Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon salamander » 21.03.2014, 23:04


Die ganze Geschichte ist in ihrer maßlosen Übertreibung substanzlos und erinnert in der Dynamik und sich selbst nährenden Hysterie an Wulff und andere Fälle. Man erhebt unbewiesene Anschuldigungen, unterlegt diese mit einem Mix aus Fakten, Vermutungen und Unterstellungen und skandalisiert dann die Reaktionen. Jetzt sieht sich der Chefsteuerzahler also bedroht, wegen irgendwelcher Pöbeleien im Web. Was kommt als nächstes? Schutzhaft für Quante? Bodyguards?

Das Vorgehen von Quante ist, vorsichtig formuliert, unredlich. Ein Beispiel herausgegriffen: Er behauptet, dass der Fröhnerhof unter Wert verkauft wurde, obwohl es für den Wertansatz gute Sachliche Gründe gibt und er überdies durch ein Gutachten erhärtet wird. Das weiß aber Quante nicht, nein schlimmer, er will es nicht wissen, weil er es im Vorfeld seiner Polemik nicht für nötig gehalten hat, kurz bei den von ihm Beschuldigten nachzufragen. Völlig hanebüchen wird es dann, wenn er kurzerhand den Kaufpreis fürs Stadion komplett als unerlaubte Subvention ansetzt. Und auf dieser Basis behauptet er dann, dass der Steuerzahler immer der Verlierer sei. :nachdenklich:

Dass, was Quante macht, nennt man landläufig "mit Dreck werfen". Das Ganze würde aber als Notiz aus der Provinz ungehört verhallen, wenn es bei den Medien nicht auf fruchtbaren Boden fiele. Die Verbindung mit dem durch den Nürburgring als einschlägig vorbelasteten geltenden Patriarchen Beck gerät medial zum Mühlstein am Hals des FCK. Hier der zuweilen unbeholfen und barock wirkende, steuergeldverschwendende Provinzfürst mit in jahrelanger Regentschaft gewachsener Machtfülle, der schon beim Nürburgring geradezu verzweifelt versucht hat, mit Steuergeldern mit aller Gewalt eine Infrastruktur im strukturschwachen Gebiet zu erhalten, die dort über den Markt nicht mehr finanzierbar ist. Und dort "sein" Herzensverein, der Bauernclub in der Investitionssteppe Westpfalz, mitten in der Schuldenmetropole Kaiserslautern, dem es an allem gebricht, was den modernen Fußball finanzierbar macht (Sponsoren, Wirtschaftskraft, Mäzene), der aber trotzdem noch irgendwie mitspielen will und dessen Anspruch des "gefühlten Erstligisten" irgendwie gestrig wirkt. Wie nahe liegt da der Verdacht, es könnten auch hier Mittel umgelenkt worden sein, in der Absicht, wenigstens im Sport mit den Metropolen mithalten zu können, wenn man denn schon in Stadt und Region auf allen anderen Feldern längst drittklassig ist wie einst das Zonenrandgebiet? Wie nahe liegt die Vermutung, der Patriarch habe, in unheiliger Allianz mit der geltungssüchtigen, um ihr einziges Aushängeschild kämpfenden Stadt, seinem Hobby Fußball ein wenig nachgeholfen?

Die mediale Gesamtsituation rund um den Komplex FCK ist wie ein trockener Haufen Reisig und Quante st der Funke.

Nur: Entscheidend ist am Ende nicht ein unverantwortlicher mediengeiler Lobbyist und auch nicht die mittlerweile gar nicht mehr so seriöse Presse, sondern allein die Faktenkage und das Recht. Und da bin ich nach wie vor guter Dinge, dass uns keinerlei Unbill droht. Der Ruf allerdings, der ist vollends ruiniert. Das "da war doch mal was" wird den Verein noch jahrelang verfolgen und Munition für die liefern, die ihm aus Eigennutz oder aus Bosheit schaden wollen.



Beitragvon cosanostra » 21.03.2014, 23:53


@ Salamander

Sehr gut geschrieben.
Sende das doch mal als Leserbrief an die Allgemeine Zeitung Mainz.



Beitragvon Veedaa » 22.03.2014, 00:41


salamander hat geschrieben:Ein Beispiel herausgegriffen: Er behauptet, dass der Fröhnerhof unter Wert verkauft wurde, obwohl es für den Wertansatz gute Sachliche Gründe gibt und er überdies durch ein Gutachten erhärtet wird.

