
Markie hat geschrieben: Wow, da fragt man sich doch, wieso dein Messias ....
bittere_pille hat geschrieben:Was hier ganz vergessen wird. Köln, Hertha, 1860 und selbst das Ruhrgebiet locken die Spieler schon ein bisschen wegen des Wohnortes. Nicht nur rein sportlich und finanziell ist der FCK nun nicht unbedingt die beste Adresse...
In Kl gibt es doch das "Why Not" oder hiess das nicht so?bittere_pille hat geschrieben:@ bene
Das war aus Sicht von 22-jährigen, tätowierten Sportwagenfahrern mit orangenen Fußballschuhen gemeint.
Nie gehört.bene667 hat geschrieben:In Kl gibt es doch das "Why Not" oder hiess das nicht so?bittere_pille hat geschrieben:@ bene
Das war aus Sicht von 22-jährigen, tätowierten Sportwagenfahrern mit orangenen Fußballschuhen gemeint.
Danke für deine ausführliche Antwort! Wir werden die Baustellen weiter im Auge behalten.hessenFCK hat geschrieben: ...du musst dich für nichts rechtfertigen - meine Meinung ist nur eine andere. Ich schaue nicht nach anderen Vereinen, warum die vor uns stehen - das hat alles seinen Grund über eine Saison hin. Ich denke, wenn wir auf den FCK schauen, haben wir genug Baustellen - die sich hoffentlich bald abstellen lassen (das geht nun schon drei Jahre und nichts hat sich geändert). Das ganze ist mehr als eine Achterbahnfahrt der Gefühle.
Ich lass jedem seine Hoffnung - wie ich sie auch habe. Allein der Glaube nach solchen Spielen, wie gegen den FSV (man denkt immer, schlimmer geht's nimmer) - doch unser FCK ist immer für eine Überraschung gut, dass es doch schlimmer geht!
Geht mir genauso. Manchmal denk ich, dass die Jungs gar nicht wissen, was sie an uns haben.bittere_pille hat geschrieben:Bei mir ist es so. Mir gehen die Spiele mittlerweile nur noch auf die Nüsse, unabhängig vom Ergebnis. Beim frühen 0-1 muss ich mittlerweile lachen. Selbst nach Pauli und dem FSV war ich angepisst. Der Ärger hält dann 3-4 Tage und dann keimt doch wieder die klitzekleine Hoffnung auf, dass wir es (warum auch immer) doch noch packen können. Und dann werd ich wieder geil auf den nächsten Gruselkick. Furchtbar.
Besser so:super-jogi hat geschrieben:Geht mir genauso. Manchmal denk ich, dass die Jungs gar nicht wissen, was sie an uns haben.bittere_pille hat geschrieben:Bei mir ist es so. Mir gehen die Spiele mittlerweile nur noch auf die Nüsse, unabhängig vom Ergebnis. Beim frühen 0-1 muss ich mittlerweile lachen. Selbst nach Pauli und dem FSV war ich angepisst. Der Ärger hält dann 3-4 Tage und dann keimt doch wieder die klitzekleine Hoffnung auf, dass wir es (warum auch immer) doch noch packen können. Und dann werd ich wieder geil auf den nächsten Gruselkick. Furchtbar.
Genau das ist der Punkt, aus dem die Sache - wenn überhaupt - auch wieder zu kurieren wäre.Satanische Ferse hat geschrieben:Dem Team ist eine tiefe Verunsicherung anzumerken.
Erhabner Geist, du gabst uns, gabst uns alles, dieses Spiel zu verstehen. Mit den Zeilen, die Deinem Intellekt entsprungen, um uns, die nicht wie Du in jenen Höhen wohnen, die nicht wie Du im Lichte wandeln, um auch uns zur Erkenntnis zu führen. Ja, das Gegrutze, das diese Mannschaft uns, den nach Punkten wie nach Balsam Lechzenden, uns, den nach Aufstieg uns Sehnenden, uns darbietet, ach, es beleidigt jeden fußballästhetischen Sinn. Mit der Schärfe Deines Intellektes bleibt Dir keine Schwäche verborgen, kein Fehler, der von Dir nicht wie mit einem scharfen Lichtstrahl angeleuchtet wird. Wir sehen nun, was Du siehst!Satanische Ferse hat geschrieben:Die Verdienste von Marky um die Aufrechterhaltung der Moral unter den Fans sind unbestritten. Aber dieser Bericht zum Spiel ist mir zu viel Lila-Laune-Bär. Einigen wir uns darauf: tabellarisch ist noch alles drin, und so lange hoffe, fiebere und bange ich weiter.
