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Spielbericht: Energie Cottbus - 1. FC Kaiserslautern 4:2 (Der Betze brennt)

Archiv für Threads zu nicht mehr aktuellen Spielen.
Blochin

Beitrag von Blochin »

daachdieb hat geschrieben:@salamander
Otti Feldhagel hat geschrieben:Hat FF einen unführbaren Kader, oder kann er einen schwierigen Kader eben nicht führen?
Du hast dich ja schon vor Wochen entschieden und schreibst seit dem immer wieder die gleichen ellenlangen Kommentare, deren Essenz in "Foda ist gescheitert" besteht.

Auf Ottis Frage läßt du dich gar nicht mehr ein. Konsequent könnte man sagen - oder rechthaberisch.

Bunjaku war letztens nicht in der Startelf - du forderst einen Trainer, der ihn "ggfs. über Bank oder Tribüne" führt. Was jetzt?
Du sagst, der Kader sei für 90% der "Interessierten" (wer immer das auch sein soll) spitze - und die Mannschaft steht nach dem 31.Spieltag auf Platz 3.

Du behauptest, die Spieler wären - bis auf Mo und AB9 - nicht "schwierig". Da behaupte ich einfach mal, außer Dick und Karl sind die alle "nicht einfach" - was genau so simpel ist. Aber wir wollen ja unsere These "Foda ist gescheitert" ein weiteres mal beweisen.

Ich habe deine Spielanalysen immer gerne gelesen, aber seit Wochen sind sie sowas von berechenbar - nach dem Motto "gib mir den Hammer für Fodas nächsten Sargnagel".

Kauf dir mal ne Zange ;)

... oder lass Deinen Beitrag per Einschreiben Stefan Kuntz zukommen! :bitte:
Zuletzt geändert von Blochin am 01.05.2013, 15:42, insgesamt 2-mal geändert.
svart
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Beitrag von svart »

daachdieb hat geschrieben: Ich habe deine [salamander] Spielanalysen immer gerne gelesen, aber seit Wochen sind sie sowas von berechenbar ...
Stimmt, in etwa so berechenbar, wie das Spiel des FCK... ;)
"Die Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners" - Heinz von Foerster
salamander
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Beitrag von salamander »

daachdieb hat geschrieben:@salamander
Ich habe deine Spielanalysen immer gerne gelesen, aber seit Wochen sind sie sowas von berechenbar - nach dem Motto "gib mir den Hammer für Fodas nächsten Sargnagel".Kauf dir mal ne Zange ;)
Naja, den Schuh einer entschiedenen Meinung in dieser Sache muss ich mir wohl anziehen. Es würde mir auch nicht besonders schwerfallen, hier ausgewogene Stellungnahmen im Sinne von "Ursachen für das unbefriedigende Spiel sind vielschichtig, man darf die Spieler nicht aus der Verantwortung nehmen, Saisonziel ist noch im Blickfeld" zu verfassen. Aber ich glaube, diesmal (anders als in der Vorsaison), ist die Misere wirklich hauptsächlich auf diese eine Person zurückzuführen. Beziehungsweise ihre Unfähigkeit, ein systematisch Chancen generierendes Angriffsspiel einzuüben. Das unterscheidet uns übrigens auch von Braunschweig und Hertha.

Da uns diese grundsätzliche Fertigkeit fehlt, ergo die Ergebnisse manchmal, das Spiel heuer aber fast nie zufrieden stellen, resultieren daraus eine ganze Reihe von Folgeproblemen. Unzufriedenheit im Umfeld, öffentlicher Druck, Versagensängste, Verkrampfung, das Ganze kulminiert dann in den Interviews vom Montag. Die Spieler wollen doch. Ich habe einen Baumjohann noch nie so fighten sehen, ein Idrissou ist gallig ohne Ende, ein Löwe heult fast nach den Spielen. Nehmen wir Fortounis aus, dem der Verein offenbar völlig am Arsch vorbei geht, dann sehe ich da keine Truppe, die nicht alles gibt. Und auch der gescholtene Simunek hat sich auf dem Platz nichts, aber auch gar nichts zuschulden kommen lassen. Die Gründe müssen also woanders liegen.