Das ist denke ich der entscheidende Punkt und alles andere nutzt Quante nur, um die Situation dramatischer darzustellen. Man hätte auch locker eine Anleihe über 8-10Mio starten können. Wieso sollte man denn dann tricksen? Das Geld der Anleihe ist sowieso zweckgebunden. Läge der Wert höher, hätte man das problemlos in der Anleihe einkalkulieren können.



Beitragvon Karl » 22.03.2014, 03:39


maximi hat geschrieben:Damit ergibt sich über die Laufzeit eine Subvention in Höhe der Darlehenssumme und die beträgt beim FCK 65 Mio Euro, die nie getilgt werden. Dazu kommen noch andere Subventionen z.B. Reparaturen bis zum völligen Sanierungsfall, ob das inder Summe dann 80, 100 oder 120 Mio sind ist dann auch egal - Die Größenordnung stimmt und die Behauptung, dass der FCK weiterhin aktuell Subventionen verlangt und auch bekommt stimmt ebenfalls !!!
[/b]


nun, dass deine aussage nicht ganz korrekt oder besser gesagt unvollständig ist, wäre mit einfachem nachdenken zu lösen...

tatsächliche kosten sind erst nach abzug der abschreibungen auf das fws zu kalkulieren. und als vermieter darfst du auch beim beispiel deines klammen bekannten die immobilie über eine zeitspanne abschreiben. bis zum ende des mietvertrages hat die gesellschaft das komplette stadion abgeschrieben. insofern ist deine annahme zur "subventionshöhe" ähnlich wie die des steuerzahlerbundes, nämlich aufgrund falscher oder fehlender berechnungsgrundlagen deutlich zu hoch.



---------------------------------------------------


edit: zu herrn quante und zu az/swr wollte ich noch loswerden, dass man früher, die älteren unter uns werden sich noch erinnern, seine recherchen mit überprüfbaren fakten hinterfüttert hätte, BEVOR man ein fass aufgemacht hätte.

nun wird die verbreitung falscher aussagen gegen besseres wissen zum rufschaden anderer im stgb als verleumdung geführt. und als solche würde sie auch und besonders dann gewertet, wenn leicht zu erkennen ist, dass die aussage nicht korrekt sein kann. wenn zum beispiel bei einem immobilienverkauf des fws der gegenwert mit null euro angesetzt wird. oder wenn die für einen anderen mieter erbrachten und nur aufgrund fifa-anforderungen notwendigen um- und ausbaumaßnahmen, denn für die wm war NICHT der fck mieter, als subventionen für den fck gerechnet werden.

ich fordere herrn quante hiermit auf, seine zahlen zu belegen. und ganz ehrlich, wenn ich sk wäre, dann wären die juristen in dieser richtung längst zugange...

sollten sich herrn quantes zahlen nicht belegen/nachvollziehen lassen, und das wird bei der angegebenen höhe schwierig werden, dann gibt es nur zwei möglichkeiten. erstens: er hat vorsätzlich und wider besseres wissen gehandelt, dann wäre das ein gefundenes fressen für die juristen und dieser herr in seiner position untragbar. oder er wusste es nicht und war nicht zu einer korrekten aussage fähig. dann wäre er für den steuerzahlerbund ebenfalls kaum zu halten.

die dritte option wäre, dass er die zahlen belegen kann. dann hätte wohl der verein ein problem, für dessen aufdeckung ihm dann allerdings respekt meinerseits zustünde. das müssten dann aber rund 100 mio nicht verjährte, der öffentlichkeit bisher unbekannte mittelzuflüsse sein, da ja von der pflicht zur rückzahlung geredet wird.

ich bin jedenfalls gespannt...



Beitragvon antikochteufel » 22.03.2014, 07:26


Danke@Karl, dass du den vorherigen post kommentiert hast, der ja in ähnlicher Weise wie Herr Quante die Rechnung aufmacht. Dadurch, dass die (bereits erwähnten) Medien, die die Problematik aufgreifen, gebündelt zitiert werden, wird`s auch nicht "wahrer".
Dass die Vereinsverantwortlichen nicht offensiver agieren, auch mit juristischem Beistand und entsprechenden Ansagen, verstehe ich ebenfalls nicht. Immerhin ist FGs Frau Rechtsanwältin(u.a.Strafrecht), zusammen mit Kurt Becks Sohn in der gleichen Kanzlei tätig (!). Aber vllt. kommt da noch was.
Genausowenig habe ich damals verstanden, weswegen SK nicht unmittelbar juristisch gegen die kolportierten Unterstellungen vorgehen ließ und erst bei der AOMV dies ankündigte.
Da die Behauptungen jetzt so im öffentlichen Fokus stehen, muß eine umfassende Klärung folgen. Im Interesse des Vereins und der Allgemeinheit.
Wenn die ausgehandelten (Pacht-/Kaufverträge) keiner Prüfung standhalten, die Stadt(verordnetenversammlung)einseitig zulasten der Allgemeinheit Beschlüsse fasste, wird das wohl Konsequenzen haben.
Und, wenn der FCK Vorstand die wirtschaftliche Misere durch (wie Leibfried im 11 Freunde-Artikel andeutet) Verschwendung mitverursachte, muß auch das Konsequenzen haben.
"Nicht irgendein Verein" :teufel2:



