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Kaiserslautern ist bunt - nicht braun (fck.de)

Alles, was sonst in keine Kategorie passt.
Wutti10
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Beitrag von Wutti10 »

Wie ist diese Geschichte jetzt eigentlich ausgegangen? :?:

Hat die NPD ihre Demo wie geplant durchgezogen?

War irgendein Vertreter des FCK bzw. irgendeine Fangruppierung bei der Gegendemo?

Ohne FCK.de hätte ich von dieser Kundgebung überhaupt nichts mitbekommen.

P.S.: Ja, ich habe keinen Bock die Begriffe "NPD + Kaiserslautern" zu googlen.
Wutti10
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Beitrag von Wutti10 »

@Skippy

Danke für die Info!

Die FCK-Fahne in der Hand werte ich mal als mildernder Umstand und lässt Hoffnung auf Besserung.
Besser mit FCK Fahne auf dem Platz als mit Nazifahne im Stadion.

Den 0,5 % Anteil der wählenden Bevölkerung, bzw. den 0,25 % Anteil der Gesamtbevölkerung bekommt man nie ganz aus dem Stadion raus.
Da wären bei 20000 Zuschauern 100 bzw. 50 NPD Wähler.
Zuletzt geändert von Wutti10 am 02.05.2014, 12:20, insgesamt 1-mal geändert.
Adaleh
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Beitrag von Adaleh »

mster hat geschrieben:
scheiss fc köln hat geschrieben: ..........
Genau, das alles ist ein Komplott. Kuntz holt irgendwelche dahergelaufenen Antifaschisten ins Boot, um vom verpassten Aufstieg abzulenken. Und alle, außer @Adaleh, haben jetzt auch prompt vergessen, warum sie bis eben so schlecht gelaunt waren, wenn sie an ihren FCK dachten.
Spar dir die Mühe. Wenn in einem Diskussionsbeitrag zu dem Thema der Begriff "Gutmensch" auftaucht, spätestens dann weiß man welch Geistes Kind der Verfasser in der Mehrheit der Fälle ist. Allerspätestens bei so Phrasen wie "Hetzen gegen Rechts" wird es dann überdeutlich. Darauf noch einzugehen lohnt sich nicht. :)

P.S.: Ich warte ja noch darauf dass irgendjemand um die Ecke kommt und eine Diskussion über Linksextremismus vom Zaun brechen will. Das passiert bei so Themen auch mit schöner Regelmäßigkeit (auch wenn es völlig am Thema vorbeigeht) - scheint mir eine Art von Reflex zu sein...
Prima, genau diese Sorte von Reaktionen bestätigen meine Feststellung... ein politisch geschulter Nutzer wie @mster erkennt natürlich sofort - wer von "Gutmenschen" spricht, ist Nazi oder Nazi-Sympathisant.
Das interessante an der bundesrepublikanischen und in diesem Forum geübten politischen Korrektheit ist, dass genau die üble Hetze und Intoleranz, die man "Rechten" vorwirft, von den "politische Korrekten" selbst praktiziert wird.
Deren System ist einfach und wirkungsvoll - man wirft Andersdenkenden "Menschenverachtung" und "Rassismus" vor - und schon hat man die Moral auf seiner Seite. Diese Art der politischen Diskussion hat für mich faschistoide Züge - allerdings nicht braun sondern rotlackierte!
seth
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Beitrag von seth »

Hmm... und wenn das Andersdenken aber tatsächlich menschenverachtend ist?

Das andere System ist aber auch einfach: man wirft Andersdenkenden "Gutmenschentum" und "politische Korrektheit" vor und schon denkt man, man hätte die Wahrheit auf seiner Seite.

Schonmal vorweg: Nein, ich bin nicht politisch geschult.
Ktown2Xberg
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Beitrag von Ktown2Xberg »