Foda hatte über lange Zeiträume in Graz ähnliche Probleme. Die unattraktive Spielweise, das Zurückziehen bei Führung, die mangelnde Fähigkeit, seine Positionen der Öffentlichkeit zu vermitteln - all das war auch dort schon da. Aber der Erfolg überdeckte das dann (etwas, was in dieser Saison uns auch noch blühen kann), auch, wenn das nicht nachhaltig war und in Graz alle froh waren als er endlich ging.

Die Rolle des Trainers im Profifußball hat nach meinem Dafürhalten in den letzten Jahren eher an Gewicht gewonnen als abgenommen. Ein Trainer wie Klopp machte aus einer grauen Maus einen CL-Finalisten, Favre und Streich machten aus nahezu abgestiegenen Teams solide Bundesligisten. Wir dagegen haben einen Spitzenkader (und nein, da gehe ich kein Jota von ab) und spielen einen Fußball wie Cottbus und Aue, nur ohne deren kämpferische Qualitäten.

Wollen wir uns das wirklich noch eine Saison antun? Hoffen, dass die Erleuchtung über Foda kommt? Dass er das, was er dem Team in 34 Spielen nicht nahebringen konnte, ab Juli dann auf einmal klappt. Wenn wir alles relativieren, ist die nächste Saison gleich wieder im Arsch.
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

salamander hat geschrieben:Wollen wir uns das wirklich noch eine Saison antun? Hoffen, dass die Erleuchtung über Foda kommt? Dass er das, was er dem Team in 34 Spielen nicht nahebringen konnte, ab Juli dann auf einmal klappt. Wenn wir alles relativieren, ist die nächste Saison gleich wieder im Arsch.
Ich war lange der Meinung man sollte Foda seinen Vertrag erfüllen lassen. Vielleicht zu lange?
Nach Sandhausen - oder war's Aue? - hatte ich ein anderes Gefühl, da war ich nicht mehr sicher, daß "man" mit FF in die nächste Saison geht.
Wenn es
A: nicht zu teuer wird und man
B: einen besseren findet
bitte.


Edith sagt:
Bei allem good-will und wenn wir die Rele rocken, im Endeffekt könnte man auch mit FF in Liga 1 gehen, denn den Klassenerhalt zu schaffen wird - egal mit welchem Trainer - richtig schwer.
Zuletzt geändert von daachdieb am 01.05.2013, 16:48, insgesamt 1-mal geändert.
Oderint, dum metuant
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Hans-Peter Brehme
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Beitrag von Hans-Peter Brehme »

salamander hat geschrieben:... wieder im Arsch.
Wollen wir mal hoffen, lieber engagierter analytischer salamander, dass Dir da niemand einen latent homophoben Strick draus dreht.
"Go to where the puck is going to be!" (Wayne Gretzky)
Tibon
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Beitrag von Tibon »

Hans-Peter Brehme hat geschrieben:
salamander hat geschrieben:... wieder im Arsch.
Wollen wir mal hoffen, lieber engagierter analytischer salamander, dass Dir da niemand einen latent homophoben Strick draus dreht.
Tee-hee-heeee... ;)
Ktown2Xberg
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Beitrag von Ktown2Xberg »

