VandeCholtiz hat geschrieben:Blood for Blood hat geschrieben:Klingt auf den ersten Blick gerecht, würde aber das finanzielle Vormachtstellung der großen Vereine nur noch weiter festigen.
Ich lasse mich da gerne korrigieren, aber riskierte man damit nicht spanische Verhältnisse, wo - meines wirklich bescheidenen Wissens nach - Real und Barca den absoluten Löwenanteil der TV-Gelder abgreifen und für den Rest praktisch nichts übrig bleibt?
Wie sollten sonst kleinere Vereine die Chance auf einen "Aufstieg" haben, wenn den größeren Vereinen, die in aller Regel auch mehr Zuschauer zu verzeichnen haben - noch mehr Geld an die Hand gegeben wird? Bestes Beispiel ist da in meinen Augen Gladbach. Nach einer herausragenden Saison kamen zwei der Branchenriesen und haben kurzer Hand tragende Wände eingerissen, was dazu geführt hat, dass man nicht mehr an der CL schnuppert, sondern hart um die EL kämpfen muss.
Ich finde, es müsste eine Regelung geben, wie viel Prozent eine Firma einen Verein unterstützen darf. Ich will keinen Fussball wie in England, Spanien oder Frankreich, wo Scheichs Vereine aufkaufen und mit Ihnen rumspielen wie sie wollen. Es muss dazu eine Regelung gefunden werden und zwar relativ schnell. RB Leizig ist schon auf dem Vormarsch und es sieht leider so aus, als würden sie es in die dritte Liga schaffen. Ingolstadt wird nächste Saison voll angreifen.
Watzke und Bruchhagen haben Recht. Wie arm sind den die Werkclubs bitte, wenn man auswärts gerade einmal 300 Fans zusammen bekommt. Da bekommen viele Zweitligisten bzw. Drittligisten mehr Gästefans zusammen.
Watzke hat vollkommen Recht damit, dass es den Kollaps für die Attraktivität der Liga bedeuten würde, wenn 40% aller Heimspiele in Stadien ausgetragen würden, bei denen man (ums mal zu übertreiben), von benachbarten Wohnhäusern den ganzen Platz einsehen kann. Nur verliert er dabei aus den Augen, dass das ganze
1. mit einer Verteilung der Fernsehgelder nicht zu verhindern ist, weil die, die es treffen soll, davon gar nicht betroffen wären (Vereine die mit "Fremd-"Geld vollgepumpt werden) und kleine aber seriös arbeitende Vereine dafür umso härter und
2. dass Tradition vs. Werksclub keine legitime Vdergleichsbasis ist. Diese müsste eher lauten: Erstligareife bzw. nachhaltige Strukturen vs. dauerhafte künstliche "Beatmung" sowie gutes Wirtschaften vs. schlechtes Wirtschaften.