Beitragvon scheiss fc köln » 22.03.2014, 08:04


Karl hat geschrieben:zu az/swr wollte ich noch loswerden, dass man früher, die älteren unter uns werden sich noch erinnern, seine recherchen mit überprüfbaren fakten hinterfüttert hätte, BEVOR man ein fass aufgemacht hätte.



Eddie Clontz, verstorbener Chefredakteur der Weekly World News (the world´s only reliable newspaper) hat geschrieben:Wir lassen uns eine gute Geschichte nicht durch Recherchen kaputt machen!


http://de.wikipedia.org/wiki/Weekly_World_News



Beitragvon WernerL » 22.03.2014, 09:26


Thomas hat geschrieben:Bitte bei den Fakten bleiben, wenn Du selbst hier schon so dermaßen lospolterst von wegen "Dumm" und "Scheiße" ! Der FCK muss den 65-Millionen-Kredit bei den Sparkassen nicht abbezahlen, wie kommst Du darauf? Der FCK bezahlt die altbekannte Stadionmiete, die wiederum zur Tilgung der Zinsen des Kredits verwendet wird, das sind ca. drei Millionen pro Jahr.

Wir sollten hier bitte bei den Fakten bleiben, gerade weil wir anderen das Gegenteil vorwerfen. Gilt nicht nur für Dich. @WernerL


@Thomas
äh...auf wessen seit stehst du hier eigentlich?...1.?

und 2. wer hat denn schon die ganz genauen Fakten..du hier ganz klar auch nicht
die zahlen stammen aus dbb oder dem netz...sie sind auch latte behrlich gesagt...denn am ende gehts um die 120 mille die dem fck an subvebtionen zur last gelegt werden und die stimmen eben nicht!

Man kann das geld was für die wm in das stadion gesteckt wurden nicht oben drauf packen und dem fck negativ anrechnen...denn das war klar dass hier geld vom dfb und land fliessen wird...genau wie in JEDEM anderem WM stadion in D auch..
(sicher war das en subvention so gesehen aber die wm im Fritz walter land zu machen war richtig)

Der FCK hat doch sogar einen höhere Eigentanteil bezahlt, so war zu lesen, im vergleich zu anderen vereinen und hat sogar die mehrkosten zu tragen...daher war man mit pleite!!

dann geht der steuerzahlerbund hin und rechnet darauf weiter die gesamtsumme des kredits der für den verkauf des stadions aufgenommen wurde ebenfalls als subvention..was ebenfalls totaler blödsinn ist!
Die stadt bürgt dafür mehr nicht..zahlt den kredit aber nicht ab denn das muss der FCK machen!
d h dass auch hier keine steuergelder geflossen sind...!!!!!

klar kann ich so gesehen alles irgendwie anrechnen. das ist es was Kuntz gesagt hat..schlecht recherchiert zum imageschade des fck..

wenn diese Nulpen wie KUntz gesagt hat mal vorher beim fck angefragt hätte über den genauen stand dann hätte man antwort bekommen..!

NEIN...man geht direkt an die presse und schadet dem fck jetzt sogar DIREKT!!!!!!

Und lasst jetzt vielleicht keine Sonsoren mehr finden...dann rauscht der karren in den keller...weil sich jeder profillieren will und meldungen raushauen will..super gemacht vom steuerzahlerbund!!!!!

wenn jetzt der FCK nämlich deswegen pleite gehe sollte...dann wird der steuerzahler tatsächlich dafür büssen müssen..

SUPER GEMACHT..kann ich nur sagen..DANKE AN ALLE BETEILIGTEN
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon WernerL » 22.03.2014, 09:42


das thema sollte schnellsten beendet werde damit es nicht ach noch wochen kursiert..das bringt garichts auf diese witzzahlen einzugehen...lächerlich!!!!

gerade in der jetzigen zeit durch hoeness ist die presse eh darauf sensibilisiert wo hier gelder wohin fliessen...

gut dass sich der fck nicht weiter dazu äussert! man könte sich fast aufregen... 8-) :lol: :nachdenklich:
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon mxhfckbetze » 22.03.2014, 09:43


Durch die Patronatserklärung kann der FCK gar nicht pleite gehen.
Oder?

