Sieger KSC zeigt Spielfreude - der 1. FCK fast nichts
FUSSBALL: Viel Spott für Lauterer beim Harder13-Cup in der SAP-Arena - Alexander Iashvili bester Turnier-Spieler
MANNHEIM (csc). Der 1. FC Kaiserslautern und der Karlsruher SC machen 2008 gerade so weiter, wie sie im alten Jahr aufhörten: Der FCK auf der Verliererstraße, der KSC in der Erfolgsspur. Die Badener besiegten Samstagabend im Endspiel des Mannheimer „Harder13 Cups" die TSG Hoffenheim 4:3 und erzielten insgesamt die mit Abstand meisten Treffer aller sechs Teams. Lautern schied in der SAP-Arena dagegen als einzige Mannschaft ohne Punktgewinn aus.
Der FCK hatte es in Gruppe B gleich mit dem alten Rivalen SV Waldhof Mannheim zu tun bekommen. „Auf dieses Spiel haben sie Jahre gewartet", wusste Zuschauer und Fuß-Schoner Steffen Bohl, „wir aber auch". Am „auch" durfte allerdings stark gezweifelt werden. Waldhof hatte deutlich mehr Dampf drauf, Biss sowieso - und auch die technischen Sahnehäubchen lieferte der Viert- und nicht der Zweitligist. Klarer Fall von Fehlstart für den FCK. Nach acht Minuten des neuen Fußballjahres lag Lautern 0:3 hinten (Tore: Wittke, Melunovic, Bühler). Trainer Kjetil Rekdal hatte mit dem Quartett Ziemer, Reinert, Hansen und Bellinghausen begonnen. Letzterer zeigte sich am bemühtesten, aber auch am abschlussschwächsten (7., 16.). Dennoch kam der FCK in den zweiten, etwas besseren zehn Minuten durch Henel und Bühlers Eigentor auf 3:2 heran - Wittke in vorletzter Minute aber machte den Sieg des Oberligisten perfekt, Stachnik traf nur noch zwecks Kosmetik. (...)
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http://www.getphpbb.com/phpbb/viewtopic ... teufel#639
KOMMENTAR
So nicht!
Von Christian Schreider
Das Team des 1. FCK hat am Wochenende einen seiner letzten Warnschüsse bekommen. Mehr Leidenschaft - oder die Lichter gehen aus.
Was kann man sich zwecks Druckbetankung von Selbstvertrauen Besseres vorstellen, als a) bei einem Freundschaftsspiel, b) gegen den Erzrivalen und c) in einem Hallen-Hexenkessel mit 12.500 Zuschauern kicken zu dürfen? In zwanzig Minuten konzentriert, intensiv und ohne Druck Fußballfreude wecken, Emotionen kitzeln und Fans beglücken? Nicht wenige Akteure des 1. FCK präsentierten sich stattdessen erstaunlich nüchtern, gegen den SV Waldhof - von dessen Fans sich die Lauterer dann den Rest des Abend auch noch verhöhnen lassen mussten. Dass einigen Kickern diese - fair ausgetragene - Rivalität (Rekdal: „Die muss sein, es gibt nichts Schöneres") offensichtlich nicht durch die Adern fließt, sagt Einiges. Bedenklicher ist das Trainer-Bekenntnis, in Sachen Engagement „mit manchen schon, mit manchen nicht" zufrieden gewesen zu sein. Tröstlich nur, dass der FCK noch Freunde hat: Hallensprecher und Betzenberg-Relikt Udo Scholz legte in dessen letzten Turniersekunden „I will survive" auf. Überlebt Lautern? So sicher nicht.
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Dubioses Chaos in der Pfalz
VON DANIEL MEUREN, 06.01.08, 21:52h
Kaiserslautern - Die Fußballszene wundert sich über den Zustand des 1. FC Kaiserslautern, und vieles deutet darauf hin, dass nun tatsächlich das Licht ausgehen könnte beim stark abstiegsgefährdeten Traditionsklub aus der Pfalz. Vorläufiger Höhepunkt der absurden Vorgänge am Betzenberg war kurz vor Weihnachten der unerwartete Abschied des vermeintlichen Retters Klaus Toppmöller nach nur 43 Tagen im Amt als sportlich verantwortlicher Aufsichtsrat. Und Funktionäre anderer Vereine fragen sich ratlos, „wie der FCK es geschafft hat, nun nahezu komplett ohne Fußballkompetenz und mit einem zwar talentierten, aber ohne deutsches Netzwerk operierenden Trainer dazustehen“.
Tatsächlich sind der am Montag ins Trainingslager nach Gran Canaria aufgebrochene Norweger Kjetil Rekdal und sein Kader umgeben von insgesamt zwölf Aufsichtsrats- und Vorstandsmitgliedern, die zwar gerne ihren Namen in der Zeitung lesen, aber keine sportliche Kompetenz in die Waagschale werfen können. (...)
Quelle und kompletter Artikel:
http://www.ksta.de/html/artikel/1195817020715.shtml