Benutzernamen hat geschrieben:Für seine Vermittlung? Oder für die Überweisung der vollen Vermittlungs-Gebühr an Sportfive?
Ups, Seitenwechsel.
Ich nehme an du beziehst dich hier auf meinen Beitrag.
Da richtet sich mein Dank an die Vermittlung, nach mehr oder weniger intensiver Suche, des Sponsors.
Das sollte ja auch zum Aufgabengebiet eines Vermarkters gehören.
Bis zu dem Zeitpunkt hatten die, in dieser Beziehung, ja scheinbar nicht viel auf die Reihe gebracht.
Der unterschriftsreife Vertrag wird dann aber wohl von Sportfive, ausgearbeitet worden sein.
Wie die sich dann hinterher monetär einig wurden ist mir nicht bekannt.
Hallo, dass ein Herr Prof. Rombach ja noch Werbung für seine Kollegen betreibt kann ich ja irgendwie noch verstehen. Aber warum ein Herr Steinebach und Schappert diesen Aufsichtsrat dann auch über den grünen Klee loben hat für mich dann wieder einen faden Beigeschmack. Die ersten paar Seiten im Mitgliedermagazin deuten ja eher auf: Keine Fehler gemacht, alles super, bald spielen wir Champions League.
Das ist doch sonnenklar: Die Altherrenriege kann sich ja schliesslich schlecht hinstellen und sagen: "Sorry, diese Entscheidungen waren ungluecklich, jene selten daemlich, die naechsten voll fuer'n Arsch - das macht aber nix. Ihr koennt uns gerne wieder waehlen. Besser machen koennen wir es sowieso nicht".
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse
Für die ganze Diskussion rund um Kandidaten für den AR muss die Person Stefan Kuntz in Richtung Zukunft aussen vor sein. Es geht um den AR alt und neu und nicht um den Vorstand. Stefan hat die Chance in seinem Bericht, die seine Sicht der Dinge vorzustellen, er wird sich auch seiner persönlichen Entlastung als Vorstand durch die Mitglieder satzungsgemaß stellen.
Auch der Aufsichtsrat muss dies tun und hier ist rückblickend die sehr vorzeitige Vertragsverlängerung sicherlich ein Thema, aber auch hier geht es nicht um die Person Kuntz, sondern um den Umgang mit langfristigen Verpflichtungen des Vereins, durch die Vertreter der Mitglieder.
Bei der Wahl des neuen Aufsichtsrats geht es um Themen in der Zukunft, es geht darum, Initiativen in Richtung Zukunft zu lancieren und entsprechende Aufträge an den Vorstand zu geben.
Es geht um die Satzung, das Bild das die AR Mitglieder im Satzungsausschuss bisher abgaben, lässt kaum Interpretationsspielraum zu, wie sie sich die Vertretung der Mitglieder vorstellen (Stichwort Demokratischer Zentralismus), es geht um Positionierung und Leitbild des Vereins - Herzblut ist ein Slogan für eine Kampagne, kein Leitbild, wer je sowas für eine Firma erarbeitet hat, weiss, das es weit mehr ist als ein paar Designstudien und ein Sprüchchen.
Es ist der Zukunftsentwurf des Vereins, ausgehend von der aktuellen Situation, basierend auf der Tradition. Was so schön als Zukunftskonzept verkauft wird, ist bisher nur ein aus der Not geborener Teil eines Aktionsplans, wichtig, aber bisher nur ein Teil.
Um diese Zukunft des Vereins zu gestalten brauchen wir Menschen im Aufsichtsrat die sich als Vertreter der Mitglieder verstehen, nicht als Facilitator, der Exekutive.
Da geht es auch um das Thema Ausgliederung...
Wenn ich die Diskussion darüber lese, komme ich mir vor wie bei Orwells Farm der Tiere... Ausgliederung guuuud... Vereinsstruktur schleeecht!
Ich sage es immer wieder, eine Veränderung der Struktur, nur mit dem Blick auf kurzfristige steuerliche Vorteile, erinnert mich immer wieder an die Invests von Zahnärzten und Fußballspieler in Ost-gewerbeimmobilien oder Schiffsanteile. Entweder sind die Jungs jetzt pleite oder arbeiten doppelt, um einfach Steuern zu sparen.
Nochmal es geht nicht um Stefan oder Fritz, es geht um eure Vertreter im Verein und dessen Zukunft.
wkv hat geschrieben:Wieso denn.... der gute Mann nutzt doch nur das Mitgliedermagazin, um den Mitgliedern seine gute Arbeit zu präsentieren...
Das wird man doch noch sagen dürfen.....
Nee nee, mein lieber wkv,
sooo einfach würde ich es mir nicht machen (lassen)
Aber ich denke, Du hast das ironisch gemeint. Allerdings ist es keine Antwort auf die Frage des users.