Niemand kann also den FCK an die Wand fahren....wer auch immer das behauptet hat.



Beitragvon daachdieb » 22.03.2014, 09:46


maximi hat geschrieben: ....

2 Monate angemeldet und 5 Beiträge. Alle in die selbe Kerbe. Alle den handelnden Personen gegenüber respektlos und auf maximalen Schaden ausgelegt.

Ich nenne das Stimmungsmache.

Du wirst deine Gründe haben.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Mac41 » 22.03.2014, 10:43


mxhfckbetze hat geschrieben:Durch die Patronatserklärung kann der FCK gar nicht pleite gehen.
Oder?
Niemand kann also den FCK an die Wand fahren....wer auch immer das behauptet hat.

Kannst du das näher erklären?
Welche Patronatserklärung für den FCK?

Oder ist das wieder einer deiner Sybillinischen Zweizeiler?
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon Rheinteufel2222 » 22.03.2014, 12:38


WernerL hat geschrieben:wenn diese Nulpen wie KUntz gesagt hat mal vorher beim fck angefragt hätte über den genauen stand dann hätte man antwort bekommen..!


Das muss man etwas relativieren. Der Steuerzahlerbund hat zwar nicht beim FCK angefragt, aber (wie zu lesen war) immerhin bei der Stadt. Die ist auch der richtige Adressat, da die Entscheidungen über die meisten der hier strittigen Beihilfen ja die Stadt getroffen hat.

Trotzdem muss man auch festhalten, dass der Steuerbund hier zumindest medial losgepoltert hat, bevor die Antworten von der Stadt vorlagen. Die Gründe dafür kennt er wohl nur selbst.

@Konsonantenbetze
Es gibt nur eine Patronatserklärung für die Stadiongesellschaft. Der FCK kann absolut pleite gehen.
- Frosch Walter -



Beitragvon scheiss fc köln » 22.03.2014, 13:35


Dem Bund der Steuerzahler gegenüber ist doch im Grunde genommen sowieso niemand verpflichtet Auskünfte zu erteilen. Der BdSt (samt der finanzwissenschaftlichen Forschungseinrichtung!) ist laut seiner homepage ein überparteilicher, unabhängiger und gemeinnütziger Verein - quasi vergleichbar mit zig anderen stinknormalen e.V´s.

Alle Informationen, die im Fall FWS/FCK nicht ohnehin schon öffentlich zugänglich sind, gehen also grundsätzlich den BdSt auch nichts an.



Beitragvon Mac41 » 22.03.2014, 15:19


Rheinteufel2222 hat geschrieben:@Konsonantenbetze
Es gibt nur eine Patronatserklärung für die Stadiongesellschaft. Der FCK kann absolut pleite gehen.


Ich wollte ihm eigentlich Gelegenheit geben seinen Unsinn wieder zu korrigieren.

Um eine mögliche insolvenzrechtliche Überschuldung der Gesellschaft in den künftigen Jahren
abzuwenden, hat die Stadt Kaiserslautern, nach Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde, am
22.09.2008 eine rechtsverbindliche Patronatserklärung abgegeben und sich dabei verpflichtet,
die Gesellschaft bis zu einem Betrag von 10 Mio. Euro finanziell auszustatten, damit diese
jederzeit und fristgerecht in der Lage ist, ihren Verbindlichkeiten nachzukommen. Der Betrag ist
allerdings auf die Deckung der durch die jährlichen Abschreibungsbeträge resultierenden
Aufwendungen beschränkt.

http://www.kaiserslautern.de/imperia/md ... tadion.pdf


Das ist ja das Problem, auch mit so einem Herrn Quante und seinen nachplappernden Journalistenscharen. Es wird derartig viel Unsinn über die Stadionfrage geschrieben, soviele Märchen in die eine oder andere Richtung verbreitet, das damit eine rationale Diskussion garnicht mehr möglich ist. Ob das auch irgendwie gewollt ist, von der einen oder anderen Seite, möchte ich nicht ausschließen.

Wenn da so ein User maximi im scheinbar wissenschaftlich exakt darlegt:
maximi hat geschrieben:Das der Stadionkauf eine saftige Subvention ist kann man doch sofort an folgendem Beispiel herleiten:

Dann muss man sich nicht wundern, wenn Journalisten plötzlich Millionenberge von Subventionsbetrug ihren Lesern vorgauckeln und die geneigten User und Fans des FCK sich entweder in Beschimpfungen oder die Mantras: Alles wird gut! flüchten.

