Sicherheitskonzept: FCK stimmt zu und begründet es (Der Betze brennt u.a.)

Danke ronald, ein sehr guter Kommentar, den ich an einer Stelle ergänzen bzw. verändern möchte:

Es geht mir nicht um meine Rechte als Fan, sondern um meine Rechte als Mensch und als Bürger der Bundesrepublik Deutschalnd.

Wenn das hier nicht stimmt, sollte der Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen werden. Egal, wer es ist.

@ ronald

Jau,.. geht´s auch ne Nummer kleiner. Man kann ja Courage, Engagement etc. pp. fordern oder vermissen..

Aber der Vergleich ist Scheiße!
..und darüberhinaus falsch.

In England liegt das Durchschnittsalter bei Ü50 und der Stadiongänger verdient ordentlich. Woher sollte diese Gruppe in Deutschland plötzlich vermehrt kommen um einen Zuschauerschwund auf Grund höherer Preise auszugleichen? Bei den kleineren Vereinen sind die Zuschauerschnitte aber auch nicht gerade überragend.

Genau darauf läuft es doch hinaus. Der Uli Hoeneß hat es doch den Stehplatzgeigern gesagt: Ihre Plätze werden von den Logen subventioniert.
Die Bayern brauchen doch kein Stehplatzpublikum mehr, allerhöchstens als Stimmungskulisse, denn das Geld kommt aus TV Einnahmen, Partnern, Sponsoren und Merchandising. Wenn das mal in Asien stockt, oder so ein Scheich mal Lust auf Schweini hat, dann fliegen die eben kurz mal hin und machen ein paar Trainingsspielchen...und die Money-Melk-Maschine läuft doch wieder. Zuschauer sind für die weder Butter noch Brot, die gehören aseptisch an den Bildschirm.
Andere wollen dort hin und würden ihre Großmutter verkaufen, wenn die nicht schon verpfändet wäre, Dortmund, Schalke, Hannover und auch unsere Freunde in Mainz. Ja und da gibt es noch diejenigen die ihre Seele garnicht verkaufen können, da sie keine haben bzw. sie einem Anderen gehört, VW, Bayer, Bullenbrause oder dem guten Mann. Diese Leute würden sofort, wenn sie eine Alternative hätten auf den Zug einer europäischen Eliteliga aufspringen, den Opernball in den großen Häusern dieses Kontinents organisieren, mit viel VIP und wenig Plebs, zur Not kommt der Sound halt vom Band.
Und diese Fußballprekariatsclubs, die zwar das haben, was viele dieser Plastikgebilde nie haben werden, Tradition, können dann den Unterbau bilden, ggf. noch Spieler heranführen und von den alten Zeiten schwärmen.

Motorsport ist doch das beste Beispiel, in der Formel 1, da hast du keine Fanprobleme, die Doofen zahlen 250 € für ein Wochenendticket auf irgendeiner abgelegenen Stahlrohrtribüne, der wahre Fan wird von einer Firma in die VIP Loge über der Boxengasse, bei Hummer und Champagner eingeladen und darf mal zum Pitwalk und in den Padock-Club. Dafür nimmt dann Bernie noch 1500 € Lizenzgebühr. So wird Geld gemacht...
Und im Beiprogramm da rasen ein paar Jungtalente noch rum, die man braucht, um das Fahrerfeld zu füllen.

@ Mac41

Beim Lesen hatte ich gerade Georg Schramm vor Augen..
..Viel VIP wenig Plebs..

Richtig gut.

@ ronald

Jau,.. geht´s auch ne Nummer kleiner. Man kann ja Courage, Engagement etc. pp. fordern oder vermissen..

Aber der Vergleich ist Scheiße!
..und darüberhinaus falsch.

Ich hab bewusst eine große Nummer als Vergleich genommen, als ich gelesen hab es sei ja eh nur bestimmte "Gruppierungen" denen es Weh tun wird.

Und man so quasi alle Auswärtsfaher in diese Gruppierung geworfen hat...

Ich wollte damit nur manchen Wachwecken, da sich sowas schnell noch schlimmer und weiter strecken kann, und sie daher bestimmte Entscheidungen mal hinterfragen sollten.