Marky hat geschrieben:
Ob das Aufrüsten des Konkurrenten ihm Sorge bereite, wurde Jos Luhukay gerade gefragt: „Überhaupt nicht. Ich kenne deren Strategie nicht“, antwortete der Trainer des Tabellenzweiten der zweiten Liga, Hertha BSC. Luhukay ist glücklich, dass er keinen Neuzugang hat. „Das zeigt, dass unser Team gut besetzt ist und funktioniert.“ Sicher hat der Holländer gut Reden, konnte er doch jüngst ein halbes Dutzend Langzeitverletzte und -gesperrte (u.a. Lasogga und Kobiashvili) wieder im Training begrüßen, aber er trifft den Nagel auf den Kopf. Genauso wie BVB-Coach Jürgen Klopp, der anlässlich des Nuri-Sahin-Transfers sagte: „Wir fangen doch nicht an, nach einer Woche alles auf den Kopf zu stellen, was vorher auch nicht so schlecht war.“ Er wunderte sich zugleich über das von den Medien gewünschte Tempo, mit dem neue Leute integriert werden sollten und legte Wert auf „Weiterentwicklung“. Klopp fährt diese Strategie seit langem: Auch wenn Angeschlagene zurückkehren, egal wie prominent, müssen sie sich zuerst hinten anstellen.

Beim FCK wurden zuletzt Neue zu oft ins kalte Wasser geworfen, mussten Verantwortung übernehmen, bevor sie sich integrieren konnten. Kein Netz fing sie auf.

http://www.der-betze-brennt.de/forum/vi ... ay#p740629
Über die Foda-Frage hab ich (im Moment) gar keinen Bock mehr zu diskutieren. Ich glaube nicht an den Aufstieg unter dem "3 Spieltage-vor-Schluss-Feuerwehrmann", also Augen zu und durch... Da bin ich nur in einem, ganz allgemeinen Punkt bei @salamander: Saison zu Ende spielen, dann analysieren. Von mir aus auch mit Andersen-Ausgang wenn's denn naheliegt (gibt ja gute Argumente...).

Nur zu Deinem Post, lieber Marky:

Der Unterschied ist nunmal, dass Hertha mit einem festen Stamm in die Hinrunde ist und am Ende dieser Hinrunde rund lief (vom BVB ganz zu schweigen). Wir sind vor der Winterpause alles andere als Rund gelaufen und hatten eine Mannschaft, die das Ergebnis eines (unvollendeten) Totalumbaus (muss man hier immer wieder betonen: alle wollten die 12/13er nicht mehr sehen; da kann man dann die Folgesaison bei uns nur schlecht mit Hertha oder Dortmund vergleichen...) in der Sommerpause war. Bereits hier gibt es mehrere argumentative "Ausfahrten":

a) Foda hat die Hinrunden-Mannschaft bis Dezember nicht in Richtung Saisonziel (Aufstieg) entwickelt bekommen, ein anderer Trainer hätte das mit einer einzigen Vorbereitung hinbekommen.

b) die Mannschaft war noch (oder nach der Verletzung von Alushi wieder) nicht so besetzt, dass man damit konstant hätte oben mitspielen können.

Je nachdem, wie man sich hier entscheidet ändert das die Sicht auf die Wintertransfers. Ich neige eher zu letzterer Sicht: Die persönliche Formkrise von Köhler mal außen vor hat jeder Transfer sportlich Sinn gemacht. Und wenn man eh noch keinen eingespielten, über Jahre gewachsenen Kern hat, dann kann man auch Spieler sofort einbauen. Wir sind uns doch z.B. alle mehr oder weniger einig, dass Löwe für den FCK ein guter Fang war - und dass wir den a la Zuck bei Freiburg erstmal 6 Monate "akklimatisieren" lassen hätte doch wohl bei den Alternativen auch keiner gewollt, oder? Wer bei Null anfängt muss einen Kern erst schaffen - und das funktioniert anders als Luhukays Strategie bei Hertha.

Die mMn naheliegendere Diskussion bewegt sich darum, wie man nach der Hinrunde (oder schon vorher) generell mit dieser Saison hätte verfahren können:

a) Aufstieg abhaken, den ominösen "Kern" aus der vorhandenen Mannschaft entwickeln und diese zu ihrem vollen Potential führen - auch wenn dieses am Ende irgendwo bei Platz 5-9 gelegen hätte; dann schauen, wie man im nächsten Schritt im Sommer punktuell Verstärkungen einbaut

b) sofort (im Winter) offensichtliche Schwachstellen angehen - mit dem Ziel, dieses Jahr aufzusteigen.

