig Biss im Pressing, da wurde oft nicht mal richtig angelaufen) 70 Minuten 0:0 stand (also alles andere als "außer Reichweite" war).

Diese Niederlage geht zuerst und allermeist auf die Spieler und deren individuelle Leistungen zurück.

Generell ist mir in der Meinungsfindung hier nach dieser Niederlage viel zu viel hysterisches Nachplappern von Allgemeinplätzen. Genauso wie das Geschimpfe auf "Ballbesitzfußball" nach diesem Spiel (noch dazu in großen Teilen von genau jenen Foristen, die schnell mit dem Verweis auf "Ahnung von Fußball" kommen bzw. diese anderen Leuten absprechen) faktisch Quatsch ist, erweist sich das Sortieren in Volkshelden (Zimmer, Zoller, Orban, Heintz) und Buhmänner (Hofmann, Stöger, usw.) anhand der Fakten ziemlich schnell als ungerechtfertigt. Aber die Arbeit ist es mir gerade nicht wert. Fürs Phrasenschwein:

Gewonnen wird gemeinsam, verloren eben auch.
Vielen Dank für diesen profunden Beitrag!!! Würde mir wünschen, dass dieser Beitrag an den Leitartikel dran geheftet wird. Und ebenfalls wünschen würde ich mir, dass die ganzen Leutz, die lieber andere mit Vokabeln wie "mangelnde Intelligenz" oder "Aufgeblasenheit" belegen, selbst erst mal die ganze Luft abzulassen, bevor sie hier auch nur einen Satz formulieren. Die Saison ist alles andere als schlecht bis jetzt. Das war das erst SO RICHTIG schlechte Spiel. Und der Trainer kann SO schlechte Arbeit nicht geleistet haben hierbei, wenn man sieht, wo viele Spieler, die jetzt aufgeblüht sind, noch vor einem Jahr standen bzw. zu Beginn der Saison... Oder soll ich mir wirklich jetzt die Arbeit machen und aufzählen, wo Stöger, Younes, Demirbay, Heintz, Orban, Zimmer, Jacob oder selbst Schulze?
Cogito, ergo sum!
Schmock
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Beitrag von Schmock »

Seit nunmehr weit über 30 Jahren bin ich nun FCK Fan mit Leib und Seele.
Ich habe es schon sehr lange geahnt, und in den letzten Jahren wurde es immer klarer, aber der wohl prägnanteste Satz meines größten und einzigen fussballerischen Vorbildes ist eine kapitale Fehleinschätzung. So sagte der großartige Gerry Ehrmann wohl sinngemäß auf die Frage nach dem Unterschied von früher zu heute, dass wohl der Hass heute fehle.
Und eben dies ist nun die große Fehleinschätzung: Der Hass ist noch da!
Nur hassen wir den Gegner schon lange nicht mehr, so wie es Gerry wohl auch gemeint hat. Wir hassen nur noch die eigenen Spieler, Trainer und Verantwortlichen, eigentlich den FCK.
Der Hass ist also immer noch da, er hat sich nur gewandelt.
Ich kann mich kaum noch erinnern wann nach einem verlorenen Spiel so richtig über den Gegner abgeledert wurde, es sind immer nur die eigenen Spieler auf die sich aller Frust richtet.
Vielleicht war deshalb früher mal alles besser in der West, weil man eben gemeinsam den Gegner gehasst hat und vielleicht den eigenen Jungs mal ein paar schlechte Leistungen hat durchgehen lassen und die Gegner den Schiri oder einfach nur Uli Hoeneß beschimpft hat.
Aber heute höre ich auf der Tribüne viel zuviel Häme, Spott aber auch Hass gegen die Jungens in Rot (und orange), so dass ich mir oft denke sind die nun für uns oder gegen uns.

Ebenso verstehe ich auch nicht die hier von einigen Forumshelden lancierte Diffamierung des Trainers, der m.M.n seit langem endlich wieder Konzept erkennen lässt, welches man bei den vielen Vorgängern erfolglos suchte. Im Gegensatz dazu wurde der erfolglose, taktisch limitierte und überforderte Erik Gerets stets abgefeiert, wohl weil er so schön in die West gewunken hat.

Naja, die Zeiten ändern sich.
Ob das noch alles was mit "meinem" FCK zu tun hat wage ich zu bezweifeln.