Unbedingt positiv zu vermerken und anzuerkennen ist der Umstand, dass die Mannschaft es wieder schafft, Spiele zu drehen. Bei allen Defiziten, die ansonsten zu verzeichnen sind.
Wenn ich Runjaic richtig verstanden habe, dann sprach er angesichts der drei Spiele in 10 Tagen von der für die Spieler großen psychischen Belastung. Im Vergleich zum Bayern-Spiel standen lediglich 6 Feldspieler auch gegen den FSV auf dem Platz. Bedeutet, die physische Belastung hielt sich in Grenzen, ansonsten hätte er in HZ2 beispielsweise überforderte Spieler wie Zimmer und Lakic durch Riedel und Fortounis ersetzen können.
Die Mannschaft gibt einem Rätsel auf. Kassiert sie kurz vor der Halbzeit einen Treffer, kommt sie wie gelähmt aus der Kabine. Erzielt sie die Treffer zu einem psychologisch so günstigen Zeitpunkt selbst, bestaunen wir das selbe Phänomen.
Wir sahen in fast allen Belangen überlegene Bornheimer. Die waren ganz einfach fixer in der Birne, geholfen hat ihnen bei ihrem insgesamt überzeugenden Auftritt u.a. eine sehr gute Raumaufteilung und ihre taktische Disziplin.
Die von Runjaic ausgegebene taktische Marschroute für die 2.HZ hieß wohl, die Frankfurter mal kommen zu lassen. Die ließen sich aber nicht aus der Reserve locken. Und da begann das ganze Dilemma.
Bei Karl muss man hinsichtlich seiner Leistungsdaten andere Parameter zugrunde legen. Wieviele Anteile in Blickrichtung und wieviele mit dem Rücken zum gegenerischen Tor. So langsam muss Kempf aufpassen, denn Karl meldet mit seiner Spielweise seine Anwartschaft auf dessen Posten an. Bezeichnend sein Kopfballtor: noch eine Pirouette mit Schraube nach oben und er landet im Kempfs Korb.![]()
Auch bei Jenssen ist ein fataler Defensivdrang zu beobachten. Uns fehlen generell ganz einfach die Spieler, die bei Balleroberung das Spiel zielgerichtet schnell machen. Dazu trägt in weiten Teilen auch dazu bei, dass es kaum Anspielpositionen gibt, da das Spiel ohne Ball mangelhaft ausgestattet ist. Dadurch haben wir keine Bewegung im Spiel.
Katastrophal auch die zahlreichen fehlerhaften Zuspiele. Immer wieder sind wir allzusehr damit beschäftigt, den verloren gegangenen Bällen wieder hinterher zu jagen. Dadurch entsteht logischerweise selten so was wie Spielfluss.
Kaum einer unserer aufbauenden Mittelfeldspieler scheint eine spielerische Idee zu haben, geschweige denn wie, wann und wohin man einen vertikalen Pass in die Schnittstelle spielen könnte. Zoller wäre prädestiniert dafür, teils schickt er wütende Stoßgebete gen Himmel, nach unterlassenen Passmöglichkeiten, teilweise versteckt er sich aber zu sehr. Auch die restliche Offensivabteilung scheint keine Vorstellung zu haben, wie das gehen könnte. Kein Freistellen, kein Anbieten, miserables Stellungsspiel, keine kompakte und den Ansprüchen genügende Raumaufteilung.
Für meine Begriffe ist der Kader überschätzt. Neben offensichtlchen technischen Mängeln blitzt fußballerische Intelligenz zu selten und nur phasenweise auf. Dauert alles viel zu lange. Gegen defensiv eingestellte Mannschaften haben wir daher diese erheblichen Probleme, uns ausreichend Torchancen zu erarbeiten.
Sicher haben wir gute Einzelfußballer in unseren Reihen. Aber im Verbund, im gemeinsamen Zusammenwirken und Funktionieren gegen gut organisierte Teams die notwendigen Hebel zu finden, fehlen die entscheidenden Qualitäten. Auch scheinbar der Wille, an Grenzen zu gehen.