Dabei sind gerade hier bei dbb in den letzten Jahren, insbesondere von JochenG, sehr genau die damaligen Transaktionen und die heutigen Verträge erläutert worden.
Selbst der Auslöserartikel der FAZ der diesjährigen Kampagne hatte ja seine Quellen durchaus seriös recherchiert und solchen Unsinn erst garnicht gepostet.
Nur um es richtig zu stellen:
Der FCK hat das Stadion gepachtet, nicht gemietet... von daher sind pauschale Analogien einem privaten Mietvertrag, insbesondere der rechten und Pflichten von Mieter/Vermieter mit Vorsicht zu behandeln.
Der FCK ist verpflichtet das Stadion zu unterhalten, entsprechend §852 BGB, dafür gibt der FCK jedes Jahr, zusammen mit den Nebenkosten nochmal so um die 3 Millionen aus, zusätzlich zur Pacht. Ebenso hat der FCK Um- und Ausbauten an der Mietsache vorgenommen. Die Zinsen für das Darlehn in Höhe von 66.762.405,22 € betrugen 2,9 Millionen €. Das ist Basis der Pachtkalkulation für den FCK.
Das Darlehn, mit dem die Übernahme des Stadions finanziert wurde, beinhaltet keine ratierliche Tilgung, so wie das bei den Häuslebauerkrediten meist üblich ist. Im gewerblichen Bereich ist dies jedoch nicht ungewöhnlich, da man das Geld für die Tilgung lieber im eigenen Unternehmen anlegt. Dafür bildet man dann Rückstellungen, so macht das auch die Stadiongesellschaft.
Die Stadiongesellschaft bildet eine Rücklage an liquiden Mitteln, die den Grundstock für die Ablösung des Darlehns darstellt aus dem Verlustausgleich der Stadt, der durch die Abschreibungen auf die Immobilie entsteht. Dadurch hat die FWS Gesellschaft zum Bilanzstichtag (31.12.2012) ein Guthaben bei Kreditinstituten von 13.453.274,02 €
All dies ist im Beteiligungsbereicht der FWS Gesellschaft nachzulesen.
Hier noch mal der Link:
http://www.kaiserslautern.de/imperia/md ... tadion.pdf
Desweiteren sind dort auch die Besserungsscheine und die Mietstundungen dargelegt.

Leider wurde versäumt, in der Kommunikation gg. Mitgliedern des FCK und Bürgern der Stadt für ausreichend Transparenz zu sorgen, damit die Behandlung der Besserungsscheine, die Verrechnung von Investitionen, die Auszahlung des Verkäuferdarlehns, die damit verbundenen Investitionen nachvollziehbar und aus der Dubiosität der Mauschelei herausgeholt werden. Auch das muss gesagt werden, der FCK schafft, mit seiner Politik, die guten Zahlen zu bejubeln und die schlechten zu verschweigen, nicht gerade Vertrauen und fördert die Spekulation. Das ist halt mehr Unternehmensentwicklung und Marketing, als Finanzbuchhaltung, aber irgendwie muss sich ja Grünewalt auch von Ohlinger unterscheiden.

Zwar muss zugegeben werden, die Details interessieren eigentlich kaum einen und Fußballfans lesen Tabellen und keine Bilanzen, aber in Situationen wie hier rächt es sich, keine adäquate Policy zu haben und damit die Vorwürfe zu entkräften.
Im Gegenteil, gewisse Teilaspekte, wie zum Beispiel die Verwendung der Museumsgelder lassen vermuten, das hier etwas "großzügig" ausgelegt wurde. Dadurch wird Mißtrauen geschürt und ein kleiner Teilbetrag von maximal 200.000 €, der u.U. "interpretationsbedürftig" ist, wird Basis für einen vermuteten Subventionsbetrug von 120 Millionen.
Und der Verein kann oder will sich, ist wahrscheinlich auch nicht fähig, sich richtig dagegen zu wehren. Dabei ist es in den heutigen Medienkampagnen notwendig schnell und entschieden gegen den Shitstorm zu kämpfen.
Bei einem Sommerlehrgang an der HEC hatte ich einen Lehrer für Kommunikationsmanagement, der es so ausdrückte:
Fighting Fires without Burning Bridges!