Achso, das Spiel war scheisse, Frankfurt ist scheisse und diesem Drecks Hoppenheimer Leihspieler vom 1:0 gehört beim nächsten Treffen in den Arsch getreten!
1. FC Kaiserslautern
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Klartext
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Beitrag von Klartext »

Da wohl auch die Mannschaft inzwischen gemerkt hat, dass die besten Spieler beim nächsten Spiel nicht aufgestellt werden, wollte keiner das Risiko eingehen. Es haben sich alle für die Startformation am Freitag empfohlen. :D
Die Einen kommen aus der Pfalz,
die Anderen aus Verzweiflung...
AlbiundIssi
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Beitrag von AlbiundIssi »

xxstadtkindxx hat geschrieben:
Ich glaube auch an einen Sieg der Grünen, schließlich ist unsere Serie 1 Jahr alt und muss nach dem ersten Week schon beendet werden, und welche Schlagzeile macht sich denn besser als "neuer Trainer beendet fck Serie".
wenn du dich damit wohler fühlst, dann glaube dran...
das ist ähnlich wie bei religion:
die meisten menschen fühlen sich wohler, wenn die welt sinnlos ist - drum halten sie nix von glauben...

ich bin der meinung:
fürth hat sein letztes auswärtsspiel gerade erst gewonnen - mike darf am freitag ohne was wieder heim fahren -
es zollert am freitag.
steffen
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Beitrag von steffen »

Beim Lesen der Kommentare fällt mir insbesondere auf, dass Spieler wie Stöger und Younes komplett niedergemacht werden, ein Spieler wie Ruben Jenssen jedoch ganz selten bei der negativen Kritik erwähnt wird.

Soll ich euch mal sagen wieso? Und wieso ich das z.T. erheblich ungerecht finde?

- Stöger und Younes sind Spieler die leben von ihrer riskanten Spielweise, von 1:1 Dribblings usw. Wenn es klappt, schreibt jeder Weltklasse. Wenn es daneben geht schreibt jeder, welch Ego-Spieler sie seien und wie schlecht sie doch wären.

- Ein Jenssen (insbesondere in seiner Rolle als offensiver Außen) macht im Spiel außer 1,2 Sicherheitspässe nichts, aber auch rein gar nichts. Dementsprechend fällt er nicht groß auf, also schreiben die Leute auch nix. Was ein Jenssen aber als offensiver Außenspieler ableistet ist eine Frechheit. Er hat keine, aber auch absolut keine Fähigkeiten, die ihn dazu befähigen auf dieser Position zu spielen. Er ist weder schnell noch trickreich noch sonderlich kreativ. Und genau das sind die Eigenschaften, die du auf dieser Position brauchst.
Dies muss sich aber natürlich auch der Trainer gefallen lassen. Der Spieler Jenssen ist auf einer Position eingesetzt, die überhaupt nicht seim Naturell entspricht. Jenssen ist ein solider, mittelmäßiger zentraler defensiver Mittelfeldspieler. Mehr aber auch nicht.

Dann lieber Younes, Stöger und co. die wenigstens etwas riskieren. Bei diesen Spielern ist auch der Trainer nicht ganz unschuldig, dass sie derzeit in einem Formtief stecken. Einfach deshalb, da er Ihnen gegenüber kein Vertrauen entgegenbringt und bei einem schlechten Spiel sofort rausnehmen. Genau solche Spieler brauchen aber das Vertrauen des Trainers, das Wissen, das Sie auch mal ein schlechtes Spiel machen dürfen und trotzdem wieder spielen nächste Woche.

Nur mit Jenssens auf offensiven Außenpositionen gewinnen wir jedenfalls kein Bluementopf, so viel ist sicher.

Wenn Jenssen gegen Fürth wieder auf Linksaußen anfangen darf, ist das für mich der Anfang vom Ende...
Kris
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Beitrag von Kris »

Die kleine Randnotiz hat mal wieder deutlich gemacht, woran es dem FCK seit gefühlt 10 Jahren mangelt: einem Trainer, der von Taktik, Autorität und Motivation auch nur ein Minimum versteht.
AlbiundIssi
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Beitrag von AlbiundIssi »

Kris hat geschrieben:Die kleine Randnotiz
da hab ich jetzt irgendwas verpasst...
wo gab es eine solche?
super-jogi
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Beitrag von super-jogi »