Adaleh hat geschrieben:Prima, genau diese Sorte von Reaktionen bestätigen meine Feststellung... ein politisch geschulter Nutzer wie @mster erkennt natürlich sofort - wer von "Gutmenschen" spricht, ist Nazi oder Nazi-Sympathisant.
Hat ja keiner gesagt. Dass das Gerede vom "Gutmenschen" ein rechter Kampfbegriff ist bleibt nunmal so. Es kann sich ja jeder über die konkrete Meinung eines anderen aufregen und darüber diskutieren (was hier ja auch getan wird). Wenn Leute, die (wie hier im Thread auch wieder) unter Schmerzen darüber berichten, dass man sie "Kartoffel" genannt hat nicht verstehen wollen, dass der Begriff "Gutmensch" eben auch einen gewissen Hintergrund hat und ein entsprechender Kampf-Begriff ist, dann ist das eben etwas "narrow minded".
Adaleh hat geschrieben:Das interessante an der bundesrepublikanischen und in diesem Forum geübten politischen Korrektheit ist, dass genau die üble Hetze und Intoleranz, die man "Rechten" vorwirft, von den "politische Korrekten" selbst praktiziert wird.
Siehst Du hier irgendwo "üble Hetze und Intoleranz"? So wie ich das sehe gibt es hier eine ganze Reihe von Leuten, die die Meinung vertreten, dass man Leuten, deren Ziele in der Ausgrenzung bestimmter Personen aus der Gesellschaft bestehen, entgegen treten muss. Sich dann immer wieder hinzustellen und zu sagen das sei "Hetze" ist ein übler, ja sogar feiger Versuch der rechten Seite, sich als Opfer darzustellen. Da wackelt der Schwanz mit dem Hund - wer die Ausgrenzung bestimmter Personengruppen propagiert (und damit explizit im Gegensatz zu unserer Verfassung steht) braucht sich über Gegenwind nicht wundern. Actio, Reactio.
Adaleh hat geschrieben:Deren System ist einfach und wirkungsvoll - man wirft Andersdenkenden "Menschenverachtung" und "Rassismus" vor - und schon hat man die Moral auf seiner Seite. Diese Art der politischen Diskussion hat für mich faschistoide Züge - allerdings nicht braun sondern rotlackierte!
Also ich habe hier noch nicht erlebt, dass in Trainerdiskussionen, Streit um den VV oder die Meinung über einzelne Spieler "anders denkenden" Menschenverachtung und Rassismus vorgeworfen wird. Das wird im allgemeinen menschenverachtenden Rassisten vorgeworfen.

Die NPD verfolgt ein menschenverachtendes, rassistisches Programm - und darum geht es hier. Oder siehst Du das anders?
Teufels-General
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Beitrag von Teufels-General »

Ich bin der meinung das jedem Bundesbürger ein kleiner niedlicher nazi für den privatbereich zusteht - meinen würde ich rot anmalen :teufel2:
Wahre Teufel sterben nie!!!
bittere_pille

Beitrag von bittere_pille »

Teufels-General hat geschrieben:Ich bin der meinung das jedem Bundesbürger ein kleiner niedlicher nazi für den privatbereich zusteht - meinen würde ich rot anmalen :teufel2:
Aber vorher föhnen! :D

In diesem putzigen, alten thread stehen viele Dinge schonmal drin:

http://www.der-betze-brennt.de/forum/vi ... =3&t=13080

Und @adaleh: Menschen vorzuwerfen sie seien gute Menschen, ja das ist schon ein bisschen absurd (zumal der Begrriff historisch absolut übel und offensichtlich besetzt ist), aber Dein Beißreflex springt seit Jahren bei jedem thread an, wenn es um diese Thematik geht. Sonst liest man ja nicht so viel von Dir, wenn es ums Sportliche oder Wirtschaftliche es 1. FC Kaisaaaaaaslautan geht.
Wutti10
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Beitrag von Wutti10 »

@Ktown2Xberg

Ich dachte es geht darum, dass wir im Gegensatz zum Spiel unserer Mannschaft die Außenpositionen ob rechts wie auch links nicht grob vernachlässigen.

Unsere Mannschaft ist politisch so korrekt, dass sie es immer wieder durch das Zentrum versucht.
Zuletzt geändert von Wutti10 am 02.05.2014, 13:42, insgesamt 1-mal geändert.
Adaleh
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Beitrag von Adaleh »

@Ktown2Xberg
Sachliche Erwiderung - besten Dank...

Ich sehe den Begriff "Gutmensch" weniger als politischen Kampfbegriff, sondern eher als, sicherlich überspitze, Charakterisierung eines Verhaltensrituales innerhalb des politischen Systems der Bundesrepublik.

Die öffentliche-politische Diskussion in Deutschland orientiert sich seit vielen Jahren an moralischen Leitlinien... diese ergeben sich aus historischen Erfahrungen mit der rechten Diktatur des Dritten Reich und der Dominanz meist "linker", anti-nationaler Positionen in Politik, Kultur und Medien. Diese beanspruchen die absolute Moral für sich. Wer die Moral für sich beansprucht, kann diese natürlich politisch Andersdenkenden absprechen.