Für beide Seiten gibt es gute Argumente. Ich persönlich schätze den Anteil derjenigen die Option a) nicht nur im Pathos sondern auch in der grauen Realität mitgegangen wären nicht sooo riesig ein - aber das ist meine persönliche "gefühlte Temperatur". Schlagender ist da für mich das Argument, dass wir bereits jetzt einige vielversprechende Spieler im Kader haben, die man auf Dauer nicht in Liga 2 halten kann (mal ohne den Spezialfall Baumjohann: Fortounis, Ariel, wahrscheinlich auch Heintz). Von daher geht auch Plan a) eventuell von Prämissen aus, die es so gar nicht gegeben hätte - und hätte genauso schief gehen können.

Persönliches Fazit:

Bei den Transfers bin ich bei @wkv: Das hatte alles Hand und Fuß.

Beim Trainer sitz ich zwischen den Stühlen: Ich sehe vieles das (schon viel zu lange) nicht funktioniert, aber nicht das oft bemühte "kann nix, macht nix" - da kann Mo noch so oft den Hoeness machen. Ich sehe auch (this goes out to my favorite Brieffreund @werauchimmer) nicht, wo der aktuelle Fußball schlechter als in der Hinrunde sein soll. Da hatten wir gar kein Pressing, das OM wusste gar nicht wie man "defensives Umschaltspiel" schreibt.

Ich halte auch eigentlich nix von den je nach Ergebnis wöchentlich schwankenden Ontologie-Exkursen und den wechselseitigen "Iiiiiiiisch hann's eisch g'saat!"-Lamentierereien. Ab dem 30. Spieltag beiße ich die Zähne zusammen und hoffe das Beste, so habe ich es eh und je gehalten wenn's für den FCK noch um was ging. Spannend wird die Totalanalyse erst Mitte bzw. (hoffentlich) Ende Mai. Denn am Ende zählt's halt doch aufm Platz - der sportliche Ausgang der Saison bestimmt vielleicht nicht die rationale Bewertung der Arbeit der sportlichen Leitung, aber er bestimmt wesentlich die emotionale Grundlage dieser vermeintlich rationalen Urteile.

Im Moment wünsche ich mir einen Heimsieg gg. den FSV um diesen schalen Geschmack im Mund wieder los zu werden, nicht mehr und nicht weniger.
Tibon
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Beitrag von Tibon »

Eine kurze Anmerkung zu Deiner Sicht der Dinge:

Klar machten die Verpflichtungen 'logisch-technisch' gesehen Sinn. Man kann immer einen guten Stürmer/Sechser/Außen/*beliebige Position* gebrauchen. Die Frage ist bloß: BRAUCHTEN wir die Leute wirklich alle? Und was bewirkt ein Zukauf von 6 Spielern PSYCHOLOGISCH?

Hätte nicht ein Vertragsupgrade für Zuck und die Verpflichtung Löwes und Karls gereicht? Derstroff dann statt Hoffer als Stürmer Nummer 3. Auf den Außen spielen doch außer Weiser immer noch zentral orientierte Spieler (AB9, AB10, Kostas). Mit Zuck stünden wir da sogar besser da als heute. Die Frage ist für mich: Hätte man wissen können, dass Drazan, Köhler, Hoffer uns nicht weiter bringen, sondern nur Kohle binden? Und, evtl noch wichtiger: hätte man nicht längst mal erkennen können, dass durch solche Transfers zudem Identifizierungspotenzial Fan<->Mannschaft verbaut werden (think Derstroff, Zuck)? Zum Glück haben wir nicht noch einen Innenverteidiger verpflichtet.
Otti Feldhagel
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Beitrag von Otti Feldhagel »

Ktown2Xberg hat geschrieben: Die persönliche Formkrise von Köhler mal außen vor hat jeder Transfer sportlich Sinn gemacht.


