
Das macht dann Sinn, wenn man nicht wie du den Gegenspieler von Jenssen als "weniger gefährlich" ansieht. Geht Jenssen als in diesem Moment faktischer LV in die Mitte, dann spielt Caiuby den Ball über die Abwehr in ihren "Rücken" und es klingelt genauso weil der Spieler eben nicht auf dem Flügel steht sondern auch sehr zentral. Die Fehler passieren vorher:wkv hat geschrieben:Erklärst du mir den Sinn darin, den weniger gefährlich postierten Mann zu decken, und dafür die Mitte offen zu lassen? Lass den doch auf die Außen passen....aber frei zum Schuß darf der nicht kommen, mitten vor dem Tor, aus 16 Meter. Eine Dreierkette, eine Viererkette arbeitet immer zum Ball hin.
Ist nach der Einwechslung von Jennsen kurzzeitig der Fall gewesen, dazu kann ich jetzt kein Bild zeigen aber war im Stadion von der West aus klar zu erkennen, haben sie aber spätestens nach der Einwechslung von Occean für Ring wieder aufgegeben.wkv hat geschrieben:Mich hätte die Reaktion gestern von Kurz interessiert, wenn Foda auf Raute umgestellt hätte im Mittelfeld.
Ich denke, dieser Wechsel hatte rein psychologische Gründe. Zoller hat in der Runde schon 3 mal genetzt, sprüht daher vor Selbstbewusstseim. Mo noch gar nicht. Danach kommt Fürth, gegen die man auch nicht unbedingt ein Offfensivfeuerwerk erwarten kann. Geht Mo auch da leer aus, hat er 3 Spiele nicht getroffen, was bei nem Typen wie Mo schon ne halbe Ladehemmung ist.Sagida hat geschrieben: Okay, die Frage warum Stürmer gegen Mittelfeld hab ich soweit verstanden(Loch in der Mitte zu machen), aber warum dann nicht Mo?
Würde mich freuen, wenn ich hier Antworten bekomme.
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Neben all den denkbaren und auch schon aufgeführten Gründen die es gibt nicht 1:1 zu tauschen (Systemumstellung, Spielzeit für Jenssen etc.) könnte man ja mit einem "asymmetrischen Wechsel" auch versuchen eine Wechsel-Reaktion des Gegners zu erzwingen (die man mit einem weiteren asymmetrischen Wechsel und der Rückkehr ins eigentliche System wieder zunichte machen kann - oder eben nicht etc pp).wkv hat geschrieben:... Wieso er dann aber nicht Occean oder Wooten bringt...keine Ahnung.
wkv hat geschrieben: Durch diese Fehler muss meiner Ansicht nach Löwe in die Mitte arbeiten, weil eben da die nächste Gefahr droht. Im Bild 2 müsste auch ihm klar gewesen sein, dass da in der Mitte Gefahr droht.... ergo muss er dorthin arbeiten. Und Sippel kann spekulieren, ob dann ein Pass nach rechts außen käme und verkürzen. Aber ich kann doch nicht den Gegner in der Mitte, in der Premiumlage des Spielfeldes vor dem Tor frei zum Schuß kommen lassen mit dem Argument, man müsse die Außenposition decken.
Ich nehm an, du meinst auch Paderborn. Denn gegen Ingolstadt haben wir das nicht. Da hat der Wechsel Zoller/Jennsen und die damit verbundene Taktikänderung den Knick gebracht, glaube ich.Wie erklärt ihr euch, dass wir je nach geschossenem Tor das Spiel aus der Hand geben?
Ja, im Wesentlich trifft es das. Im Übrigen eine feine, gehaltsvolle Diskussion, wie ich finde.Friedmann hat geschrieben:O.k., dann besteht ja, soweit ich das überblicke, im Wesentlichen Einigkeit. Lediglich bei der Wahl zwischen Pest und Cholera, also ob eher Korkmaz aus ca. 18 m zentral zum Abschluss kommen soll oder der RA im 16er frei Ort Tobi auftauchen, da gibt's noch individuelle Präferenzen. Soll so sein ...
Definitiv. Der Gedanke ist mir auch schon gekommen, weil er eben wieder zurück ging zum Ursprungssystem.daachdieb hat geschrieben:Neben all den denkbaren und auch schon aufgeführten Gründen die es gibt nicht 1:1 zu tauschen (Systemumstellung, Spielzeit für Jenssen etc.) könnte man ja mit einem "asymmetrischen Wechsel" auch versuchen eine Wechsel-Reaktion des Gegners zu erzwingen (die man mit einem weiteren asymmetrischen Wechsel und der Rückkehr ins eigentliche System wieder zunichte machen kann - oder eben nicht etc pp).