Es gibt meines Erachtens eine Objektivität weg von politischen Positionen und Diskussionen - diese Objektivität wird aber genau dann öffentlich unterdrückt, wenn sie zuvor das Sieb der "Korrektheit" nicht passiert hat - konkret sollte es jeden wahren Demokraten ankotzen - wenn der Reflex "links" ist gut - "rechts" ist schlecht praktiziert wird.

Warum sprechen die etablierten Parteien, wenn es um Rassismus und Ausländerfeindlichkeit geht, nicht genauso offen und laut die mittlerweile verbreitet "Deutschfeindlichkeit" vieler junger Ausländer der dritten Generation an? Damit würde dieses wachsende Problem nicht Dritten überlassen!
@hierregiertderfck hat recht: Etliche Ausländer nutzen die "Nazibeschimpfung" mittlerweile gezielt, weil sie wissen, dass ihnen damit reflexartig Solidarität zuteil wird.

Ich stelle eine Behauptung auf: Genau die politische Einstellung, die heute dem weitgehend medial getriebenen Zeitgeist hinterhechelt, hat damals bei der Mehrheit der Menschen dazu geführt, den rechten Arm hoch zu reißen...
Zuletzt geändert von Adaleh am 02.05.2014, 14:06, insgesamt 1-mal geändert.
Adaleh
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Beitrag von Adaleh »

bittere_pille hat geschrieben:
Teufels-General hat geschrieben:Ich bin der meinung das jedem Bundesbürger ein kleiner niedlicher nazi für den privatbereich zusteht - meinen würde ich rot anmalen :teufel2:
Aber vorher föhnen! :D

In diesem putzigen, alten thread stehen viele Dinge schonmal drin:

http://www.der-betze-brennt.de/forum/vi ... =3&t=13080

Und @adaleh: Menschen vorzuwerfen sie seien gute Menschen, ja das ist schon ein bisschen absurd (zumal der Begrriff historisch absolut übel und offensichtlich besetzt ist), aber Dein Beißreflex springt seit Jahren bei jedem thread an, wenn es um diese Thematik geht. Sonst liest man ja nicht so viel von Dir, wenn es ums Sportliche oder Wirtschaftliche es 1. FC Kaisaaaaaaslautan geht.
Ich schnappe nur, ich beiße nicht... mein Problem ist, ich habe mal Politik studiert und fühle mich bei solchen Themen, wie im übrigen auch einige andere Nutzer, zu Kommentaren berufen...

gleichwohl sind meine Beiträge zu sportlichen und allgemeinen Themen unseren FCK betreffend, in der Überzahl :D

Vielleicht sollten wir einfach eine Politisierung des FCK bzw. dieses Forums vermeiden und uns jetzt auf Dresden konzentrieren...
patrick1984
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Beitrag von patrick1984 »

Wie hat mal ein Engländer gesagt... wenn die Deutschen Hitler bzw. die Nahdzis nicht hätten...würden sie den ganzen Tag in der Nase bohren. In Deutschland sind Islamisten und linke Terrorgruppen (Antifa etc. - siehe Wahlkampf der AfD der sabotiert wird) täglich am werkeln und mind. genauso gefährlich wie die NPD. Aber es gibt einen entscheidenden Unterschied.. man kann von all diesen Gruppierungen halten was man möchte, aber die NPD ist eine politische Partei (die anderen nicht) die nicht verboten ist und jeder der ihre Demonstrationen blockiert ist für mich ein ganz schlechter Demokrat.

Und das der FCK da jetzt noch stellungbezieht macht ihn nur angreifbar... wann kommt der runde Tisch gegen die Antifa, wann gegen die Islamisten, wann gegen Putin, wann gegen die Ukraine...endlos Schleife
bittere_pille

Beitrag von bittere_pille »

Adaleh hat geschrieben:
Warum sprechen die etablierten Parteien, wenn es um Rassismus und Ausländerfeindlichkeit geht, nicht genauso offen und laut die mittlerweile verbreitet "Deutschfeindlichkeit" vieler junger Ausländer der dritten Generation an? Damit würde dieses wachsende Problem nicht Dritten überlassen!
@hierregiertderfck hat recht: Etliche Ausländer nutzen die "Nazibeschimpfung" mittlerweile gezielt, weil sie wissen, dass ihnen damit reflexartig Solidarität zuteil wird.
Wer sagt, dass es Deutschlandfeindlichkeit ist? Vielleicht ist es ihnen auch einfach nur scheißegal, wo sie leben... und da gibt es genauso viele "deutsche Jugendliche", denen der Staat genauso am Allerwertesten vorbeigeht.
Und wer wird denn hier schon als Kartoffel bezeichnet? Kann man a) drüber hinweglächeln und b) sich fragen, ob das auch inhaltlich gefüllt ist. Wird halt viel gelabert und wenn man älter wird, versteht man nicht immer alles :D . 12 jährige Mädchen begrüßen sich an nem Gymnasium auch teilweise morgens mit "Hey Fotze" und es ist nicht so gemeint, wie es klingt.