Ist das so? Weshalb ein Hoffer? Weshalb ein Köhler? Und vor allem: Wieso Drazan? Für seine Position bestand ohne Zweifel Handlungsbedarf. Aber wo ist er jetzt? Er wurde geholt, um uns sofort weiterzuhelfen, das hast Du richtig beschrieben. Tut er das?
Ktown2Xberg hat geschrieben:Wir sind uns doch z.B. alle mehr oder weniger einig, dass Löwe für den FCK ein guter Fang war - und dass wir den a la Zuck bei Freiburg erstmal 6 Monate "akklimatisieren" lassen hätte doch wohl bei den Alternativen auch keiner gewollt, oder?
Löwe ist in der Tat ein großes Talent. Er hängt nur in einem Tief fest, dessen Ursache sich meiner Meinung nach auf die Rückwärtsentwicklung gestandener Spieler wie Köhler, Dick oder Bunjaku übertragen lässt.
Ktown2Xberg hat geschrieben:Bei den Transfers bin ich bei @wkv: Das hatte alles Hand und Fuß.
Karl, Löwe & Weiser: volle Zustimmung!
Die anderen 50% blähen meiner Meinung nach den ohnehin persistent überblähten Kader weiter auf.
Wie dem auch sei: Im Saldo respektiere ich die Transfers des letzten Jahres, sie sind meiner bescheidenen Meinung nach nur etwas zu viel des Guten.
Tibon
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Beitrag von Tibon »

Ach, ich will gar nicht wirklich über Transfers diskutieren. Zumindest nicht jetzt. Ich halte es da 1:1 mit Xberg: Drei mal zählt jetzt nur das Ergebnis. Über das wie und warum muss dann nach der Saison gesprochen werden.
salomon
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Beitrag von salomon »

Es geht sekundär, nein, nocht nicht mal peripher um die Spielerverpflichtungen (abgesehen von natürlich Drazan und Köhler, wenngleich bei Letzterem die Erwartungen tatsächlich höher waren) - die sind im Großen und Ganzen absolut okay und die Meisten hier stimmen doch auch in den Tenor ein: Nominell haben wir zusammen mit Hertha den stärksten Kader.

Auch, daß sie wollen (Ausnahme: Kostas; Kloppo, willst du ihn noch immer? Dann bedien dich bitte - danke für die €uronen) ist unbestritten und bestätigen hier diejenigen, die differenziert hingucken.

Vielmehr ist es doch aber die Verantwortung des Trainers,des Übungsleiters, die Mannschaft zu trainieren, ein System einzustudieren, Strategien zu entwickeln, Laufwege zu internalisieren, Teambuilding zu entwickeln, Standards wieder und wieder zu automatisieren, die Mannschaft mental auf den "Peak" zu bringen.

Genau das aber stellen wir doch unter FF unisono auch fest, ist die Stärke FF's nicht, das ist sein "blinder Fleck", darin ist er defizitär und zudem beratungsresistent. Ja, dann sieht Fußball genauso aus, und es ist nur der individuellen Klasse Einzelner zu verdanken, daß wir noch um den Relegationsplatz mitrumpeln und -dümpeln dürfen.

Immerhin glücklicherweise. Denn, ob nun noch eine FF-Demission stattfinden sollte oder nicht, so müssen wir ganz unabhängig davon natürlich alle Kräfte bündeln, um den Aufstieg doch noch irgendwie zu bewerkstelligen.