Schmock hat geschrieben:Seit nunmehr weit über 30 Jahren bin ich nun FCK Fan mit Leib und Seele.
Ich habe es schon sehr lange geahnt, und in den letzten Jahren wurde es immer klarer, aber der wohl prägnanteste Satz meines größten und einzigen fussballerischen Vorbildes ist eine kapitale Fehleinschätzung. So sagte der großartige Gerry Ehrmann wohl sinngemäß auf die Frage nach dem Unterschied von früher zu heute, dass wohl der Hass heute fehle.
Und eben dies ist nun die große Fehleinschätzung: Der Hass ist noch da!
Nur hassen wir den Gegner schon lange nicht mehr, so wie es Gerry wohl auch gemeint hat. Wir hassen nur noch die eigenen Spieler, Trainer und Verantwortlichen, eigentlich den FCK.
Der Hass ist also immer noch da, er hat sich nur gewandelt.
Ich kann mich kaum noch erinnern wann nach einem verlorenen Spiel so richtig über den Gegner abgeledert wurde, es sind immer nur die eigenen Spieler auf die sich aller Frust richtet.
Vielleicht war deshalb früher mal alles besser in der West, weil man eben gemeinsam den Gegner gehasst hat und vielleicht den eigenen Jungs mal ein paar schlechte Leistungen hat durchgehen lassen und die Gegner den Schiri oder einfach nur Uli Hoeneß beschimpft hat.
Aber heute höre ich auf der Tribüne viel zuviel Häme, Spott aber auch Hass gegen die Jungens in Rot (und orange), so dass ich mir oft denke sind die nun für uns oder gegen uns.

Ebenso verstehe ich auch nicht die hier von einigen Forumshelden lancierte Diffamierung des Trainers, der m.M.n seit langem endlich wieder Konzept erkennen lässt, welches man bei den vielen Vorgängern erfolglos suchte. Im Gegensatz dazu wurde der erfolglose, taktisch limitierte und überforderte Erik Gerets stets abgefeiert, wohl weil er so schön in die West gewunken hat.

Naja, die Zeiten ändern sich.
Ob das noch alles was mit "meinem" FCK zu tun hat wage ich zu bezweifeln.

Achso, das Spiel war scheisse, Frankfurt ist scheisse und diesem Drecks Hoppenheimer Leihspieler vom 1:0 gehört beim nächsten Treffen in den Arsch getreten!
Ein wirklich sehr schöner Beitrag in dem viel Wahrheit steckt :daumen:
Das Leben ist wie eine Klobrille. Man macht so einiges durch !
xxstadtkindxx
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Beitrag von xxstadtkindxx »

AlbiundIssi hat geschrieben:
xxstadtkindxx hat geschrieben:
Ich glaube auch an einen Sieg der Grünen, schließlich ist unsere Serie 1 Jahr alt und muss nach dem ersten Week schon beendet werden, und welche Schlagzeile macht sich denn besser als "neuer Trainer beendet fck Serie".
wenn du dich damit wohler fühlst, dann glaube dran...
das ist ähnlich wie bei religion:
die meisten menschen fühlen sich wohler, wenn die welt sinnlos ist - drum halten sie nix von glauben...

ich bin der meinung:
fürth hat sein letztes auswärtsspiel gerade erst gewonnen - mike darf am freitag ohne was wieder heim fahren -
es zollert am freitag.

In dem Sinne dein Wort in Gotte Ohr :)
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Lonly Devil
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Beitrag von Lonly Devil »

AlbiundIssi hat geschrieben:
Kris hat geschrieben:Die kleine Randnotiz
da hab ich jetzt irgendwas verpasst...
wo gab es eine solche?
Letzter Satz vom Spielbericht.

" .... dann wird das Spiel in Frankfurt schon bald nur noch eine kleine Randnotiz sein. Mehr hat es auch nicht verdient."


@Schmock :daumen: :oops:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!
ohm
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Beitrag von ohm »

Schmock hat geschrieben:
Ebenso verstehe ich auch nicht die hier von einigen Forumshelden lancierte Diffamierung des Trainers, der m.M.n seit langem endlich wieder Konzept erkennen lässt, welches man bei den vielen Vorgängern erfolglos suchte.

ja logo, er war immerhin clever genug, sich bei seinem Praktikum in Barcelona das katalonische Tiki-taka-system abzuschauen. Sonst ist da an Strategie oder Konzept recht wenig zu erkennen. Und taktisch passieren seltsame Sachen. Ein sauheißer Zimmer, der in kurzen Hosen auf der Bank schmort, während Runjaic seinen "Eingebungen" folgend auf Zimmers Position zwei Totalausfälle präsentiert. Und das in einem richtungsweisenden Spiel um den Aufstieg. Ob man da von einem Trainer mit einem "guten Händchen" sprechen kann. Eher von einem, der gut mit den Medien umgehen kann und eigentlich im Medienbereich seinen Fähigkeiten nach richtig aufgehoben wäre. Und dass der eine oder andere Trainer noch schlechter war, kann auch keine Ausrede sein.
Hellfire
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Beitrag von Hellfire »