Das Löschen von unliebsamen Beiträgen auf der FACEBOOK Seite des Vereins hat etwas von Atze, wie er damals das offizielle Forum hat abschalten lassen, weil er zuviel Feuer bekam.

Ich hab das Austrittsschreiben schon getippt, ich schaff es nur noch nicht, es loszuschicken.

Ich erkenne diesen Verein nicht mehr wieder. Das ist alles einfach nicht zu greifen.

@ ronald

Ich verstehe schon deine Zielrichtung, aber mit solchen Vergleichen schiesst du einfach weit übers Ziel hinaus. Da stellt sich dann immer die Frage nach der Sinnhaftigkeit.

Ich bin mir sicher, dass du auch bessere Vergleiche auf der Pfanne hast, oder?

Nichts trifft besser den Kern der Sache als unsere Realität selbst.

Ich hab das Austrittsschreiben schon getippt, ich schaff es nur noch nicht, es loszuschicken.

Ich erkenne diesen Verein nicht mehr wieder. Das ist alles einfach nicht zu greifen.

Stopp!! Fühl dich jetzt mal auf die Finger gehauen!

Es ist immer noch unser Verein. Rückzug ist für die anderen, nicht für uns.

Wenn das hier nicht stimmt, sollte der Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen werden. Egal, wer es ist.
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der oder die jenige hat mich sogar persönlich angeschrieben dass ich mich zurückhalten sollte da ich sonst von der FCK Facebook Seite geschmissen werde

es werden gerade alle Kommentare gelöscht versucht wohl jemand sich rein zu waschen

Ist Atze wieder im Amt? Das gibt es doch alles gar nicht!!!

Gott sei Dank sind die Screenshots hier nicht so einfach zu löschen.

Nach der ersten Wut gestern hab ich ein wenig beruhigt und versucht, meine Gedanken zu ordnen. Ich schreibs mal auf, auch, wenn es etwas länger geworden ist. Wem's zu lang ist, einfach weiter blättern.

Ein Lehrstück aus dem demokratischen Tollhaus: Die Innenminister stehen unter dem Druck der Medien, nachdem sie zu erlären hatten, warum über Jahre ausländische Mitbürger ermordert wurden und der ihnen unterstellten Polizei nichts besseres einfiel, als abzuwiegeln und die Toten als "Döneropfer" zu verhöhnen. Da könnte der Eindruck nahe liegen, dass der gesamte Sicherheitsapparat von innen her verfault ist.. Doch da naht auch schon die Rettung für die diskreditierten Polit-Sheriffs. Die Medien haben ein neues Sujet der Skandalisierung gefunden: Fußball-Krieg. Zutaten: Martialisch aussehende Fans, Bengalorauch, Ausschreitungen. Das liefert Bilder, macht Auflage, bringt Klicks. Das ist noch viel schlagzeilenträchtiger als die ollen Rechtsradikalen weit hinten im Osten. Also powern die Medien, insbesondere diejenigen, deren Eigentümern es schon länger ein Dorn im Auge ist, dass die Fußballfans in den Kurven politischer werden und Forderungen stellen: Murdoch, Springer, Sport1. Das mediale Feuer wird also angefacht. Damit geraten die Innenminister zwar erneut unter Druck, aber diesmal bietet sich, anders als bei den Neonazis, auch eine Chance: Man könnte sich als starker Mann positionieren und damit ablenken. Also greifen die Innenminister nach der lockenden Beute Fußball, zunächst nur einer, dann ist kein Halten mehr, jeder will, nein, muss was dazu sagen. Keiner will die Chance zur Profilierung den anderen Parteien überlassen., Leider ist keiner wirklich sachkundig, man schwadroniert, übertrifft sich gegenseitig an Drohungen, ein Wettlauf der Dummheit: Wegfall der Stehplätze, Beteiligung an den Kosten etc. Unvermeidliche Trittbrettfahrer sind Polizeifunktionäre, die auf dem Ticket der Politiker fahren und auf bessere Ausstattung und höhere Gehälter hoffen.