Dem Team ist eine tiefe Verunsicherung anzumerken. Die fatale Fehlerkette, bei der die Gegner die jeweiligen Patzer in einer für die 2.Liga ungewöhnlich hohen Quote in Gegentreffer umgesetzt haben, steckt tief in den Köpfen eines jeden unserer Spieler drin. Dieser Umstand kommt leider zu den ganzen anderen spielerischen Unzulänglichkeiten und negativen Begleiterscheinungen (Fehlentscheidungen durch Schiris) noch hinzu.
Ah, du meinst Wernze am Ende der Ära "DES WELTMEISTERS". (Bitte mit der nötigen Ehrfurcht aussprechen.)hierregiertderfck hat geschrieben:
Es ging aber eher darum, dass Köln sich gerne mal von irgendwelchen Investoren Dinge bezahlen lässt.
Das war doch auch schon beim Gehalt von Peszko (oder wie man ihn schreibt) so, wenn ich mich recht erinnere.
Das hat ja mit finanziellem Risiko nichts mehr zu tun, wenn das Budget so erschöpft ist, dass man irgendeinen Investor anleiern muss, um ein Gehalt zu bezahlen.
Außerdem entsteht ja ein Minus des Geschäftsjahres nicht nur durch Spielertransfers.
Bei uns hat das ja Großteil andere Ursachen.
Natürlich ist deine Aussage richtig, aber mir ging es um die teilweise dubiosen Dinge, die der FC manchmal mit Spielergehältern usw. einfädelt.
sehr treffende Analyse von insbes. euch beiden! Vielleicht liegt die Unsicherheit im Spiel an der allgemeinen Unsicherheit der Spieler, die nicht beim Trainer gesetzt sind, nach einem Fehler beim nächsten Mal direkt wieder auf der Tribüne oder bei nächster Gelegenheit in Russland zu landen...?Paul hat geschrieben:@vor allem Satanische Ferse
Verunsicherung...
...die stärksten und überzeugensten Spiele waren relativ kurz nach dem Kommen von Runjaic. Ich glaube, er traf den richtigen Ton gepaart mit der Motivation aller Spieler, unter einem neuen Trainer mal 5% mehr reinzuhauen.
Aber vor allem gab der Trainer - das ist auch durch diverse Intervwies von Spielern belegt - offensichtlich klare und umsetzbare taktische Anweisungen. Wir haben das ja sehr schnell mit dem "Hoch stehen" auch selbst gesehen.
Selbst die Heimspiele gegen Paderborn und Düsseldorf zu Hause waren vom FCK besser als das, was wir zuletzt gesehen haben - spielerisch und auch von der Anzahl an Torchancen.
Ich glaube, der große Fehler war, sich von wenigen durchaus unverdienten Niederlagen so beeindrucken zu lassen, dass man bis heute kein klares taktisches Konzept mehr spielt. Und DAS verunsichert alle. Egal bei welchem Spielstand, die Jungs wissen einfach nicht abschließend, was zu tun ist.
Wenn man doch wenigstens eine klare Marschroute hätte, die einstudiert ist, auf die man zurückfallen kann um Sicherheit wieder zu erlangen.
Wenn du total verunsichert bist, dann musst du auf das zurückgreifen, was die absolute Basis darstellt. Das sind einfache Pässe, klare Zuordnung etc., eben keine Experimente (wie plötzlich einen Stöger zu bringen, auch wenn's irgendwie erfolgreich war). Und es braucht ein Grundkorsett, vor allem auch ein taktisches, auf das du selbst nachts um 3 im Vollrausch zurückgreifen kannst.
Runjaic hat in der Winterpause versucht, ein zweites Konzept einzustudieren. Dann wurde Fortounis (ob zurecht oder unrecht ist eigentlich egal) schon nach einem Spiel quasi endgültig demontiert. Man brachte aber nicht Stöger, der wohl am ehesten genau diese Position spielt, sondern irgendeine mehr oder weniger undefinierte Zusammenstellung.
Ich würde mir sehnlichst wünschen, dass wir die letzten 3 Spiele wieder mit dem durchaus durchdachten "Hurra voll drauf" der ersten Runjaic Spiele antreten. In DDorf aber auch schon jetzt in Berlin sollten wir eigentlich auf Mannschaten treffen, die sich nicht nur hinten rein stellen.
Sicherheit holt man sich durch erzwungene Fehler des Gegners, durch schnelle Balleroberungen, gewonnene Zeikämpfe. Nicht durch das Zurückziehen wohin auch immer.