Du müsstest Dir beim nächsten "lichten Moment" nochmal deine Grütze zu Gemüte führen, nur weil Du keine Strategie entdecken kannst, muss das einen Scheißdreck bedeuten.
Eine Abwehr aus Granit - so wie einst Real Madrid -
und so zogen wir in die Bundesliga ein, und wir werden wieder Deutscher Meister sein!
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Beitrag von Wutti10 »

Lasst uns doch nicht streiten. :love:
Wir einigen uns einfach darauf, dass die Ultras Schuld waren. :doppelhalter:
Ohne Pyroaktionen können wir auswärts einfach nicht gewinnen. Da fehlt neben dem Feuer auf den Rängen einfach auch das Feuer auf dem Platz. 8-)
salamander
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Beitrag von salamander »

Ktown2Xberg hat geschrieben:Von daher bin ich ganz klar der Meinung, dass es sich jeder zu einfach macht, der diesen Rückschlag als Munition gegen den Trainer verwendet
Stimme Deinem gesamten Beitrag eigentlich zu. Die Ursache für diese Niederlage liegt weder im Runjaicschen Ballbesitzfussball noch am Fehlen Zimmers. Die Mannschaft hat (nicht nur) in Braunschweig gezeigt, dass sie einen Gegner niederringen kann, wenn die Einstellung stimmt. Pressing, Ballgewinners in des Gegners Häfte, Dominanz im Mittelfeld - nur auf der Grundlage kommt dann auch die vermeintlich oder tatsächlich überlegene Spieltechnik zum Tragen.

Ich habe seit der Winterpause den Eindruck, dass Runjaic ernsthafter und focussierter ist. Er will den Aufstieg, das merkt man. Warum ihm seine Mannschaft da am Sonntag nicht folgte, weiß ich nicht. Es müsste ja spätestens seit dem Nürnbergspiel allen klar sein, was bei fehlender Einstellung passiert.

Es ist einfach schwierig, da Motivforschung zu betreiben. Schulze, Ring, Karl, Jenssen, Löwe - alles keine Leihspieler oder mit Awanderungsgedanken spielend, alles Leute, die geil auf die Bundesliga sein sollten, weil sie da wahrscheinlich nur mit dem FCK hinkommen. Alles Ausfälle gestern, mehr oder weniger.

Bei den Leihspielern liegt der Fall anders, Younes, Demirbay und Stöger wissen, dass die Uhr beim FCK abgelaufen ist, dass sie keine Zukunft auf dem Berg haben. Da fehlt auch das Verteauen des Trainers und die Matchpraxis. Da sehe ich schon ein gewisses Problem, über die eigenen Grenzen zu gehen, bei allem vorhandenen spielerischen Talent.

Und Hofmann ist eh ein Sonderfall. Ich wage mal die Prognose, dass es mit ihm in dieser Runde nichts mehr wird. In einem Einstürmersystem nimmt er zuwenig am Spiel Teil, ist zu zweikampfschwach und strahlt zu wenig Torgefahr aus, als dass er die Rolle füllen könnte.

Nein, wegen der Taktik würde ich Runjaic keinen Vorwurf machen. Man könnte sich höchstens fragen, warum seine Jungs offenbar ein Problem mit der Motivation haben. Aber das weiß er vermutlich selber nicht.
winternight68
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Beitrag von winternight68 »

Ich mach's kurz: Ich bekomm zu Hause einen Anfall nach dem anderen und der Herr Trainer steht bei so einem Gegurke :kotz: wie eine Wachsfigur an der Linie. Da ist doch schon alles gesagt!
ollirockschtar
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Beitrag von ollirockschtar »

super-jogi hat geschrieben:
Schmock hat geschrieben:Seit nunmehr weit über 30 Jahren bin ich nun FCK Fan mit Leib und Seele.
Ich habe es schon sehr lange geahnt, und in den letzten Jahren wurde es immer klarer, aber der wohl prägnanteste Satz meines größten und einzigen fussballerischen Vorbildes ist eine kapitale Fehleinschätzung. So sagte der großartige Gerry Ehrmann wohl sinngemäß auf die Frage nach dem Unterschied von früher zu heute, dass wohl der Hass heute fehle.
Und eben dies ist nun die große Fehleinschätzung: Der Hass ist noch da!
Nur hassen wir den Gegner schon lange nicht mehr, so wie es Gerry wohl auch gemeint hat. Wir hassen nur noch die eigenen Spieler, Trainer und Verantwortlichen, eigentlich den FCK.
Der Hass ist also immer noch da, er hat sich nur gewandelt.
Ich kann mich kaum noch erinnern wann nach einem verlorenen Spiel so richtig über den Gegner abgeledert wurde, es sind immer nur die eigenen Spieler auf die sich aller Frust richtet.
Vielleicht war deshalb früher mal alles besser in der West, weil man eben gemeinsam den Gegner gehasst hat und vielleicht den eigenen Jungs mal ein paar schlechte Leistungen hat durchgehen lassen und die Gegner den Schiri oder einfach nur Uli Hoeneß beschimpft hat.
Aber heute höre ich auf der Tribüne viel zuviel Häme, Spott aber auch Hass gegen die Jungens in Rot (und orange), so dass ich mir oft denke sind die nun für uns oder gegen uns.