Die Fußballfunktionäre schlafen lange, bis sie aufwachen. Immerhin verstehen sie die Mechanismen, anders als die Fans, die die Urheber im Kreis der Funktionäre suchen. Die Fans schwanken zwischen Apathie ("wer nichts macht, der hat auch nichts zu befürchten"), Reduktion auf Pyro ("die Zeit dafür ist einfach vorbei") und Opposition ("jetzt reichts - macht unseren Fußball nicht kaputt"). Die Funktionäre dagegen sehen die Machtmechanismen und sie wissen, dass, wenn sie die ihnen von der Politik auferlegte Hausarbeit nicht machen, dies eine öffentliche Brüskierung der Innenminister darstellt, die diese nicht ungestraft hinnehmen können. Es droht das Schlimmste, was es in der Politik gibt: der Gesichtsverlust. Die Ablehnung des Papiers hätte entsprechend der Logik der Politik also zu einer harschen Reaktion der Innenminister führen MÜSSEN. Das Arsenal ist bekannt, siehe oben.

Schnell wird den Funktionären klar, dass der finale Kotau nicht zu vermeiden ist, dass Papier, nein, irgendein Papier muss beschlossen werden, und zwar innerhalb der Frist. Also, und da kommt der Druck der Fußballfans durch Schweigen in den Stadien den Funktionären ganz Recht, entschärft man das Papier bis zur Inhaltsleere, nimmt Regeln auf, die schon lange gelten, baut eine Hülle, die vor Relativierungen und Kann-Bestimmungen nur so strotzt. Die Innenminister sehen die Proteste in den Stadien, die Trendwende in den Leitmedien und ihnen wird klar, dass sie entweder das seiner Inhalte weitgehend beraubte Papier bekommen oder gar nichts; da nimmt man lieber den Spatz in der Hand und schaurt bei den Maßnahmen nicht so genau hin. Immerhin kann man so vor die Wähler treten und behaupten, man habe durch Druck auf den Fußball den bräsigen Funktionären Beine gemacht und die bürgerkriegsähnlichen Zustände im Fußball in den Griff gekriegt. Das Ganze ist am Ende nur noch ein Deal: Der Fußball ändert eigentlich nichts, die Innenminister stehen trotzdem nicht als Verlierer da. Und Rauball &Co bemühen sich, nicht mal groß verklausuliert, diesen Dealö den Fans nahezubringen: "Schaut her, wir mussten das so machen, wenn wir nein gesagt hätten, wären die Knute der Politik gekommen, so ändert sich fast nichts."

Derweil schwenkt die Presse um, zu durchsichtig, ja fast schon skandalös ist das politische Possenspiel, dass man einst selbst angeschoben und befeuert hat. Nun stellen auch die Herren Journalisten fest, dass Gewalt im Fußball selten ist und dass es eigentlich keinen Anlass für die Hysterie gibt. Man geißelt die unsachliche Diskussion. Die Verlogenheit der deutschen Medienlandschaft liegt wieder einmal bloß.

Und nun? Die Politik könnte zufrieden sein, aber sie wird keine Ruhe geben. Zu verlockend ist die Möglichkeit, sich auf Kosten des Fußballs zu profilieren. Die aktiven Fußballfans haben in der Bevölkerung - anders als die Säufer beim Oktoberfest übrigens - keinerlei Rückhalt oder Sympathien und werden auch künftig ausreichend Anlässe für Empörung liefern, in Farbe und frei Haus. Die Funtionärsriege vertritt ein Milliardengeschäft und ist damit nicht nur erpressbar, sondern auch zum Einknicken bereit, wie gerade erst gesehen. Zuviel Geld steht auf dem Spiel. Bei den nächsten Ausschreitungen, tatsächlichen oder nur behaupteten, wird der Ruf nach "Durchgreifen" und "Sitzplätzen" wieder kommen und da jeder Innenminister derjenige sein möchte, der als der große Aufräumer im deutschen Fußball gilt, wird sch die Herren Politiker überbieten in ihren Repressionsforderungen.

Die Fußballfunktionäre fühlen sich falsch verstanden, immerhin haben sie durch Taktieren und das Sicherheitspapier das Schlimmste verhindert. Der Impact dieses Papiers auf die Realität wird wohl auch minimal sein.

Die Presse freut sich daran, dass man erst die Politiker aufhetzen konnte, um sie dann für ihre Reaktion zu geißeln.