Und ob da was instumentalisiert wird? Glaubst Du das würde noch funktionieren? Vor einigen Jahren vielleicht mal, aber heute weiß doch fast jeder, dass es überall solche und solche gibt.
Also ich hab auf ner Kirmes mehr Angst als nachts in Frankfurt oder sonstwo.

Und nun zurück ins Funkhaus...
AlbiundIssi
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Beitrag von AlbiundIssi »

potto hat geschrieben:
zwischen Worten und Taten gibt es einen elementaren strafrechtlichen Unterschied

Man hat im Kommunismus gut erkennen können, wo eine Verfolgung von Worten hinführt
soso...

du bist also der meinung, dass der hinkende intellektuelle dummschwätzer aus der zeit um 1940 herum weniger gefährlich war als
seine ausführenden organe...

manche lernen es einfach nicht...

ich erkläre die diskussion von meiner seite
für beendet und hoffe, dass du deine ansichten
mal überprüfst...
(die hoffnung geb ich nicht auf, nein)

kommunismus gab es übrigens nie...
und falls du den sozialismus der ddr meinst:
hätten honegger und vorgänger nur die worte bekämpft (und zwar mit worten wie bei solch einer
gegen-kundgebung) -
glaub mir: er hätte keinen tag lang regiert
WolframWuttke
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Beitrag von WolframWuttke »

Für die neu dazu gekommenen:

Unser FCK bezieht Stellung gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit durch Teilnahme an einer Gegendemo gegen die NPD.

Gut die Hälfte der Post spricht sich (leider erwartungsgemäß) dagegen aus, da

> "Nazis ok sind, solange deren Partei nicht verboten ist"
> "Linke mindestens genauso schlimm sind"
> "einer mal von einem Türken "Kartoffel" genannt wurde"
> "Antirassismus Politik ist und das hat beim Fußball nichts zu suchen"
> "es anderswo viel schlimmer ist"


Danke, Stefan Kuntz! Mit der Aktion zeigt der Verein die Zivilcourage und Eier, die er gerade in den 90ern (z.B. Affenlaute gg. dunkelhäutige Spieler) hat vermissen lassen.
http://fck.de/de/fck-der-club/mitgliedschaft/
Adaleh
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Beitrag von Adaleh »

bittere_pille hat geschrieben:
Adaleh hat geschrieben:
Warum sprechen die etablierten Parteien, wenn es um Rassismus und Ausländerfeindlichkeit geht, nicht genauso offen und laut die mittlerweile verbreitet "Deutschfeindlichkeit" vieler junger Ausländer der dritten Generation an? Damit würde dieses wachsende Problem nicht Dritten überlassen!
@hierregiertderfck hat recht: Etliche Ausländer nutzen die "Nazibeschimpfung" mittlerweile gezielt, weil sie wissen, dass ihnen damit reflexartig Solidarität zuteil wird.
Wer sagt, dass es Deutschlandfeindlichkeit ist? Vielleicht ist es ihnen auch einfach nur scheißegal, wo sie leben... und da gibt es genauso viele "deutsche Jugendliche", denen der Staat genauso am Allerwertesten vorbeigeht.
Und wer wird denn hier schon als Kartoffel bezeichnet? Kann man a) drüber hinweglächeln und b) sich fragen, ob das auch inhaltlich gefüllt ist. Wird halt viel gelabert und wenn man älter wird, versteht man nicht immer alles :D . 12 jährige Mädchen begrüßen sich an nem Gymnasium auch teilweise morgens mit "Hey Fotze" und es ist nicht so gemeint, wie es klingt.

Und ob da was instumentalisiert wird? Glaubst Du das würde noch funktionieren? Vor einigen Jahren vielleicht mal, aber heute weiß doch fast jeder, dass es überall solche und solche gibt.
Also ich hab auf ner Kirmes mehr Angst als nachts in Frankfurt oder sonstwo.