Aber spätestens danach muß es heißen: In die Hände spucken und >Großreinemachen< auf unserem Tafelberg - bilanzieren, sondieren, selektieren. Das kann nur ohne FF passieren und gelingen - alles andere wäre eine blanke Farce.
Tibon
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Beitrag von Tibon »

Ich gebe Dir in allem Recht. Selbst bei Kostas könnte man unter einem echten 'Förderer' noch schier unglaubliches Potenzial vermuten. Leider bringt er nicht den Charakter mit, von sich aus sein Talent auszureizen, so wie z.B. Ariel. Wenn nicht irgendein Wunder geschieht, wäre es sowohl für Kostas wie auch für den FCK das Beste, die Wege trennten sich im Sommer. Schade um das nicht genutzte Potenzial.
Ktown2Xberg
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Beitrag von Ktown2Xberg »

Otti Feldhagel hat geschrieben:Weshalb ein Hoffer?
Weil Micanski weg wollte (und in der Hinrunde leistungsmäßig durchgefallen ist) - und all die anderen medial gehandelten Kandidaten (Pukki & Co.) nicht zu bekommen waren. Ich war selbst nicht begeistert davon, dass es nun genau Jimmyyyyyyyyyy geworden ist - aber im Verhältnis von Vita, Kosten und Situation bei uns ein verständlicher Transfer.
Otti Feldhagel hat geschrieben:Weshalb ein Köhler?
Weil sich Alushi verletzt hat, wir einen erfahrenen Mann mit Potential zur 8 gebraucht haben und die anderen Kandidaten (u.a. Jarolim) abgesagt haben. Köhler war mMn eine gute Wahl, der Köhler der 6 Monate vorher mit F'furt aufgestiegen ist war in der 2. Liga top. Dass der bei uns keinen Zweikampf mehr gewinnt ist ein Phänomen dass so kaum einer hier erwartet hat. Warum auch?
Otti Feldhagel hat geschrieben:Und vor allem: Wieso Drazan? Für seine Position bestand ohne Zweifel Handlungsbedarf. Aber wo ist er jetzt? Er wurde geholt, um uns sofort weiterzuhelfen, das hast Du richtig beschrieben. Tut er das?
Nein, tut er nicht. Aber zeig mir einen Mann für um die 500.000 der uns garantiert weiter bringt. Diese Spieler zünden nicht immer. Und manchmal einfach nicht sofort (erinnert sich noch jemand an Jendrisek?). Ihn hat hier aber eigentlich auch niemand als Stammspieler auf dem Zettel gehabt...

Letztlich funktionieren Transfers nunmal nicht nach dem Motto "Wenn er nach 6 Monaten nicht eingeschlagen hat, dann war die Entscheidung zum Zeitpunkt seiner Verpflichtung falsch."
Otti Feldhagel hat geschrieben:Löwe ist in der Tat ein großes Talent. Er hängt nur in einem Tief fest, dessen Ursache sich meiner Meinung nach auf die Rückwärtsentwicklung gestandener Spieler wie Köhler, Dick oder Bunjaku übertragen lässt.
Erstens finde ich den Begriff "Tief" da persönlich etwas übertrieben - Löwe hat für uns schon eine Reihe guter Spiele gemacht; zugegeben: zuletzt sah er auswärts mehrmals schlecht aus. Zweitens halte ich es für eine steile These, den 3 von Dir genannten irgendeine Kausalschuld für Löwes schwächere Momente zu geben. Das ist ungefähr so vernünftig wie Tobis Patzer gegen von Bunjaku vergebene Chancen aufzurechnen. Es muss nicht immer einen "Schuldigen" geben - und wenn ein Spieler mal schwächelt heißt das nicht dass er zu schlecht für uns ist. Gilt mMn für Tobi genauso wie für Chris.

Letztlich steht und fällt auch die Transferpolitik damit, was wir in dieser Saison erreichen. Eine Relegation z.B. spült ungefähr soviel in die Kassen wie das was wir im Winter investiert haben. Noch 3 Spiele...
AlbiundIssi
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Beitrag von AlbiundIssi »

basler sprach bei lantz gerade vom
"schmerzensgeld für fußballspieler"

hier ist zwar kein facebook,
dennoch finde ich es zum teil nicht tragbar
wie auch ihr hier über kuntz, foda oder
spieler herzieht

ich wurde für meine widerworte gesperrt -
das ändert aber nichts daran,
dass eure beiträge hier oft derart beleidigend
sind, dass das mit "emotionen für den verein"
einfach nicht zu rechtfertigen ist.
AlbiundIssi
Beiträge: 2965
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Beitrag von AlbiundIssi »