Und die Fans? Die sollen wohl jetzt happy sein, den entschärften Katalog als warnung nehmen und das Zündeln einstellen. Das Problem aber ist, dass das perfide Spiel der Politiker Risken und Nebenwirkungen hatte. Denn im Zuge der Diskussion fand eine breite Politisierung der Kurvenbesetzungen statt, er erfolgt eine Solidarisierung mit den ansonsten von den Kurven gar nicht so sehr geliebten zündelnden und singenden Ultras und durch die Annahme des Papiers hat man - losgelöst von dessen Inhalt ein Ohnmachts- und Wutgefühl bei Zehntausenden geschaffen, die sich unversehens verschaukelt und zum Business-Objekt degradiert sehen. Der Fußball-Wutbürger tobt.

Wohin das führt? Wenn ich realistisch bin, würde ich sagen, dass die Stehplätze in 5 Jahren weg sind und in 10 die Stimmung ähnlich wie in England ist. Der Fußball, wie ihn meine Generation erlebte, wird es nicht mehr geben. Aber ohne Friktionen und Kämpfe wird dieser Prozess nicht verlaufen, das ist nun auch klar.

....

@salamander: klasse Analyse, so isses! Als "Fußballromantiker" wünsche ich mir, daß Deine Prognose zu den Verhältnissen in 5 bzw. 10 Jahren nicht eintritt! Der Verstand läßt anderes befürchten!

Wenn das hier nicht stimmt, sollte der Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen werden. Egal, wer es ist.
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der oder die jenige hat mich sogar persönlich angeschrieben dass ich mich zurückhalten sollte da ich sonst von der FCK Facebook Seite geschmissen werde

es werden gerade alle Kommentare gelöscht versucht wohl jemand sich rein zu waschen

So, jetzt sind meine Beiträge gelöscht, und ich bin dort nicht mehr in der Lage zu posten. Weil ich die Zensur und die Löschung von missliebigen Beiträgen angemahnt hab.

Damit ist meine Mitgliedschaft, und die meines Sohnes, der dem FCK seit dem Tag seiner Geburt angehört, die ich mit dem Laptop vor dem Kreissaal, 1 Stunde nach seiner Geburt beantragt hab, beendet.

F..... dich, FCK.

@wkv: Du hast ganz sicher "das Herz auf dem rechten Fleck"! In der Sache hast Du allemal recht! Dennoch: Überschlaf´ Deine Entscheidung nochmal, es geht immerhin auch um den "FCK als Idee", nicht nur um Politik, Medien, DFL/DFB und Vereinsfunktionäre!

Keine Ahnung, ob dieser Artikel schonmal gepostet wurde:
http://www.spiegel.de/sport/fussball/fc-united-of-manchester-a-871909.html

Sehr schön, aber auch traurig zu lesen, die haben erkannt, wie gut es uns in Deutschland geht, bzw. ging.

Gleich von 19-21 Uhr Diskussion auf WDR2 im Radio und als Stream:

http://www.wdr2.de/sendungen/wdr2arena/ ... ll100.html

Unsere Gäste im Studio

Andreas Rettig, Designierter Geschäftsführer DFL

Lorenz Rojahn, Gewerkschaft der Polizei

Jakob Scholz, Sprecher und Organisator Fanproteste Dortmund

Falls es schon jemand gepostet haben sollte, sorry.

@Salamander:
Super Beitrag, den ich bis auf den etwas pessimistischen Ausblick in die Zukunft teilen kann.
Ich muss zugeben, dass mich die Schärfe der Diskussion und die verhärteten Fronten zwischen Fans und Funktionären mehr deprimieren als das Sicherheitskonzept selbst.
Sorgen um die Zukunft des Fussballs und Angst vor der Eventfan-Sitzplatz-"Kultur" muss man sich aber - wie ich finde - erst machen, wenn wir als mündige Fans die Lust am Fussball und dem Drumherum verlieren. Ich befürchte, dass die Grabenkämpfe zwischen organisierten Fans und Offiziellen ihren Teil dazu beitragen, dass ein weiterer Keil zwischen Liebhaber des Sports getrieben wird und dadurch die Lust auf Fussball - und damit die Fankultur - gefährdet sein kann.

der oder die jenige hat mich sogar persönlich angeschrieben dass ich mich zurückhalten sollte da ich sonst von der FCK Facebook Seite geschmissen werde

es werden gerade alle Kommentare gelöscht versucht wohl jemand sich rein zu waschen

So, jetzt sind meine Beiträge gelöscht, und ich bin dort nicht mehr in der Lage zu posten. Weil ich die Zensur und die Löschung von missliebigen Beiträgen angemahnt hab.