Und nun zurück ins Funkhaus...
Funkhaus meldet.... in Analogie zu Deinem oben gesagten wäre es dann auch nicht Ausdruck von Ausländerfeindlichkeit, wenn man von "scheiß Türken" oder "Knoblauch-Fresser" redet?!?
Schwach argumentiert und zeigt höchstens genau das was, was ich kritisiere - dieses unerträgliche messen mit zwei Maßstäben...
Funkhaus schaltet jetzt ab...
patrick1984
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Beitrag von patrick1984 »

WolframWuttke hat geschrieben:Für die neu dazu gekommenen:

Unser FCK bezieht Stellung gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit durch Teilnahme an einer Gegendemo gegen die NPD.

Gut die Hälfte der Post spricht sich (leider erwartungsgemäß) dagegen aus, da

> "Nazis ok sind, solange deren Partei nicht verboten ist"
> "Linke mindestens genauso schlimm sind"
> "einer mal von einem Türken "Kartoffel" genannt wurde"
> "Antirassismus Politik ist und das hat beim Fußball nichts zu suchen"
> "es anderswo viel schlimmer ist"


Danke, Stefan Kuntz! Mit der Aktion zeigt der Verein die Zivilcourage und Eier, die er gerade in den 90ern (z.B. Affenlaute gg. dunkelhäutige Spieler) hat vermissen lassen.
Ach Wolfram... keiner findet die NPD gut aber man muss einfach mal nüchtern betrachten, dass die die sich immer Demokraten schimpfen zu Mittel greifen die sehr antidemokratisch sind (ich empfehle dir das gestrige Welt Interview mit der Ministerpräsidentin vom Saarland.. die die Afd sehr verunglimpft hat)... Mir gefallen die Grünen auch nicht (übrigens viele Kommunisten dabei), dass heisst aber nicht das ich mich auf der Straße vor deren Demonstration setze...da dies halt Teil einer Demokratie ist. Demokratie - altgr. Δημοκρατία „Herrschaft des Volkes"... und wenn Teile des Volks (wenige wie viele) eine bestimmte Gruppe oder Partei wählen (egal von welcher Seite) dann ist das Teil der Willensbildung des Volkes...
Ktown2Xberg
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Beitrag von Ktown2Xberg »

Adaleh hat geschrieben:Ich sehe den Begriff "Gutmensch" weniger als politischen Kampfbegriff, sondern eher als, sicherlich überspitze, Charakterisierung eines Verhaltensrituales innerhalb des politischen Systems der Bundesrepublik.
Das mag ja sein, dass Du den so siehst. Der ist aber in Historie und Etymologie klar zuzuordnen. Etwas zugespitzt formuliert: Ich kann auch den Begriff "Nazischwein" für mich selbst als Charakterisierung eines verbreiteten politischen Reflexes definieren und ihn dann - ganz "wertfrei" - in politischen Diskussionen so anführen. Mache ich natürlich nicht - und aus dem selben Grund finde ich den Begriff "Gutmensch" überaus zwielichtig. Zumal er eine durchgehende Konnotation hat: Man unterstellt damit Leuten, aus einer bestimmten ideologischen Haltung heraus zu argumentieren, schafft sich Feindgruppierungen - und lenkt damit Diskussionen von der eigentlichen Sache auf ideologische Grabenkämpfe.

Schön in diesem Thread zu beobachten: Es geht hier nicht um "links" oder "rechts", sondern eine konkrete Partei deren Ziele ganz klar in der Ausgrenzung von Bevölkerungsgruppen bestehen. Alles andere ist Blendwerk und geht nur auf die relativierenden Einwürfe der "ich find die ja auch doof, aber man sollte sie mal machen lassen"-Fraktion zurück.
Adaleh hat geschrieben:Die öffentliche-politische Diskussion in Deutschland orientiert sich seit vielen Jahren an moralischen Leitlinien...
Dies ist ein wesentliches Merkmal einer funktionierenden Gesellschaft - wie man schon bei den alten Griechen nachlesen kann. Leitlinien sind ja eben diskutierbar - und das werden sie ja auch hier. Wenn die Leute, die hier im Thread von einigen relativierend in Schutz genommen werden ihr Programm umsetzen dürften, dann würden wir diese Diskussionen nicht führen.