...der individuellen Einstellung???salamander hat geschrieben: Hatte den Eindruck, dass bei uns spätestens nach der Gelbroten die Luft raus wahr, verständlich bei der Hitze,aber auch gefährlich. Mehr ein Thema der individuellen Einstellung, aus meiner subjektiven Sicht.
Wir sind in der Tat ein großes Tempo gegangen, und hatten auch mehr Ballbesitz.Mcmurphy hat geschrieben: ...der individuellen Einstellung???
Ein Paradoxum in sich diese Aussage...was hilft eine noch so professionelle Einstellung bzw ein unbändiger Kampfeswille wenn der Körper bei entsprechend mörderischer Temperatur in Kombi mit einem zeitweise Höllentempo (zumindest in HZ 1 und teilweise auch in HZ 2), verständlicherweise an seine natürlichen Grenzen stößt?
...stimmt...und gerade desswegen kamen die z.T nicht ganz nachvollziehbaren Wechsel aus gerade diesen genannten Gründen teilweise deutlich zu spät...wkv hat geschrieben:
Wir sind in der Tat ein großes Tempo gegangen, und hatten auch mehr Ballbesitz....
Aber ich hab das Gefühl, beim Schauen des Spiels, dass wir einfach mehr investiert haben, was Laufleistung und Sprints angeht...
und irgendwann kann die gegnerische Mannschaft eben die Reserve abrufen....
Das gezeigte System mit schnellen, langen Bällen nach vorne in die Tiefe ist schon verdammt laufintensiv, weil ja sogar die Abwehrleute eingebunden sind.
Naja, kann Euch beide verstehen. Irgendwann geht garnix mehr, klar, und es war ein hohes Tempo unter brutalen Bedingungen. Und ohne Spielern, die hohe Lauf- und Kampfbereitschaft gezeigt haben, irgendetwas unterstellen zu wollen, vielleicht hat Salamander doch genau den Punkt getroffen. In der hier, wie ich finde, sehr fein durchdiskutierten Situation vor dem Gegentor haben wir alle einen Spieler identifiziert, der nicht mehr volle Kanne zurücksprintet und die Mitte dicht macht. Kann es nicht sein, dass in der Millisekunde seiner Entscheidungsfindung auch das "wir sind einer mehr" eine Rolle spielte?Mcmurphy hat geschrieben:...der individuellen Einstellung???salamander hat geschrieben: Hatte den Eindruck, dass bei uns spätestens nach der Gelbroten die Luft raus wahr, verständlich bei der Hitze,aber auch gefährlich. Mehr ein Thema der individuellen Einstellung, aus meiner subjektiven Sicht.
Ein Paradoxum in sich diese Aussage...was hilft eine noch so professionelle Einstellung bzw ein unbändiger Kampfeswille wenn der Körper bei entsprechend mörderischer Temperatur in Kombi mit einem zeitweise Höllentempo (zumindest in HZ 1 und teilweise auch in HZ 2), verständlicherweise an seine natürlichen Grenzen stößt?
Volle Zustimmung. Bislang zeigt er das, jetz bin ich gespannt, wie er gegen Fürth auflaufen lässt.Sagida hat geschrieben: Naja, er zeigt auch ohne diesen Schachzug, dass er aus der letzten Saison was gelernt hat.
Natürlich kann das sein. Individuelle Sichtweise des Spielers, die wohl bei 5 verschiedenen Spielern so unterschiedlich ausfallen würde wie hier bei uns.Friedmann hat geschrieben:Kann es nicht sein, dass in der Millisekunde der Entscheidungsfindung auch das "wir sind einer mehr" eine Rolle spielte?
Seh ich auch so, der Gegenspieler kann sich die Ecke aussuchen, was er dann auch tat.wkv hat geschrieben:Durch diese Fehler muss meiner Ansicht nach Löwe in die Mitte arbeiten, weil eben da die nächste Gefahr droht. Im Bild 2 müsste auch ihm klar gewesen sein, dass da in der Mitte Gefahr droht.... ergo muss er dorthin arbeiten. Und Sippel kann spekulieren, ob dann ein Pass nach rechts außen käme und verkürzen. Aber ich kann doch nicht den Gegner in der Mitte, in der Premiumlage des Spielfeldes vor dem Tor frei zum Schuß kommen lassen mit dem Argument, man müsse die Außenposition decken.
Wo ist hier der Fehler? (nein, nicht deiner wkvwkv hat geschrieben:Wir sind in der Tat ein großes Tempo gegangen, und hatten auch mehr Ballbesitz (...)
und irgendwann kann die gegnerische Mannschaft eben die Reserve abrufen.