Zudem hat der Verein, durchaus nachvollziehbar, in seiner Liquiditätskrise 2008 die Stadt mit dem Mietverzicht in den Sündenfall gezwungen und dann, einfach nicht aufgehört die Stadt an der Finanzierung konsumptiver Ausgaben zu beteiligen.
So schreibt die FWS GmbH im Beteiligungsbericht 2013:
Der Erwerb und vor allen Dingen der Ausbau des Nachwuchsleistungszentrums hat, was die
Finanzierung angeht, einen sehr realistischen Hintergrund, nachdem der Verein über die
Einnahmen aus dem zurückgezahlten Verkäuferdarlehen in Höhe von 2,8 Mio. Euro verfügt und der 1. FCK zudem die Verpflichtung erfüllen muss, 80 % des Betrages in das
Nachwuchsleistungszentrum zu investieren. Der Erwerb und vor allen Dingen der Ausbau des Nachwuchsleistungszentrums hat, was die
Finanzierung angeht, einen sehr realistischen Hintergrund, nachdem der Verein über die
Einnahmen aus dem zurückgezahlten Verkäuferdarlehen in Höhe von 2,8 Mio. Euro verfügt und der 1. FCK zudem die Verpflichtung erfüllen muss, 80 % des Betrages in das
Nachwuchsleistungszentrum zu investieren. Außerdem hat der 1.FCK im März 2013 eine Fananleihe in Höhe von 6.5 Mio. Euro aufgelegt, mit der die Gesamtfinanzierung des Projektes in Höhe von 9,3 Milo Euro sichergestellt sein dürfte.

Doch leider sind die Realitäten in der Zwischenzeit wieder etwas verschoben worden...
Der FCK hat die 2,8 Millionen lt. Bilanz 12/13 schon verbraucht, die Investitionen sind aber nicht dort aufgeführt, und auch die Summen die in der JHV dargelegt wurden, die in den Fröhnerhof bis Dezember 2013 investiert sein sollen, entsprechen nicht den 80%.
Die 6,5 Millionen dienten zwischenzeitlich schon als Cashpool für den Spielbetrieb und werden auch als Liquiditätsreserve für die Lizenz benötigt.
Das ist alles nicht ungesetzlich und keineswegs Subventionsbetrug oder Erschleichung, aber es macht es schwer einfach zu sagen:
Alles liegt offen, alles ist korrekt, hier sind die Zahlen und jeder hat es gewusst.

Übrigens möchte ich Alex76 bitten, mir mal zu erklären, wie die 6,5 Millionen der Fananleihe jetzt plötzlich Eigenkapital des FCK werden sollen.
Inwiefern hier sich das Eigenkapital des 1.FCK negativer entwickelt haben sollte, als vor Jahren, erschließt sich mir nicht. Vielmehr scheint es doch, dass mit der erstmaligen Ausgabe der Anleihe zum Fröhnerhof ein Trend Richtung (bzw. gar) Eigenkapital eingeläutet wurde.

Das wäre für mich bilanztechnisches Neuland und den Zaubertrick würde ich gerne auch mal kennen.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon WernerL » 22.03.2014, 16:27


@Mac41

Alles gut recherchiert..ist auch richtig...der FCK hat dennoch aus meiner Sicht das Richtige gemacht und die Ausage des StZahlerBundes als Unsinn erklärt...was sie auch sind...
Wie du an anderer Stelle mal errechnet hst sind tatsächlich über die vielen Jahre vielleicht so 6 Millionen an wirklichen Steuergeldern (Stadion Gmbh)geflossen..also deutlich deutlich weniger als 120 Millionen...!!!!!

Man könnte als FCK auch mal gegenrechnen was man dem Steuerzahler gespart hat weil man als FCK einen hohen Eigenanteil für die WM getragen hat

Ich will garnicht wissen was Köln und Frankfurt und Leipzig als Neubauten gekostet haben...nur für die WM!

Wenn wir jetzt dahin kommen diese Subventionen dazu zu nehmen dass alle Vereine die jemals welche ekommen haben diese auch zurückzahlen dann hätten wir keine Bundesliga mehr!

Oder was ist mit dem Münchner Olympiastadion? ...das hat Bayern OHNE eine müde Mark dazubezahlt zu haben bekommen...hinterher hat man nur ne Miete bezahlt...dafür aber ne 76000 Mann Hütte mit allem Pipapo da stehen..
Selbst Hoeness hat zugegeben dass der FCB ohne dieses heute sicher nicht da wäre...

Oder anders ausgedrückt..der FCB würde nicht in der heutigen Form als Rekordmeister existieren!

Sollen wir den Steuerzahlerbund jetzt auffordern bitte die Baukosten von Bayern zurückzufordern...????????