Adaleh hat geschrieben:...diese [Leitlinien] ergeben sich aus historischen Erfahrungen mit der rechten Diktatur des Dritten Reich und der Dominanz meist "linker", anti-nationaler Positionen in Politik, Kultur und Medien.
Ein Vorwurf, den der rechte Flügel der CDU mal aus Wahlkampfzwecken in Auftrag gegeben hat (Stichwort Noelle-Neumann, Schweigespirale), der aber in der Form nie wissenschaftlich belegt werden konnte. Trotzdem nach wie vor ein beliebtes Argument am rechten Rand, um Meinungen, die im demokratischen Spiel der Kräfte eine gewisse gesellschaftliche Verbreitung gefunden haben als "Verschwörung" abzutun.
Adaleh hat geschrieben:Es gibt meines Erachtens eine Objektivität weg von politischen Positionen und Diskussionen - diese Objektivität wird aber genau dann öffentlich unterdrückt, wenn sie zuvor das Sieb der "Korrektheit" nicht passiert hat - konkret sollte es jeden wahren Demokraten ankotzen - wenn der Reflex "links" ist gut - "rechts" ist schlecht praktiziert wird.
Once again. Dieses "Sieb" gibt es nicht, sonst dürftest Du hier nicht mit mir diese Positionen diskutieren. Hier im Thread geht es auch nicht um einen Reflex, sondern konkret um eine Veranstaltung einer Partei, die für die Ausgrenzung von Bevölkerungsgruppen steht. Ich bin bereit Dir zuzugestehen, dass Du - aus Reflex? - hier den ideologischen Überbau der Diskussion bemühst. Aber ein letztes Mal (da Du die Frage ja bisher ignoriert hast): Findest Du es falsch, wenn man den Zielen der NPD, Teile der Bevölkerung auszuschließen, entgegentritt?
Adaleh hat geschrieben:Warum sprechen die etablierten Parteien, wenn es um Rassismus und Ausländerfeindlichkeit geht, nicht genauso offen und laut die mittlerweile verbreitet "Deutschfeindlichkeit" vieler junger Ausländer der dritten Generation an? Damit würde dieses wachsende Problem nicht Dritten überlassen!
Es gibt weder wissenschaftliche Belege dafür, dass es sich da um ein "wachsendes Problem" handelt, noch sind beide Dinge vergleichbar: Wir reden hier über eine Partei, deren Ziel es ist, Menschen mit Migrationshintergrund aus der Bevölkerung auszuschließen. Weder ist mir eine Partei vergleichbarer Größe bekannt, die Deutsche aus der Bevölkerung ausgrenzen möchte, noch geht es hier um eine solche Kundgebung. Das Argument der Relativierung - aber die Deutschen sind doch die Opfer - ist ein weiteres beliebtes rhetorisches Mittel am rechten Rand, für das nichtmal Sarazin Statistiken gefunden hat, die einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten.
Adaleh hat geschrieben:Ich stelle eine Behauptung auf: Genau die politische Einstellung, die heute dem weitgehend medial getriebenen Zeitgeist hinterhechelt, hat damals bei der Mehrheit der Menschen dazu geführt, den rechten Arm hoch zu reißen...
Und damit ist das bunte Pot­pour­ri klassischer Argumente des rechten Rands komplett. Die beliebte Krönung des Relativismus, in der ein "Zeitgeist", der die Ausgrenzung von Ausländern nicht mehr zulässt, mit dem dritten Reich gleichgesetzt wird.

Ich habe auch mal Politikwissenschaft studiert, sogar in der Rechtsradikalismusforschung meinen Abschluss gemacht. Das was Du hier behauptest ist hanebüchener Quatsch.

Dass Leute damals den "rechten Arm hochgerissen" haben hat sehr viele "Gründe". Dass der Nationalsozialismus überhaupt an die Macht gelangen konnte, hatte alerdings nichts damit zu tun, dass man keine anderen Meinungen haben durfte, sondern dass sich die Weimarer Republik eben nicht gegen politische Positionen gewehrt hat, die die Bevölkerung spalten wollten in dem sie dem Begriff der Bevölkerung ein selbst definiertes Konzept des Volkes gegenübergestellt und sich militant gegen Teile der Bevölkerung gewandt haben.
Ktown2Xberg
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Beitrag von Ktown2Xberg »

Ach potto, jetzt auch noch der verrückte Akif. Ein misogyner Narziss, der auf den Sarazin-Zug gesprungen ist.

Ich hab in meinem Leben bisher weit mehr Probleme mit Nazis gehabt, als mit grauen Wölfen. Und ich wohne seit mehr als 20 Jahren in Berlin. Warum hat man eigentlich immer da die größte Angst vor "Türken", wo es kaum welche gibt?
bittere_pille

Beitrag von bittere_pille »

@potto

Ach Du Scheiße..., ist nicht Dein Ernst das als Empfehlung auszusprechen?
szymaniak
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Beitrag von szymaniak »

Adaleh hat geschrieben:@Ktown2Xberg
Sachliche Erwiderung - besten Dank...