Meine pers. Meinung als Nicht-Jurist ist aber:
Missbrauch eines Vereinsmediums für eigene "Propaganda-Zwecke" und daher zumindest "anrüchig" !
Schlossberg hat geschrieben:Ich frage aber die Experten hier: Kann man gegen so etwas rechtlich vorgehen?
Ich bin kein Experte, aber vlt. könntest du dich an den VV wenden, dass er eine Ethikkommission einberuft?
Aber weil wir gerade beim Theaterdonner um die AR-Wahl sind, hier mal die Meinung unserer Vereinssatzung, die viel zu kurz kommt:
Art.13 der Vereinssatzung
(3)
a) In den Aufsichtsrat sollen nur Personen gewählt und demgemäß sollen auch nur Personen zur Wahl in den Aufsichtsrat vorgeschlagen bzw. in den Aufsichtsrat bestellt werden, die aufgrund ihres beruflichen Werdeganges und ihrer persönlichen Einstellung zu den Zielen und Zwecken des Vereins fachlich und persönlich geeignet sind,die Aufgabe des Aufsichtsrates zu erfüllen.
5) Aufgaben des Aufsichtsrates
a) Der Aufsichtsrat kontrolliert die Wahrnehmung der Vereinsaufgaben durch den Vorstand. Vor jeder ordentlichen Hauptversammlung entscheidet der Aufsichtsrat über die Empfehlung an die Mitgliederversammlung zur Entlastung des Vorstandes. Der Aufsichtsrat beschließt die Geschäftsordnung des Vorstandes. Er beschließt vor Beginn eines jeden Geschäftsjahres den vom Vorstandsvorsitzenden vorzulegenden Finanzplan für das neue Geschäftsjahr. Er bestellt den Wirtschaftsprüfer und verabschiedet den Jahresabschluss mit Geschäftsbericht.
b) Der Vorstand bedarf stets der Zustimmung des Aufsichtsrates zu folgenden Geschäften:
- Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten;
- Übernahme von Bürgschaften oder Eingehung von Mitverpflichtungen für Verbindlichkeiten Dritter einschließlich jeglicher Bestellung von Sicherheiten am Vereinsvermögen;
- Abschluss von Darlehensverträgen und Stundungsvereinbarungen sowie Sicherungsgeschäften hierzu, insbesondere auch die Vereinbarung von Kontokorrenten im Bankgeschäft;
- Abschluss von sonstigen Rechtsgeschäften jeder Art, deren Laufzeit entweder zwei Jahre und € 20.000,— überschreitet oder die einen einmaligen oder jährlichen Gegenstandswert von mehr als € 500.000,— haben. Durch Mehrheitsbeschluss des Aufsichtsrates kann dieser, sowohl im Einzelfall wie generell, den Abschluss von Rechtsgeschäften durch den Vorstand auch außerhalb des vor-stehenden Rahmens von der Zustimmung des Aufsichtsrates abhängig machen. Die erforderlichen Zustimmungen des Aufsichtsrates sind schriftlich einzuholen.
Die Vereinsmitglieder wählen nicht den AR-Vorsitzenden:
4) Organisation des Aufsichtsrates
a) Der Aufsichtsrat wählt auf der ersten Aufsichtsratssitzung nach der Mitgliederversammlung, die den Aufsichtsrat gewählt hat, aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und dessen Stellvertreter.
...und ganz wichtig, wegen der Transparenz:
4)c) Aufsichtsratssitzungen Sitzungen des Aufsichtsrates finden entsprechend den Erfordernissen des Vereins statt. Sie sind vertraulich.
Ich hoffe, wir werden am Sonntag unserem Satzungsauftrag gerecht. Ob der Theaterdonner hier und bei den Einzelvorstellungen eine große Hilfe ist ...
pfuideiwel hat geschrieben:Aber weil wir gerade beim Theaterdonner um die AR-Wahl sind, hier mal die Meinung unserer Vereinssatzung, die viel zu kurz kommt:
Die Eignung steht wohl bei allen außer Frage. Insofern müssen sich die Kandidaten über andere Vorzüge/Meinungen voneinander abgrenzen.
pfuideiwel hat geschrieben:...und ganz wichtig, wegen der Transparenz:
4)c) Aufsichtsratssitzungen Sitzungen des Aufsichtsrates finden entsprechend den Erfordernissen des Vereins statt. Sie sind vertraulich.
Bezüglich der Transparenz gibt es aber auch Art. 13, 6:
Der Aufsichtsrat hat in der Vereinszeitschrift jeweils pro Quartal einen Zwischenbericht über die wirtschaftliche Situation des Vereins zu veröffentlichen.