Ebenso verstehe ich auch nicht die hier von einigen Forumshelden lancierte Diffamierung des Trainers, der m.M.n seit langem endlich wieder Konzept erkennen lässt, welches man bei den vielen Vorgängern erfolglos suchte. Im Gegensatz dazu wurde der erfolglose, taktisch limitierte und überforderte Erik Gerets stets abgefeiert, wohl weil er so schön in die West gewunken hat.

Naja, die Zeiten ändern sich.
Ob das noch alles was mit "meinem" FCK zu tun hat wage ich zu bezweifeln.

Achso, das Spiel war scheisse, Frankfurt ist scheisse und diesem Drecks Hoppenheimer Leihspieler vom 1:0 gehört beim nächsten Treffen in den Arsch getreten!
Ein wirklich sehr schöner Beitrag in dem viel Wahrheit steckt :daumen:
Oh ja, sehr viel Wahrheit. Danke für den Beitrag. Auch an ktown dingens
Nichts gegen die Bielefelder Alm und den Bökelberg, aber der Mount Everest des deutschen Fußballs steht in Kaiserslautern: der Betzenberg :teufel2:

FCK ein Leben lang
pfuideiwel

Beitrag von pfuideiwel »

Ja, nein, geht klar! CR ist der größte Taktikfuchs! Nachdem Benno seine Jungs hervorragend eingestellt hat, wir eine Halbzeit stumpfsinnig mit dem Kopf immer wieder gegen die Wand knallten, stehen wir in Halbzeit zwei noch Höher und wollen schnell den Ball erobern, obwohl die Hälfte unserer Spieler ein Totalausfall ist. Menno Benno, wieso ging deine
Taktik auf :o
ohm
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Beitrag von ohm »

Hellfire hat geschrieben:Du müsstest Dir beim nächsten "lichten Moment" nochmal deine Grütze zu Gemüte führen, nur weil Du keine Strategie entdecken kannst, muss das einen Scheißdreck bedeuten.
du kleiner Naseweis.

Mit dir kann man eh nicht die fußballerische Ebene diskutieren, weshalb die ausgelauchten Jenssen und Karl immer spielen und die feurig-heißen Zimmer und Zoller auf der Bank sitzen zum beispiel, deine Aufgabe ist die des dummschwätzenden Naseweis.
Zuletzt geändert von ohm am 24.02.2015, 00:14, insgesamt 2-mal geändert.
Adaleh
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Beitrag von Adaleh »

winternight68 hat geschrieben:Ich mach's kurz: Ich bekomm zu Hause einen Anfall nach dem anderen und der Herr Trainer steht bei so einem Gegurke :kotz: wie eine Wachsfigur an der Linie. Da ist doch schon alles gesagt!
So sieht´s aus!
Der Fisch stinkt vom Kopf. Eine Mannschaft, die durch ihr leidenschaftsloses Gekicke bei vielen tausend Auswärtsfahrern jeden Kredit verspielt. Ein Trainer, dessen Teilnahmslosigkeit sich offensichtlich auf die Mannschaft überträgt und dessen Auswechselstrategien selbst bei dem letzten Wohlwollenden nur Kopfschütteln auslösen...
Schade, der Aufstieg wäre für uns sportlich und wirtschaftlich mehr als wichtig gewesen!!!
!
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Beitrag von ! »

jetzt übertreibt mal nicht. der Aufstieg wurde trotz schlechtestem Spiel nicht am Sonntag verspielt. Ich halte ja auch nicht viel von Kosta Runjaics Spielsystem aber wenn man sieht wie die anderen Mannschaften auch straucheln ist noch lange nichts verloren.

also Freitags 3 Punkte und alles ist wieder Friedefreudeeierkuchen. wenn die Fürther nur nicht den Trainer egefeuert hätten :nachdenklich:
->Pro Ausgliederung, pro Investoren, pro Profifußball in KL<-
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