Ich sehe den Begriff "Gutmensch" weniger als politischen Kampfbegriff, sondern eher als, sicherlich überspitze, Charakterisierung eines Verhaltensrituales innerhalb des politischen Systems der Bundesrepublik.

Die öffentliche-politische Diskussion in Deutschland orientiert sich seit vielen Jahren an moralischen Leitlinien... diese ergeben sich aus historischen Erfahrungen mit der rechten Diktatur des Dritten Reich und der Dominanz meist "linker", anti-nationaler Positionen in Politik, Kultur und Medien. Diese beanspruchen die absolute Moral für sich. Wer die Moral für sich beansprucht, kann diese natürlich politisch Andersdenkenden absprechen.

Es gibt meines Erachtens eine Objektivität weg von politischen Positionen und Diskussionen - diese Objektivität wird aber genau dann öffentlich unterdrückt, wenn sie zuvor das Sieb der "Korrektheit" nicht passiert hat - konkret sollte es jeden wahren Demokraten ankotzen - wenn der Reflex "links" ist gut - "rechts" ist schlecht praktiziert wird.

Warum sprechen die etablierten Parteien, wenn es um Rassismus und Ausländerfeindlichkeit geht, nicht genauso offen und laut die mittlerweile verbreitet "Deutschfeindlichkeit" vieler junger Ausländer der dritten Generation an? Damit würde dieses wachsende Problem nicht Dritten überlassen!
@hierregiertderfck hat recht: Etliche Ausländer nutzen die "Nazibeschimpfung" mittlerweile gezielt, weil sie wissen, dass ihnen damit reflexartig Solidarität zuteil wird.

Ich stelle eine Behauptung auf: Genau die politische Einstellung, die heute dem weitgehend medial getriebenen Zeitgeist hinterhechelt, hat damals bei der Mehrheit der Menschen dazu geführt, den rechten Arm hoch zu reißen...

Wollte mich eben über diese Thematik auslassen.
Mit Deinem sehr sachlich zutreffenden, neutralen und realistisch wie objektiven Klasse-Bericht brauche ich das nun nicht mehr zu tun.
Deinem Bericht ist nichts hinzuzufügen. Erstklassig.
Nur intelligente und kritisch objektive Menschen erkennen, was mittlerweile in Deutschland wirklich u. tatsächlich so abgeht.
Die meisten taumeln leider nur noch ohne den Verstand wirklich einzusetzen dem Mainstream, dem Zeitgeist, nach.
Natürlich von den weitaus überwiegend linken Medien geschickt gesteuert.
Alles was nicht dem Mainstream folgt, wird gnadenlos abgestraft, verschwindet von der Bildfläche, wird z.T. sogar bewusst und ganz gezielt in unverfrorener Art u. Weise in die rechte Ecke gestellt (diskriminiert) wie z.B. Christa Müller (die Ehemalige von O. Lafontaine, die der Partei der Linken angehörte)), Olaf Henkel (ehemaliger Vorsitzender des Industieverbandes), T. Sarrizin (von der SPD), Eva Herrmann (die ehemalige Nachrichtensrecherin)und viele mehr.
Unser linkes Spektrum probagiert immer die Meinungsvielfalt. Ist jedoch jemand einer anderen Meinung als sie, dann wieder er gnadenlos "nieder" gemacht. Dann zählt bei dem linken Spektrum nur noch die Einfalt. (nur ihre Meinuing gilt, sie st selbverständlich die einzig Wahre)
Leider merken das sehr wenige Leute heutzutage. Warum??? Weil sie blind u. völlig unkritisch dem Zeitgeist hinter her rennen, ohne die eigenen Gehirnwindungen in Gang zu setzen.
Selbständig eine Meinung vertreten, wenn der Wind einmal in`s Gesicht bläßt, da gehört viel mehr dazu (z.B. Zivilcourage etc. pp.), als blind dem Zeitgeist zu folgen. Gg. den Zeitgeist zu sein, da muss man nämlich Argumente dagegensetzen, was Verstand voraussetzt. Nur blind folgen, das kann jeder Dummer.
Als älterer Bürger kann ich nur sagen:
Seit kritisch und überlegt, denkt nach, macht euch Gedanken über alles und zwar gegenüber jedem.
Es gibt nämlich keine Heilige, sowohl auf der einen und auch nicht auf der anderen Seite.
Mac41
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Beitrag von Mac41 »