Tibon hat geschrieben:Eine kurze Anmerkung zu Deiner Sicht der Dinge:

Klar machten die Verpflichtungen 'logisch-technisch' gesehen Sinn. Man kann immer einen guten Stürmer/Sechser/Außen/*beliebige Position* gebrauchen. Die Frage ist bloß: BRAUCHTEN wir die Leute wirklich alle? Und was bewirkt ein Zukauf von 6 Spielern PSYCHOLOGISCH?

Hätte nicht ein Vertragsupgrade für Zuck und die Verpflichtung Löwes und Karls gereicht? Derstroff dann statt Hoffer als Stürmer Nummer 3. Auf den Außen spielen doch außer Weiser immer noch zentral orientierte Spieler (AB9, AB10, Kostas). Mit Zuck stünden wir da sogar besser da als heute. Die Frage ist für mich: Hätte man wissen können, dass Drazan, Köhler, Hoffer uns nicht weiter bringen, sondern nur Kohle binden? Und, evtl noch wichtiger: hätte man nicht längst mal erkennen können, dass durch solche Transfers zudem Identifizierungspotenzial Fan<->Mannschaft verbaut werden (think Derstroff, Zuck)? Zum Glück haben wir nicht noch einen Innenverteidiger verpflichtet.
nein, die transfers waren notwendig -
dass köhler nicht zurechtkommt, war nicht vorauszusehen -
drazan war eben fodas wunsch und damit ebenso notwendig,
über hoffer kann man zwar streiten, aber ein dritter stürmer war ebenso notwendig -
derstroff ist noch nicht so weit bzw. eher ein flügelspieler

hast du schon wieder vergessen,
dass ersatz für alushi, de wit, zellner, azaouagh (der ständig verletzt war) und nsor (von dem man sich eben mehr erhofft hatte) geholt werden musste?

wenn überhaupt, dann fehlt noch ein mo-ersatz
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Beitrag von bene667 »

AlbiundIssi hat geschrieben:..
ich wurde für meine widerworte gesperrt -
das ändert aber nichts daran,
...
Wurdest Du für Deine Widerworte gesperrt oder weil Du auf nahezu keinen Post inhaltlich eingegangen bist und ausschließlich provoziert hast?
"Es gab schon viele Weltmeister, die später Alkoholiker wurden. Aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde."
Eckhardt Dagge, Superweltergewichts-Weltmeister 1976

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Beitrag von Tibon »

AlbiundIssi hat geschrieben: hast du schon wieder vergessen,
dass ersatz für alushi, de wit, zellner, azaouagh (der ständig verletzt war) und nsor (von dem man sich eben mehr erhofft hatte) geholt werden musste?

wenn überhaupt, dann fehlt noch ein mo-ersatz
Alushi/De Wit/Zellner --> Karl (Backup: Linsmayer; nächster Backup Hajri)
Azaouagh außen --> Zuck
Azaouagh zentral offensiv --> Baumjohann/Kostas/Zuck
Azaouagh zentral defensiv --> siehe Alushi

Und richtig: Backup für Mo wäre nicht schlecht. Wie schwierig es aber ist, gute Stoßstürmer für wenig Geld zu bekommen, das weiß hier wohl jeder.
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Beitrag von Hans-Peter Brehme »

Tibon hat geschrieben:... Stoßstürmer ...
Darf man diesen Begriff in der heutigen, PC-hysteriegeprägten Zeit überhaupt noch verwenden? Ohne gleich in irgendeine Ecke gestellt zu werden?
"Go to where the puck is going to be!" (Wayne Gretzky)
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Beitrag von fußballwombel »

