
paulgeht hat geschrieben:Ich finde die irgendwie unsinnigen Querverweise auf "Anfänge des Dritten Reiches" und "Appeasement-Politik" für die Diskussion um die Sicherheit in deutschen Stadien nicht unbedingt förderlich und erst recht nicht sachlich.
Auf der einen Seite beschwert man sich - zu Recht - über Otto Rehagels Vergleich der Vorkommnisse während der Relegation mit seinen Weltkriegserfahrungen, auf der anderen Seite bringt man, in dem Fall du, genau die gleichen Schwachsinnsvergleiche in die Diskussion. Beides recht unsachlich... aus meiner Sicht.
„Mit zunehmender Länge einer Online-Diskussion nähert sich die Wahrscheinlichkeit für einen Vergleich mit Hitler oder den Nazis dem Wert Eins an.“
– Mike Godwin
schrottpresse hat geschrieben:Hongkongteufel hat geschrieben:
.... Kontrolle z.B. durch Koerperscanner denn so schlimm? Es fasst dich keiner an, geht schnell, und es kommen keine verbotenen Gegenstaende ins Stadion.
................. eines Selbstmordanschlags in einer vollgepackten Fankurve.
Ich finde es ok da die Massnahmen zumutbar .....
Ich halte es mit Vande Choltiz .
.............also geh ich (auch wenns schwer fällt) nicht mehr hin,klare Sache.
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Was die heutige Sicherheit in Stadien angeht,viel besser gehts nicht,diejenigen die sich noch gut an die 80er90er erinnern wissen doch alle,daß es früher wesentlich härter zuging,...........
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Die ganzen Sicherheitsfanatiker würden den letzten Fetzen Freiheit für eine völlige Sicherheit hergeben,die es so nie geben wird.
crombie hat geschrieben:[...]
das war und bleibt meine meinung.
DevilPeschla hat geschrieben:Im Straßenverkehr ist man nicht der Dummheit von einigen Pöbelaffen ausgesetzt die definitiv auch eine andere Wahl haben als Leuten die Fresse einzuhauen. Wenn bei 180 auf der Autobahn ein LKW Ladung vor dir verliert und du nicht ausweichen kannst, ist das meiner Meinung nach etwas völlig anderes...
paulgeht hat geschrieben:Ich finde die irgendwie unsinnigen Querverweise auf "Anfänge des Dritten Reiches" und "Appeasement-Politik" für die Diskussion um die Sicherheit in deutschen Stadien nicht unbedingt förderlich und erst recht nicht sachlich.
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paulgeht hat geschrieben:crombie hat geschrieben:[...]
das war und bleibt meine meinung.
Und dann sollten wir es auch dabei belassen, das gehört schließlich auch zur Diskussion.
Ich glaube nämlich in der Sache an sich, also dem eigentlichen Themen sind wir gar nicht so verschiedener Meinung und darum sollte es letztlich gehen.
Thomas hat geschrieben:...
Bildlich ausgedrückt: Laut Zentraler Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) der Polizei kommt auf 20.800 Stadionbesucher eine verletzte Person, wobei die Statistik weder Verletzungsursache noch die Schwere explizit ausweist. Auf 20.800 Besucher des Münchner Oktoberfestes kommen 68 Verletzte, im deutschen Straßenverkehr sind es 205 (hochgerechnet auf 82 Millionen Bundesbürger).
...
Polizei KL hat geschrieben:Hier die offizielle Verletztenstatistik bei Heimspielen des #FCK
2010/2011 56 Verletzte
2011/2012 48 Verletzte
2012/2013 bisher 9 Verletzte.
n-tv hat geschrieben:Polizei sieht mehr Gewalt im Fußball
99,9 Prozent der Fans sind friedlich
Von Stefan Giannakoulis
Das Fußballstadion ein Hort der Brutalität? Wer den Zahlen der Polizei glaubt, kann aufatmen. Demnach hat die überwältigende Zahl der Zuschauer in den beiden Bundesligen mit Randale nichts am Hut. Die Behörde sieht anhand ihrer Statistik "Ausschreitungen auf ansteigend hohem Niveau".
Die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) des Landesamtes für Zentrale Polizeiliche Dienste in Duisburg hat ihre Statistik zur Fußballsaison 2011/2012 veröffentlicht. Ihr Fazit: "Ausschreitungen durch aggressive und gewaltbereite Personen in der Fußballfanszene bewegen sich seit Jahren auf einem ansteigend hohen Niveau." Diese Interpretation deckt sich mit der Lesart eines großen Teils der veröffentlichten Meinung. Die "Bild"-Zeitung, der die Zahlen laut eigener Angabe vorab vorlagen, titelte: "Immer mehr Gewalt in der Bundesliga. Der "Focus" berichtete über einen "traurigen Bundesliga-Rekord", der "Stern" schrieb: "Gewalt im Fußball: Straftaten nehmen rapide zu". Wer noch nie in einem Bundesligastadion war, könnte den Eindruck bekommen, er sei dort nicht sicher.
Für die 1142 Verletzten in der vergangenen Spielzeit gilt das ganz bestimmt. Das sind immerhin 296 mehr als in der Saison 2010/2011 und ohne Frage 1142 zu viel. Doch im Vergleich relativiert sich diese Zahl, und zwar gewaltig. Die Informationsstelle berichtet nämlich auch, dass sich 18,7 Millionen Zuschauer in der vergangenen Saison die 612 Spiele der beiden deutschen Profiligen im Stadion angesehen haben. Wer die Zahl der 1142 Verletzten dazu ins Verhältnis setzt, kommt auf 0,006 Prozent. Dieser Promillewert sinkt weiter vor dem Hintergrund, dass die ZIF in ihrer Statistik 145 Spiele anderer Wettbewerbe wie den DFB- und den Europapokal berücksichtigt, ohne anzugeben, wie viele Zuschauer dort waren. Offen bleibt auch, wie viele Menschen bei Polizeieinsätzen verletzt wurden - zum Beispiel beim Einsatz von Pfefferspray. Dazu heißt es nur: "Weitergehende Erkenntnisse über den Grad der Verletzungen und deren Ursachen liegen nicht vor."
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