Das Ignorieren der Nazi-Kader hat solange funktioniert, wie ihr Braun vom Schwarz der CDU/CSU überdeckt wurde.
Inzwischen sammelt sich der faschistoide Sumpf, der es übrigens mehr oder minder in jedem Land zu geben scheint, mal wieder massiver in und um die NPD, die durch die erneute Verbotsdiskussion wieder präsenter ist.
Toleranz und Ignorieren hat bei Nazi's noch nie funktioniert. Protest, Zeigen, das man sie nicht will, Ausgrenzen, bis hin zum aktiven Vorgehen gegen ihre Aufmärsche und Versammlungen, alles tun, um ihnen keinen Raum zu geben, ist das einzige was sie verstehen. Der Dummheit nachzugeben, weil man sich für den Klügeren hält, bringt die Verführer der Dummen an die Macht.
Hasta la Victoria - siempre!
Ktown2Xberg
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Beitrag von Ktown2Xberg »

potto hat geschrieben:
Ktown2Xberg hat geschrieben:
Ich hab in meinem Leben bisher weit mehr Probleme mit Nazis gehabt, als mit grauen Wölfen. Und ich wohne seit mehr als 20 Jahren in Berlin. Warum hat man eigentlich immer da die größte Angst vor "Türken", wo es kaum welche gibt?
Völlig falsch verstanden, ich hab null Probleme mit den Leuten. Die sind stolz auf ihr Land und ihre Kultur, während wir uns gegenseitig mit Dreck bewerfen. So sieht es nämlich aus.

Was ist übrigens mit der konservativen AfD, da wurden vor kurzem bereits Wahlhelfer zusammen geschlagen von "Antifaschisten" beim Wahl-Plakate aufhängen.

Sind die für euch im "Kampf gegen Rechts"auch Nazis und somit "unwertes Freiwild"? War das okay, dass man die verprügelt hat?
Natürlich ist es nicht okay wenn irgendwer verprügelt wird. Darum ging's hier ja auch nicht. Hier ging es darum, dass eine Partei, die Teile der Bevölkerung ausgrenzen möchte in Lautern aktiv ist - und der FCK sich dagegen positioniert.

Wie stehst Du denn zu deren Postionen? Findest Du das was die NPD fordert richtig?
szymaniak
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Beitrag von szymaniak »

Kuntz soll schauen, dass es bei uns sportlich u. wirtschaftlich wieder entscheidend vorwärts u. aufwärts geht. Dafür wird er bezahlt.
Alles was in`s Politische geht, das soll er tunlichst unterlassen.
Wir sind ein Sportverein. Will er Politik machen, dann soll er sich für eine Partei aufstellen lassen.
Am Sonntag spielen wir gg. Dresden. Und darauf sollte sich unsere ganze Konzentration u. Augenmerk richten. U.a. auch, weil es unsere letzte Chance ist. Alles was ablenkt, muss tunlichst unterlassen werden. Auch deshalb, weil es unter den FCK-Fan`s Gott sei Dank immer noch viele Meinungen gibt und nicht nur eine.
Für Demos usw. usw. sind viele andere zuständig. Und von denen haben wir mehr als genug, die brauchen nicht noch Fußballverein FCK und den Oberguru aus der saarländischen Hüttenstadt Neunkirchen.
krummfuß
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Beitrag von krummfuß »

szymaniak,

der fck und stefan kuntz sind deinen ratschlägen gefolgt, waren kritisch und haben überlegt, sich über die npd gedanken gemacht und verstanden, dass es in diesem fall nichts zu überlegen gibt und bei der initiative lautern-gegen-rechts mitgemacht.

toll! ein grund mehr stolz auf meinen verein zu sein!
Ktown2Xberg
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Registriert: 16.01.2011, 20:32

Beitrag von Ktown2Xberg »

FW 1920 hat geschrieben:Wenn für dich Zivilcourrage und Eier zeigen bedeutet, dem Mainstream hinterherzulaufen, nicht selber zu denken, sondern der veröffentlichten Meinung zu folgen, dann ist das halt so.
Du bist jetzt nicht der erste der diesen Vorwurf bringt - und der ist mMn deutlich perfider als jede flappsige Zusammenfassung. Wer gegen die NPD ist kann nicht selber denken?

Dieses elitäre Getue macht die eigenen Äußerungen auch nicht schlauer :wink:
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