AlbiundIssi hat geschrieben:
nein, die transfers waren notwendig -
.............
drazan war eben fodas wunsch und damit ebenso notwendig,
...........
Naja die These nur weil ein Spieler Fodas Wunsch ist, das dann gleich mit notwendig im Sinne von "bringst uns sofort weiter" ( nur dann macht ein Wintertransfer wirklich Sinn) zu verbinden, halte ich für etwas gewagt, zumal die Einsatzzeiten und der damit einhergehende Nutzen seither doch arg überschaubar sind. Anscheinend ist Foda (zum Glück) selbst nicht so überzeugt von seinem Wunschspieler.
Natürlich kann man auch hier sagen man ist nachher immer schlauer. Aber es gibt halt auch Transfers da springen einem die Warnmeldungen schon vor Vertragsabschluß ins Gesicht. Und das war definitiv so einer.

LG
FW
"Wenn die Klügeren immer nachgeben,
geschieht nur das, was die Dummen wollen"
Tibon
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Beitrag von Tibon »

Hans-Peter Brehme hat geschrieben:
Tibon hat geschrieben:... Stoßstürmer ...
Darf man diesen Begriff in der heutigen, PC-hysteriegeprägten Zeit überhaupt noch verwenden? Ohne gleich in irgendeine Ecke gestellt zu werden?
:lol: Nicht schlecht... Fragen wir doch mal Mo, wie er seine Rolle definiert.
alaska94

Beitrag von alaska94 »

So,

ich habe ein paar Tage über die letzten Geschehnisse geschlafen und bin der Meinung:

FODA RAUS FODA RAUS.

Wenn die anderen Vereine sich nicht so dämlich anstellen würden, wären wir längst Chancenlos auf den 3. Platz. Nicht einmal haben wir 3 Siege in folge erlebt. 2 Oder 3 Mal zwei Siege am Stück, dass geht gar nicht.

HUUB STEVENS ist frei, die Frage, ob wir ihn erst zur neuen Saison holen sollen oder jetzt schon, da ist die Gefahr sehr groß, dass wir ihn gleich schon verbrannt haben.

Ein Vorteil hat der Nichtaufstieg. Kann nächstes Jahr direkt vor meiner Haustür ein schönes Auswärtsspiel meines FCK sehen.

Gruß aus Fürth

Alaska
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Beitrag von rmpa77 »

ich lasse einfach mal den titel für sich selbst sprechen:
Kuntz: "Noch können wir unser Saisonziel Wiederaufstieg erreichen"
http://www.berliner-zeitung.de/sport/1- ... 51086.html
I solemnly swear that I am up to no good.
Steini
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Beitrag von Steini »

Alaska ein Heimspiel vor deiner Haustür in Nürnberg muss Dir auch reichen.

Ist ja soweit auch nicht weg vom Ronhof. Gell.
alaska94

Beitrag von alaska94 »

Steini hat geschrieben:Alaska ein Heimspiel vor deiner Haustür in Nürnberg muss Dir auch reichen.

Ist ja soweit auch nicht weg vom Ronhof. Gell.
Verstehe mich bitte nicht falsch, mir wäre sicher ein SPiel in Nürnberg, München, Dortmund, Schalke lieber als noch ein Jahr zweite Liga zu ertragen.

Aber ohne Ironie und etwas spass, kann man sich das gekicke und alles was um unseren FCK passiert, leider nicht mehr ertragen.
Steini
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Beitrag von Steini »

Damit stehst Du nicht alleine da.
Doch was anderes als sich auf unser Endpiel zu freuen bleibt uns denn?

Wir können uns noch Tage lang die Finger blutig tippen oder so gute Analysen wie Von Salamander oder die von Ktown2Xberg durchlesen.

Wir können nur versuchen unseren Frust abzubauen und zumindest für den Sonntag in den Willen die Mannschaft anzufeuern, umwandeln.

Danach könne wir immer noch explodieren. So oder so.
Das die Laune und Stimmung rund um den Betze so mies geworden ist, haben zu allerletzt wir Fans zu verantworten.

Ich gebe die Hoffnung (noch) nicht auf. (Isch wääs isch bin ein Spinner)
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