Damit ist meine Mitgliedschaft, und die meines Sohnes, der dem FCK seit dem Tag seiner Geburt angehört, die ich mit dem Laptop vor dem Kreissaal, 1 Stunde nach seiner Geburt beantragt hab, beendet.

F..... dich, FCK.[/quote]

Aber uff e Gliewoi und e Härding kummsche on die Buzz moije? Vielleicht finn ich jo moi Spendierhosse und gebb änner aus - zukünftig spare ich ja 2 x 60 Euro im Jahr an Mitgliedsbeitrag und ca. 320 Euro für 2 DK`s.
Alles in allem kann ich mir und meiner Frau zumindest zweimal pro Jahr nen schönen, sehr schönen Urlaub zugestehen, wenn ich auf den FCK ganz verzichte. Wobei ich mir kaum einer Schuld bewusst bin, schließlich bin ich ca. 55 Jahre da hoch gekrabbelt, Jahr für Jahr, egal welches Wetter war und wo wir gerade standen, egal ob in guten oder schlechten Zeiten..........

Es scheint sich tatsächlich das zu bewahrheiten, was ich einem User hier vor etwas mehr als viereinhalb Jahren prophezeit hatte - jenem User, der mich damals zum ersten mal an den Feierdeiwel in der West eingeladen hatte - ich hatte ihm gesagt "in spätestens viereinhalb bis fünf Jahren wirst Du mich verstehen".
Wie gern hätte ich in meiner Propheizung falsch gelegen...........

Einen Satz habe ich jetzt gestrichen, den bringe ich vlt. morgen.

...
Es scheint sich tatsächlich das zu bewahrheiten, was ich einem User hier vor etwas mehr als viereinhalb Jahren prophezeit hatte - jenem User, der mich damals zum ersten mal an den Feierdeiwel in der West eingeladen hatte - ich hatte ihm gesagt "in spätestens viereinhalb bis fünf Jahren wirst Du mich verstehen".
...

Ist es dann aber nicht eine klassische "self-fulfilling prophecy"? Vielleicht rede ich mir die Situation auch unnötig schön... aber ist es nicht traurig, wenn ihr alteingesessenen FCKler die Lust an etwas verliert, das ihr all die Jahre geliebt habt?
Die Schuld dafür kann man doch nicht alleine den Verantwortlichen geben, sondern muss doch einfach eingestehen, dass die Aversion gegen die Veränderung aus einem selbst kommt - wollt ihr wirklich kleinbei geben und uns mit den eventorientierten Fans alleine im Stadion lassen? ...So viel zum Thema Selbsterfüllende Prophezeiung

In mir kocht momentan die pure Wut.
Wut auf die DFL, die dieses Dreckspapier entwickelte und vor der Politik einknickte.

Weniger Wut auf Stefan Kuntz, der diesen Wahnsinn mitträgt-da es von vornerein klar war und er nie etwa anderes als Zustimmung signalisierte (Sinngemäß sagte er auf der Fanversammlung: "Bei diesem Papier geht es nur darum, die Politik zu beruhigen, damit die Vereine autonom bleiben. Es wird sich an sich nichts ändern.")

Aber ABSOLUTEN HASS habe ich auf unsere Herren Politiker. Sein es die Stalinisten von dunkelrot, rot und grün, die eh auf ne Diktatur hinarbeiten. Unsere Psudoliberalen die sich sobald sie mal in Erscheinung treten MÜSSTEN wegducken.
Aber vorallem könnte ich kotzen wenn ich dieses pseudokonservative Dreckspack von der CDU. Bekommen seit 8 Jahren nichts auf die Reihe, profilieren sich aber seit Jahren auf Kosten von Minderheiten: zuerst wurden Gamer und Sportschützen allesamt POTENZIELL MÖRDER UND AMOKLÄUFER bezeichnet und drangsaliert. Nun die Fussballfans.

