Jetzt lasst mal den Quatsch mit dem Subventionsgefasel, das spielt doch nur den Deppen und Doppen in die Argumentation, die selbst am Tropf irgendwelcher öffentlicher oder privater Finanziers hängen, die dadurch entweder Steuergelder verschwenden oder vermeiden, je nach Position in der Kette der wunderbaren Geldvermehrung.
Das Stadion ist Teil der Infrastruktur, wie das Theater oder der öffentliche Nahverkehr und erhält, auch zur Wertschöpfung der Stadt, Zuschüsse. Dafür hat die Stadt auch indirekte Einnahmen und das nicht zu knapp.
Ihr werdet doch auch keinen Prozeß vor dem EU Gerichtshof wegen der Gartenschau oder der Kammgarn anstreben.
Die Argumentation sollte auf der Ebene ablaufen, wieviel ist es den Bürgern der Stadt Kaiserslautern wert, oder wieviel kann man ihnen zumuten, den FCK zu erhalten und wieviel tut der FCK dafür, diese Zuwendungen der Stadt auf das unbedingt Notwendige zu reduzieren.
D.h. wirtschaftet der FCK so gut, daß er auf die Unterstützung nicht angewiesen ist.
Wie ihr aus der Beschlußvorlage der Stadt sehen könnt, hat der FCK 5,3 Millionen in den Jahren 2007/08 bis 2010/11 an Mieterlasse gegen Besserungsscheine erhalten und davon bisher nur 1 Million wirklich abgelöst. Das ist seitens des FCK kein gutes wirtschaftliches Handeln, die angebliche Sanierung der Vereinsfinanzen auf Kosten der Bürger der Stadt zu betreiben.
Da finde ich es schon besser, wenn eine Regelung bezüglich der Pacht erreicht wird, die diese Kuhhändel in Zukunft hoffenlich überflüssig machen.
Block8.1-Fan hat geschrieben:Die ganze Misere haben wir doch nur Jäggi und Konsorten zu verdanken, die dieses Modell erst mit der Stadt aufgestellt haben. Und jetzt noch Jahre später ist der FCK darüber unglücklich und die Stadt auch.
Du kannst aber die Sünden der Vergangenheit nicht allein den damaligen Verantwortlichen des Vereins in die Schuhe schieben, denn auch wenn Friedrich und Co. in einem Mangel an Durchblick den Überblick über den Stadionumbau verloren, beteiligt daran waren auch das Land, in Form von MP Beck, der die WM in RLP unbedingt wollte und die Stadt KL, die glaubte damit Tourismus und Industriewerbung zu betreiben. Verdient daran haben insbesondere die Holzmann AG und der Architekt Fiebinger...
Dass Jäggi das Stadion dann so schnell loswerden wollte und dazu die Überschuldung des FCK auch mittels der Steuernachzahlung "er"fand, riecht imho sehr nach politischer Einflüsterung, um den Bau zu retten.
Dass der FCK dann auch noch in die sportliche Krise trieb - ja das war dann auch noch das Pech, das zur Unfähigkeit hinzukam.
Auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen, für mich läuft das Ganze - auch mit der jetztigen Mietregelung - auf ein kuscheliges Einsehen der provinziellen Beschränktheit und das Einrichten in der Zweitklassigkeit hinaus.
Was jetzt noch geschehen muss, ist die Ausgliederung des Spielbetriebs in eine Kapitalgesellschaft - auch das wird vereinsintern ja schon vorangetrieben- um sich von diesen blöden, alles besser wissenden, Mitsprache fordernden, Vereinskaspern abzusetzen.
Sorry, aber ich kann den Stefan schon verstehen, da kommen Krethi und Plethi auf diese Versammlung und er muss sich 5 Stunden mit denen rumärgern, (von dem Redenschreibe, Üben und Proben mal abgesehen) und dann sagen die einem auch noch, was man zutun und zulassen hat, anstatt brav zu abplaudieren und zu konsumieren, nur das Beste zu geben, das alle haben wollen (ihr Geld) und den Rest der weisen Führung zu überlassen, die schließlich (meistens) den Durchblick hat.
Block8.1-Fan hat geschrieben:Wie du selbst geschrieben hast ist ohne einen Sponsor/Mäzen der Rückkauf des Stadions für den FCK allein nicht zu stemmen.
Wie naiv muss man sein, um an den selbstlosen Investor zu glauben.
Lt. Wöhe sind Investition und Finanzierung zwei Seiten der selben Medaille. Und selbstlose Finanziers... das ist so ähnlich wie der Weihnachtsmann (oder der gute Sohn der guten Mutter).
Wer wird 20 Millionen dem FCK quasi schenken, um das Stadion zu übernehmen? Wieviele Fans will man abschöpfen, um die Hochrisikoanleihe für die restlichen 30 Millionen zu plazieren?
Das aktuelle Durchwursteln kann doch auch ganz gut funktionieren, dieses Jahr sieht man es doch, 2 Runden im Pokal mehr als geplant, dazu noch das Spiel bei den Bayern, es könnte trotz Nichtaufstieg einigermaßen aufgehen, gerade wenn man an die Einsparung von Prämien und den Zusatzzinsen für die Anleihe einrechnet.
Das Gruber seine Arbeit tut und bis zur letzten Minute natürlich an den Aufstieg geglaubt werden muss, die Hoffnungen am köcheln zu halten sind, ist allerdings auch klar, nur so bekommt man die notwendigen Zuschauerzahlen und kann noch ein paar "Herzblut T-Shirts" verkloppen. Denn nichts ist finanziell unattraktiver als ein Dümpeln in sicherer Zweitligamittelmäßigkeit.
Ich füg das jetzt hier ein, als ich noch oben schrieb hat Yves es ja auch schon "er"funden:
Ganz im Ernst - die 2. Liga wird doch Jahr für Jahr interessanter. Wenn jetzt auch noch der HSV runter kommt, dann haben wir bald etliche Zuschauermagneten in Liga 2 - und immer weniger in Liga 1.
Aber was reg ich mich auf....
die wissen schon was sie tun und wenn nicht - es gibt genug, die es glauben!