Ein Zwischenbericht zur wirtschaftlichen Situation sollte wohl mehr enthalten als ein "im Moment sieht es bei uns ganz gut aus". Wenn ich den Absatz also nicht falsch deute, sieht sogar unsere Satzung ein wenig mehr Transparenz vor.
voks hat geschrieben:Ein Zwischenbericht zur wirtschaftlichen Situation sollte wohl mehr enthalten als ein "im Moment sieht es bei uns ganz gut aus". Wenn ich den Absatz also nicht falsch deute, sieht sogar unsere Satzung ein wenig mehr Transparenz vor.
Dass der Zwischenbericht zur wirtschaftlichen Situation mehr als dürftig ist, darüber brauchen wir kein Wort zu verlieren.
Dieser Bericht darf aber nicht mit der Tätigkeit/ Sitzung des AR gleichgesetzt werden.
voks hat geschrieben:Die Eignung steht wohl bei allen außer Frage. Insofern müssen sich die Kandidaten über andere Vorzüge/Meinungen voneinander abgrenzen.
Es wäre hilfreicher, die Kandidaten würden sich mit ihren Vorzügen und Meinungen zu den eigentlichen Aufgaben des AR abgrenzen, schließlich haben wir schon/noch einen Vorstand
pfuideiwel hat geschrieben:Dass der Zwischenbericht zur wirtschaftlichen Situation mehr als dürftig ist, darüber brauchen wir kein Wort zu verlieren.
Dieser Bericht darf aber nicht mit der Tätigkeit/ Sitzung des AR gleichgesetzt werden.
Volle Zustimmung.
pfuideiwel hat geschrieben:Es wäre hilfreicher, die Kandidaten würden sich mit ihren Vorzügen und Meinungen zu den eigentlichen Aufgaben des AR abgrenzen, schließlich haben wir schon/noch einen Vorstand
Wenn du Vorschläge hast, wie wir für die nächste Wahl bessere Fragen stellen können, gerne raus damit. Wir machen ja auch vor den Wahlen immer einen Thread auf, in dem die User ihre Fragen an die Kandidaten stellen können. (Thread der diesjährigen User-Fragen.)
Die Satzung hat geschrieben:In den Aufsichtsrat sollen nur Personen gewählt und demgemäß sollen auch nur Personen zur Wahl in den Aufsichtsrat vorgeschlagen bzw. in den Aufsichtsrat bestellt werden, die aufgrund ihres beruflichen Werdeganges und ihrer persönlichen Einstellung zu den Zielen und Zwecken des Vereins fachlich und persönlich geeignet sind, die Aufgabe des Aufsichtsrates zu erfüllen.
Jetzt kandidieren 13 Personen, von denen das Mitglied zur Stunde außer dem Namen, und dass sie nicht vom Ehrenrat abgelehnt wurden, aus offiziellen Quellen nichts weiß, soweit es sich nicht um noch amtierende Aufsichtsräte handelt.
Den amtierenden Räten wird damit unnötigerweise ein Bekanntheitsbonus eingeräumt, der demokratischen Prinzipien zuwiderläuft.
Dankenswerterweise wurde ein Antrag auf eine Erweiterung der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung gestellt, dessen Annahme der Versammlung ein mehr an Information über die KandidatInnen brächte.
Ich hoffe sehr und plädiere dafür, dass dieser Antrag angenommen wird.
Das Mitgliedermagazin wäre m. E. geeignet gewesen, jedem Kandidaten Raum für eine persönliche Kurzdarstellung zu geben, und zwar jeweils den gleichen Raum. (Das wäre auch wesentlich wichtiger gewesen als die eine oder andere Story über Spieler, so gut sie auch sein mögen.)
Diese Chance wurde nicht genutzt.
Schlossberg hat geschrieben:
Das Mitgliedermagazin wäre m. E. geeignet gewesen, jedem Kandidaten Raum für eine persönliche Kurzdarstellung zu geben, und zwar jeweils den gleichen Raum. (Das wäre auch wesentlich wichtiger gewesen als die eine oder andere Story über Spieler, so gut sie auch sein mögen.)
Diese Chance wurde nicht genutzt.
Dafür müsste man es auch als positive Chance interpretieren.
Im Übrigen ist Misserfolg auch immer das Ergebnis einer Form von Kontinuität.
Oder um es mit Einstein mitzuteilen:
"Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten."
Das kann es nicht sein. Schade, dass der Verein wiederholt Grenzen überschreitet.
Wer diese Form von Demokratie gutheißt, verfällt in Ostalgie. Auch dort war damals nicht alles schlecht, gell?
Benutzernamen hat geschrieben:
"Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten."
Die Definition von Wahnsinn ist .... als einziger das wahre Genie in sich zu erkennen.
Manche sagen sogar: "Wahnsinn ist die höchste Stufe der Intelligenz"
Ganz Wertfrei, ohne einen der Kandidaten damit vergleichen zu wollen.