Aber die falscheste und dümmste Handlung wäre jetzt, die Mitgliedschaft beim FCK zu kündigen und sich zurückzuziehen. Einen "Fussball-Biedermeier" braucht keine Sau und der bringt auch nichts. Man muss aktiv werden- sei's in seinem Fanclub, in der Fanabteilung des FCK oder sonstwo. Am besten in der Politik. Noch werden ein Stefan Kuntz, ein Rauball, unsere Politiker und sonstige Konsorten von FANS gewählt. Wenn sie unseren Sport kaputt machen wollen- RAUS mit dem Kerlen. Das Problem mit dem Stimmveh auf den JHVs ist, dass die die Mehrheit bilden weil es keine Strukturen und Leute gibt die aufklären und mal wachrütteln.

Am Dienstag war ich mal für die "Ich fühl mich Sicher"-Petition in meiner Schule unterwegs, habe Flugzettel verteilt und mit meinen Mitschülern drüber gesprochen. Die Bilanz war zwar ein bisschen zwigespalten (50% dafür, 50% dagegen oder unentschieden)- aber mit ein bisschen Arbeit hat man auch was erreicht und die zur Unterschrift bewegt. Darauf muss man aufbauen. Bayern,Schalke und Hamburg haben allein zusammen ca. 350000 Mitglieder- die Petition kam aber "nur" auf ungefähr 94000 Stimmen. Da ist unglaublich viel Potential.

Die meisten Leute da draußen wissen einfach nicht was überhaupt in diesem DFL-Papier drinsteht (beim FCK abgeht) und lassen sich auch was sagen. Vorausgesetzt man hat Argumente und überlegt sich vorher was man auf Fragen und Einwürfe antwortet.

Da muss mal gehandelt werden- vor allem von denen, die gut/flüssig reden können. Wenn ein Wortvergewaltiger wie ich knapp 50% der Leute überzeugen konnte, kann ein gescheiter Redner noch mehr erreichen. Aber das Wichtigste ist man bekommt mal den Arsch hoch.

In diesem Sinne: nochein kleiner Gruss an unsere Presseschmierer von der Rheinpfalz (Sperk und Konzok):

http://www.youtube.com/watch?v=PA5vyZgJg2Q

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass einige heute etwas überreagieren.
Vorstand scheisse, Mannschaft scheisse, FCK scheisse , alles scheisse.
Wenn viele das durchsetzen, was sie ankündigen, ist die DFL bald für den FCK sowieso nicht mehr zuständig. Dann hätte man ja ein Problem weniger.

Was ein Gejammer! Boykottiert doch einfach mal die Auswärtsspiele. Ist einer Mannschaft sowieso egal ob 10 oder 1000 eigene Fans dabei sind.
Wenn das irgendwas bedeuten würde, wäre Dresden 1. und Hoppenheim in der Bezirksliga.

Einfach nur noch peinlich was bei meinen FCK abegeht. Erst stößt man den eigenen Anhängern den Dolch in den Rücken und dann Zensiert man noch wissentlich Beiträge auf der FB Seite. Und wenn man das anprangert wird man kurzerhand gebannt. Da sieht man ja wo es in der Zukunft hingeht. Das ist nicht mehr der FCK den ich kenne. Sie stellen sich auf eine Stufe mit Hoppelheim Scheiße 05 und co . Ich schaue sehr beunruhigt in die Zukunft. Respekt an die Unioner und Paulianer die zu ihren Fans stehen.

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Wohin das führt? Wenn ich realistisch bin, würde ich sagen, dass die Stehplätze in 5 Jahren weg sind und in 10 die Stimmung ähnlich wie in England ist. Der Fußball, wie ihn meine Generation erlebte, wird es nicht mehr geben. Aber ohne Friktionen und Kämpfe wird dieser Prozess nicht verlaufen, das ist nun auch klar.

Guter Beitrag.

Ich befürchte allerdings, dass die Zeiteinschätzung von Dir zu hoch gegriffen ist.
Über 3 Jahrzehnte habe ich den Fußball in KL begleitet und mitgelebt.

Wie lange es noch so ist ............
Es wird von der jeweiligen Situation abhängig sein.
Wenn mir persönlich die Gängeleien gegenüber der Fans einmal zu viel wird - dann war ich zum letzten Mal in einem Stadion.