Rheinteufel2222 hat geschrieben:Altenmünster-Teufel hat geschrieben:Costa hieß übrigens das Schiff, das vor Italien auf Grund gelaufen ist, wegen eines überheblichen Kapitäns. Fragen?
Chapeau! Der Spruch rettet fast schon wieder den Tag.
Sehr versöhnlich ausgedrückt!
Aber ich glaube, es ist höchste Zeit, bezüglich des "ach so sympathischen" Trainers die Glacéhandschuhe auszuziehen. Wenn es nur nach Sympathie ginge, würde die Menscheit heute noch in den Baumwipfeln sitzen und gegenseitige Fellpflege betreiben.
Die Leistungen dieses Trainers sind eine einzige Katastrophe!. Das betrifft sowohl das Spielsystem als auch die taktische Einstellung und Personalführung.
Zur Taktik: Wir haben wieder so einen Zauberer, der sein theoretisches Würfelspiel für das Wichtigste hält undd dementsprechend nach seinen genialen Eingebungen die Mannschaftständig umstellt. Dabei weiss jeder Trainer von der Champions-League bis zur C-Klasse, dass das Entscheidende eine eingespielte Mannschaft mit blindem Verständnis ist. Auch Bayern München lebt von diesem blinden Verständnis und unermüdlicher Laufbereitschaft seiner Spieler. Die trainieren fast ausschliesslich das Zusammenspiel unter Matchbedingungen. Erfolg ist nun mal nie Zufall. Versagen wie beim FCK auch nicht, besonders nicht ständiges und wiederholtes.
Zur Taktik 2: Das einzige, was er mitgebracht hat, ist das "Hochstehen". Es gibt keine Mannschaft in allen Ligen, die mit solcher Sturheit ins offene Messer rennt wie der FCK. Dabei weiss jeder halbwegs wahrnehmungsfähige Fussballanhänger, dass z.B. ein Spiel wie heute gegen einen defensiv eingestellten Gegner einen geradezu typischen Verlauf nehmen. Das hat nichts, aber auch garnichts mit Spielern, Schiedsrichter(in) oder Pech zu tun.
3.
Ohne Mo keine Chance auf Aufstieg! . Das ist jedem klar, der nur halbwegs etwas von Fussball versteht. Der Trainer hat es bis jetzt nicht verstanden, eine Spielausrichtung einzuüben, die die Fähigkeiten dieses Spielers zur Geltung bringt. Stattdessen langweiliges und unüberlegtes offensives Kurzpassspiel, das es jedem einigermassen kämpfenden Gegner erlaubt, sich zu formieren und die Räume noch enger zu machen, als deren defensive Einstellung sie ohnehin schon macht.
4. Die Verpflichtung von Lakic. Sie war ohnehin völlig unnötig! Aber wenn dieser Trainer auch nur etwas Ahnung von Fussball und Spielerpsychologie hätte, hätte er dieser Verpflichtung nie zustimmen dürfen. Wenn Lakic, dann in ein defensives Spielsystem. Also ein völlig inkonsequenter "Einkauf", da der/die "Costa" ja "hochstehen" will, die bedingungslose Selbstmordattacke pflegt. Nebenbei waren die Personal-Konflikte, die jetzt erkennbar sind, voraussehbar.
Kurz: Der FCK hat einen mässigen Trainer gegen einen richtig schlechten und hilflosen eingetauscht.
Jetzt verweisen aber einige Schlaumeier, die nie selbst mal gegen einen Ball getreten haben: " Ja aber Leverkusen, da hat unser Costa ....". Was der Sieg in Leverkusen wert ist, hat sich im Nachhinein herausgestellt. Leverkusen ist total von der Rolle, offenbar auch wegen Personalquerelen in der Mannschaft und vielleicht auch konditioneller Überforderung.