Und ganz nebenbei wundert es mich schon sehr, dass Profis sich so einfach verunsichern lassen. Auch das Gequatsche mit der psychischen Belastung oder der mentalen was weiß ich.
97. Minute Sieg auf Pauli. Ein durchaus nicht verheerender Auftritt in München beim "Bonus-Fun-Spiel". Ich frag mich echt, warum man durch sowas nicht an mentaler Kraft gewinnt!?
Ich habe nicht gesagt: "Seht mal her, so macht man das!" Ich habe im Gegenteil gesagt: "Ihr macht das, was wir mal gemacht haben. Tut es nicht!" (der wundert euch nicht über das Ergebnis.)scheiss fc köln hat geschrieben:Keine Sorge. Ganz ohne Aufhänger - einfach nur Verwunderung! der sollte doch lieber "seinen" Aufstieg feiern, als in Fanforen anderer Vereine schlaue Ratschläge zu geben.kepptn hat geschrieben: Deinen Halbsatz habe ich nur erwähnt...
Immerhin hat man sich dort bis vor Kurzem von "Sonnenköning" (ha, da isser!) Asbeck ´nen Lukas Podolski fremdfinanzieren lassen, und ist trotzdem abgestiegen. Mit `nen Trainer Daum.
Da finde ich es schon erstaunlich, wenn man aus dieser ecke jetzt Beiträge alá "Seht mal her - so wird das gemacht." lesen muss.
Warten wir doch einfach mal gespannt ab, was man dort in Zukunft fabriziert. Dann kann man auch wirklich etwas beurteilen und bewerten. Hier wurde ja sogar deren Trainer gelobt, obwohl ich mich noch ganz dunkel an Beiträge in diesem Forum erinnern kann, die auf den Wert der Operetten-Liga, sowie einem dort erworbenen Meistertitel abzielten. Aber die Kölner dienen uns jetzt als Vorbild?
Danke!
An dem Punkt waren wir meiner Meinung nach schon einmal. Oft wird der Beginn des Niedergangs an den schlechten Spielen im Dezember festgemacht. Hier wäre dann alles an Plan und Selbsvertrauen verloren gegangen. Aber was war denn zu Beginn des Jahres? Wir haben das Spitzenspiel gegen Fürth gewonnen und direkt danach Leverkusen aus dem Pokal geschossen. Die Jungs müssen doch danach vor Selbstvertrauen nur so gestrotzt haben. Trotzdem begann unmittelbar danach die Gruselserie mit desaströsen Auftritten. Das kann ich einfach nicht verstehen...Paul hat geschrieben:Und ganz nebenbei wundert es mich schon sehr, dass Profis sich so einfach verunsichern lassen. Auch das Gequatsche mit der psychischen Belastung oder der mentalen was weiß ich.
97. Minute Sieg auf Pauli. Ein durchaus nicht verheerender Auftritt in München beim "Bonus-Fun-Spiel". Ich frag mich echt, warum man durch sowas nicht an mentaler Kraft gewinnt!?
die Mysterien des Fussballs,besonders die des FCKs, sind nicht erklärbarDiabloRosso hat geschrieben: Das kann ich einfach nicht verstehen...
Jepp. Auch der stärkste Rücken bricht irgendwann (ohne unseren Spielern jetzt unbedingt einen starken Rücken unterstellen zu wollenadvocatus diaboli hat geschrieben:Vielleicht liegt die Unsicherheit im Spiel an der allgemeinen Unsicherheit der Spieler, die nicht beim Trainer gesetzt sind, nach einem Fehler beim nächsten Mal direkt wieder auf der Tribüne oder bei nächster Gelegenheit in Russland zu landen...?
Also unsere Probleme mit Abwehrriegeln haben auch CL-Teilnehmer...Von der Aufgabe, das Spiel gestalten zu müssen, wirkte Atlético überfordert; sie raubte dem Team die Torgefährlichkeit.
Sehr zutreffender Bericht. Sehr gut analysiert.Satanische Ferse hat geschrieben:Die Verdienste von Marky um die Aufrechterhaltung der Moral unter den Fans sind unbestritten. Aber dieser Bericht zum Spiel ist mir zu viel Lila-Laune-Bär. Einigen wir uns darauf: tabellarisch ist noch alles drin, und so lange hoffe, fiebere und bange ich weiter.
Unbedingt positiv zu vermerken und anzuerkennen ist der Umstand, dass die Mannschaft es wieder schafft, Spiele zu drehen. Bei allen Defiziten, die ansonsten zu verzeichnen sind.