Das liegt nahe denn dem FCK werden diese Kosten ja auch negativ angerechnet...!!!!

Bei alem Respekt..aber der Steuerzahlerbund soll die Klappe halten...das ist schon Denunziantentum!
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Karl » 22.03.2014, 16:34


WernerL hat geschrieben:Bei alem Respekt..aber der Steuerzahlerbund soll die Klappe halten...das ist schon Denunziantentum!


...nein, der darf was sagen. jeder darf das. allerdings sollte es dann auf der wahrheit beruhen und nicht auf wissentlich falschen zahlen...



Beitragvon Rheinteufel2222 » 22.03.2014, 16:49


Mac41 hat geschrieben:
Rheinteufel2222 hat geschrieben:@Konsonantenbetze
Es gibt nur eine Patronatserklärung für die Stadiongesellschaft. Der FCK kann absolut pleite gehen.


Ich wollte ihm eigentlich Gelegenheit geben seinen Unsinn wieder zu korrigieren.


Mac41, danke für die hilfreichen Ausführungen und sorry, dass ich mich da eingemischt habe, aber

1.bezweifle ich, dass er von selbst drauf gekommen wäre und
2. hätten es nachher Andere vielleicht sogar noch geglaubt.


@WernerL et al.
Hängt euch nicht immer so am Steuerzahlerbund auf. Der macht hier zwar die größte Welle, ist aber im Zweifelsfall noch der kleinste Teil des Problems. Wir haben zusätzlich auch noch die ADD und letztendlich die EU-Kommission mit dem Beihilferecht am Hals. Von denen droht uns im Zweifelsfall wesentlich mehr Unheil als Quante jemals anrichten könnte.
- Frosch Walter -



Beitragvon WernerL » 22.03.2014, 16:54


japp..da hast du absolut Recht!!!!!!!!

Ich vertraue aber Grünewaldt und seinen Zahlen..
Jemand der zig Unetrnehmen erfolgreich gegründet hat der kann nicht schief liegen...!!!

Wir werden auch durch die EU kommen...danach müssen vielleicht einige Abbitte leisten...
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Mac41 » 22.03.2014, 17:10


WernerL hat geschrieben:japp..da hast du absolut Recht!!!!!!!!

Ich vertraue aber Grünewaldt und seinen Zahlen..
Jemand der zig Unetrnehmen erfolgreich gegründet hat der kann nicht schief liegen...!!!

Wir werden auch durch die EU kommen...danach müssen vielleicht einige Abbitte leisten...

Hast du vielleicht ein oder zwei Ironie Smilies vergessen?
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon daachdieb » 22.03.2014, 17:20


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Wir haben zusätzlich auch noch die ADD und letztendlich die EU-Kommission mit dem Beihilferecht am Hals. Von denen droht uns im Zweifelsfall wesentlich mehr Unheil als Quante jemals anrichten könnte.

Die EU Kommission ist mir bisher noch nicht dadurch aufgefallen, daß sie bei der Verschwendung von Steuergeldern größere Hürden zu überwinden hätte ;)
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon WernerL » 22.03.2014, 17:22


Sorry Mac..ich weiss nicht wer du bist und was eigentlich dein ziel ist?
Du hast bwl studiert? scheinar...ok..bisschen Rechnungslegung...RESPEKT!!!

Aber deine art ständig hinter dem fck hinterher zu recherchieren und kleinste fehler aufzuzeigen ist irgendwo seltsam...

Was willst du damit? die inkompetenz von SK und FG aufzeigen??? ist das so?

Hast du bessere Ideen und möchtest selbst gerne das ruder übernehmen?????

Ich meine ich hätte dich das schonmal gefragt...

aber wenn überhaupt jemand nur halbwegs seriös gearbeitet hat dann diese führung des fck..wenn man die gesamtumstände betrachtet!!!!

leute sind kurios deren lebensaufgabe es zu sein scheint Intrigen zu spinnen...seltsame gerüchte zu streuen und damit im grunde 1. nicht nur nichts bewegen sondern 2. eher einfach nur schaden anrichten!

Du soltest die fragen oben ernsthaft für alle leser hier mal beantworten...denn ich verstehe es tatsächlich nicht!
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon wkv » 22.03.2014, 17:50


Verdammte Scheisse, geht es denn hier nicht ein einziges beschissenes Mal ohne persönlich die Leute anzugehen, niedere Motive zu unterstellen oder zu beschimpfen?