Wenn ich Runjaic richtig verstanden habe, dann sprach er angesichts der drei Spiele in 10 Tagen von der für die Spieler großen psychischen Belastung. Im Vergleich zum Bayern-Spiel standen lediglich 6 Feldspieler auch gegen den FSV auf dem Platz. Bedeutet, die physische Belastung hielt sich in Grenzen, ansonsten hätte er in HZ2 beispielsweise überforderte Spieler wie Zimmer und Lakic durch Riedel und Fortounis ersetzen können.
Die Mannschaft gibt einem Rätsel auf. Kassiert sie kurz vor der Halbzeit einen Treffer, kommt sie wie gelähmt aus der Kabine. Erzielt sie die Treffer zu einem psychologisch so günstigen Zeitpunkt selbst, bestaunen wir das selbe Phänomen.
Wir sahen in fast allen Belangen überlegene Bornheimer. Die waren ganz einfach fixer in der Birne, geholfen hat ihnen bei ihrem insgesamt überzeugenden Auftritt u.a. eine sehr gute Raumaufteilung und ihre taktische Disziplin.
Die von Runjaic ausgegebene taktische Marschroute für die 2.HZ hieß wohl, die Frankfurter mal kommen zu lassen. Die ließen sich aber nicht aus der Reserve locken. Und da begann das ganze Dilemma.
Bei Karl muss man hinsichtlich seiner Leistungsdaten andere Parameter zugrunde legen. Wieviele Anteile in Blickrichtung und wieviele mit dem Rücken zum gegenerischen Tor. So langsam muss Kempf aufpassen, denn Karl meldet mit seiner Spielweise seine Anwartschaft auf dessen Posten an. Bezeichnend sein Kopfballtor: noch eine Pirouette mit Schraube nach oben und er landet im Kempfs Korb.![]()
Auch bei Jenssen ist ein fataler Defensivdrang zu beobachten. Uns fehlen generell ganz einfach die Spieler, die bei Balleroberung das Spiel zielgerichtet schnell machen. Dazu trägt in weiten Teilen auch dazu bei, dass es kaum Anspielpositionen gibt, da das Spiel ohne Ball mangelhaft ausgestattet ist. Dadurch haben wir keine Bewegung im Spiel.
Katastrophal auch die zahlreichen fehlerhaften Zuspiele. Immer wieder sind wir allzusehr damit beschäftigt, den verloren gegangenen Bällen wieder hinterher zu jagen. Dadurch entsteht logischerweise selten so was wie Spielfluss.
Kaum einer unserer aufbauenden Mittelfeldspieler scheint eine spielerische Idee zu haben, geschweige denn wie, wann und wohin man einen vertikalen Pass in die Schnittstelle spielen könnte. Zoller wäre prädestiniert dafür, teils schickt er wütende Stoßgebete gen Himmel, nach unterlassenen Passmöglichkeiten, teilweise versteckt er sich aber zu sehr. Auch die restliche Offensivabteilung scheint keine Vorstellung zu haben, wie das gehen könnte. Kein Freistellen, kein Anbieten, miserables Stellungsspiel, keine kompakte und den Ansprüchen genügende Raumaufteilung.
Für meine Begriffe ist der Kader überschätzt. Neben offensichtlchen technischen Mängeln blitzt fußballerische Intelligenz zu selten und nur phasenweise auf. Dauert alles viel zu lange. Gegen defensiv eingestellte Mannschaften haben wir daher diese erheblichen Probleme, uns ausreichend Torchancen zu erarbeiten.
Sicher haben wir gute Einzelfußballer in unseren Reihen. Aber im Verbund, im gemeinsamen Zusammenwirken und Funktionieren gegen gut organisierte Teams die notwendigen Hebel zu finden, fehlen die entscheidenden Qualitäten. Auch scheinbar der Wille, an Grenzen zu gehen.
Dem Team ist eine tiefe Verunsicherung anzumerken. Die fatale Fehlerkette, bei der die Gegner die jeweiligen Patzer in einer für die 2.Liga ungewöhnlich hohen Quote in Gegentreffer umgesetzt haben, steckt tief in den Köpfen eines jeden unserer Spieler drin. Dieser Umstand kommt leider zu den ganzen anderen spielerischen Unzulänglichkeiten und negativen Begleiterscheinungen (Fehlentscheidungen durch Schiris) noch hinzu.