Beitragvon FCK58 » 22.03.2014, 18:13


Fuer meinen Geschmack kocht ihr die ganze Geschichte eh viel zu hoch. Was der Steuerzahlerbund sieht und was am Ende dabei herauskommt, dass sind sowieso 2 getrennte paar Schuhe.
Hier braucht auch niemand zu glauben, dass die ADD einer fast bankrotten Stadt wie Kaiserslautern solche Vertragskonstrukte genehmigen wuerde, wenn sie nicht genau wuesste, dass jede andere Loesung fuer die Stadt noch teurer werden wuerde. Es ist halt nun mal so. Lieber eine Stumme im Bett als eine Taube auf dem Dach. :wink:
Zuletzt geändert von FCK58 am 22.03.2014, 18:14, insgesamt 1-mal geändert.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon Hellfire » 22.03.2014, 18:14


wkv hat geschrieben:Verdammte Scheisse, geht es denn hier nicht ein einziges beschissenes Mal ohne persönlich die Leute anzugehen, niedere Motive zu unterstellen oder zu beschimpfen?


Schaffst Du doch selbst regelmäßig nicht, warum dann andere :teufel2:
Eine Abwehr aus Granit - so wie einst Real Madrid -
und so zogen wir in die Bundesliga ein, und wir werden wieder Deutscher Meister sein!



Beitragvon Mac41 » 22.03.2014, 18:25


@wernerL

ich sehe keinerlei Veranlassung dir oder irgendwem anders hier irgendeine Kompetenz nachzuweisen, zumal jeder, der etwas interessiert ist, weiss wer ich bin und auch gerne mein Profil im Netz einsehen kann.

Ich bin, neben einigen anderen Vereinsmitgliedern jemand, der seit vielen Jahren das Gebaren unserer Vereinsführungen sehr genau verfolgt und einer der wenigen aus dieser Gruppe, der hier überhaupt noch schreibt, weil leider viele dbb User es überhaupt nicht ertragen können, wenn ihnen unliebsame Ergebnisse ihres Vereins dargelegt werden.
Es ist nicht die Ungerechtigkeit der Welt oder die Rache enttäuschter Funktionäre, die den FCK heute so da stehen läßt, wie er steht, sondern das ist alles selbstgemacht, von Leuten, die vor ihrer Tätigkeit gewählt und anschließend auch entlastet wurden.
Deine obigen Behauptungen:
WernerL hat geschrieben:Jemand der zig Unetrnehmen erfolgreich gegründet hat der kann nicht schief liegen...!!!

WernerL hat geschrieben:aber wenn überhaupt jemand nur halbwegs seriös gearbeitet hat dann diese führung des fck..wenn man die gesamtumstände betrachtet!!!!


...bitte ich dich ebenfalls zu belegen.
Ich konnte wenigstens Zahlen und Quellen vorlegen, du begibst dich genau auf das selbe Argumentationslevel wie der Herr Quante.

Übrigens:
Dieser Shitstorm, der da losgetreten wurde, hat schon einige gravierende Auswirkungen:
1. Die Mietvereinbarung auf die Stefan so stolz war, ist schwebend unwirksam, d.h. wir müssen dieses Jahr wohl voll zahlen und es könnte auch die Verschiebung der 1,2 Mio. Mietstundung unwirksam sein.
2. Zum anderen ist der Kauf des Fröhnerhofs auf Eis, es kann nicht investiert werden, es kann auch nicht ein weiterer Ausbau erfolgen.
3. Die Zuschüsse zum Museum werden überprüft.
4. Es stehen einige, für den Fortbestand unseres FCK äußerst wichtige Ereignisse an. Da ist sein aktuelles Image überhaupt nicht hilfreich.

Da kannst du gerne die Medien, die FAZ, 11-Freunde oder den Steuerzahlerbund dafür verantwortlich machen, ich finde, die aktuelle Führung des FCK hat die Voraussetzungen dafür geschaffen und das sage ich auch.
Zudem verstehe ich auch viele Bürger der Stadt Kaiserslautern sehr gut, Teile meiner Familie leben dort, die es leid sind, von der Stadt - mit Hinweis auf den Zahlungsnotstand - immer mehr zur
Kasse gebeten werden und die gleichzeitig sehen, wie der FCK Millionen gestundet bekommt.
Mir geht es auch voll auf den Sack, dass der FCK medial wieder so scheisse dasteht, der eigentliche Verursacher aber an seinem Ehrenring drehen kann.

Leute wie du, die den Quante angreifen und nicht mit seriösen Gegenargumenten gegen den Herrn vorgehen, sind es doch, die so Schlagzeilen wie in der AZ produzieren.
Hasta la Victoria - siempre!




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