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Im Blickpunkt: Ich fühl' mich sicher! Du auch? (Der Betze brennt)

Diskussionen zu fanpolitischen Themen, wie z.B. von ProFans oder dem B.A.F.F.
OWL-Teufel

Beitrag von OWL-Teufel »

Natürlich fühl ich mich im Stadion sicher.

Ein Restrisiko besteht überall, auch hier im Büro kann sich eine der fünf Rollen meines Stuhls lösen, ich hinten rüberschlagen und mir den Kopf anhauen, mich also nach BILD-Formulierung "schwerstverletzen".

Die DFL würde dann alle Bürostühle verbieten. Aber dann sitze ich auf dem Boden und möglicherweise bricht aufgrund von statischen Problemen des Gebäudes der Fußboden unter mir ein und ich falle 3 Meter in den Keller und bin schon wieder schwerstverletzt.

Die können sich auf den Kopf stellen. Mit dem blinden Aktionismus wird das Problem nicht gelöst, allerhöchstens verlagert. Und dem eh schon siechenden Fußball der Gnadenstoß gegeben.

@ Fragile X Factor

Schön geschrieben.
Biguardo
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Beitrag von Biguardo »

Mir gehen die Geschichtsvergleiche hier auch (noch) zu weit, aber bei dem vorrauseilenden deutschen Gehorsam von BetzeHermann und HongKongTeufel wirds mir richtig gehend mulmig. Ich wünsche es euch nicht, mal bei minus graden nackt in einem Zelt stehen und von einem gebieterischem Bayern abgetastet werden zu müssen, geschweige den das das eurer Frau oder Tochter passiert. Alles schon passiert, alles schon vorgekommen.

Wer hier die Unverhältnismäßigkeit nicht erkennt, wem seine Würde sowenig wert ist, mit dem hab ich eigentlich gar keine Diskussionsgrundlage mehr.
zet
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Beitrag von zet »

In dem Zusammenhang würden mich auch mal lokale Zahlen zu Verletzten interessieren.

FCK-Spieltage im Vergleich zur Kerwe oder Erfenbacher Waldfest usw.

Wahrscheinlich nicht machbar, aber interessant wäre es schon.
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Little Devil
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Beitrag von Little Devil »

Ich fühle mich sicher, werde auch weiterhin das Team auswärts wie gewohnt gut supporten. Na klar hatte man schon ein mulmiges Gefühl in Dresden, als den ganzen Tag ein Polizeihubschrauber über das Stadion geflogen ist und wir vorerst nicht aus dem Stadion heraus gelassen worden. In der Tat spürte man gewisses Potenzial, aber sicher fühlte ich mich schon. Man muss auch immer wissen wie man sich verhält und nach außen wirkt. Wer provoziert, muss damit rechnen auf Reaktionen zu stoßen, aber wer in gewissen Situationen die Ruhe behält, kommt auch gut wieder nach Hause.
crombie
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Beitrag von crombie »

paulgeht hat geschrieben:Ich finde die irgendwie unsinnigen Querverweise auf "Anfänge des Dritten Reiches" und "Appeasement-Politik" für die Diskussion um die Sicherheit in deutschen Stadien nicht unbedingt förderlich und erst recht nicht sachlich.

Auf der einen Seite beschwert man sich - zu Recht - über Otto Rehagels Vergleich der Vorkommnisse während der Relegation mit seinen Weltkriegserfahrungen, auf der anderen Seite bringt man, in dem Fall du, genau die gleichen Schwachsinnsvergleiche in die Diskussion. Beides recht unsachlich... aus meiner Sicht.


ach paulchen ... das es hier nicht um einen weltumspannenden krieg geht, DAS weiß ich - und hoffentlich alle anderen geschätzen leser meines beitrages - auch.

aber so schwachsinnig, wie du ihn dastellst, ist er nicht: es geht hier um nichts geringeres als um die wahl, sich entweder unterdrücken zu lassen oder eben für seine rechte und ansichten zu kämpfen. dass du, wie so viele andere deutsche, bei dem wort "drittes reich" gleich anfängst zu zittern, das ist ja wohl nicht mein problem. da gäbe es noch viele andere vergleichbare stellen im geschichtsbuch (ghandi, mandela, rosa park usw), dies war eben nur leider die einprägsamste und drastischste. insofern kannst du mir eine übertriebene darstellung ankreiden (nehm ich dann grade so auf mich) aber nicht eine schwachsinnige.
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paulgeht
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Beitrag von paulgeht »

In Ordnung, dann können wir uns hier nicht auf einen gemeinsamen Punkt einigen. Ich bleibe dabei, dass solche Vergleiche schwachsinnig sind, weil sie nichts mehr mit dem eigentlich Thema zu tun haben. Für mich hat die Sicherheit in Stadien, das Aufstellen irgendwelcher Zelte etc. nichts mit dem Dritten Reich zu tun. Auch nicht mit irgendwelchen dahergezogenen Psychologiespielchen.

Ich glaube kaum, dass in der Debatte mit dem DFB (so sie es denn ernsthaft gäbe) solche Argumente und Vergleiche Sinn machen. Weil sie komplett vom eigentlichen Thema wegführen.

Und als Schlussbemerkung - und das ist nun komplett meine persönliche Sicht: Durch die möglichst harten geschichtlichen Vergleiche aus der Deutschen Geschichte macht man sich in meinen Augen bei einem Thema wie diesem nicht nur unglaubwürdig, man schwächt deren Bedeutung auch ab. Wer diese - ich nenne sie jetzt - Ereignisse immer als Vergleich für vergleichsweise Banalitäten verwendet, der wertet auf Dauer die Bedeutung dieser Ereignisse ab. Und das halte ich für nicht gut. Und dass ich beim Themenbereich "Drittes Reich" etc. zusammenschrecke, gerade wenn wir hier über etwas komplett anderes sprechen, ist für mich selbstverständlich.

Zu guter Letzt:

Schau im Internet mal nach dem "Godwin's law". Ich darf zitieren:

„Mit zunehmender Länge einer Online-Diskussion nähert sich die Wahrscheinlichkeit für einen Vergleich mit Hitler oder den Nazis dem Wert Eins an.“
– Mike Godwin


:wink:
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crombie
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Beitrag von crombie »

dann auch von mir ein letztes zitat dazu, gefunden auf "wikipedia.de":

"Der Vergleich ist eine Wortfigur, welche durch die Annäherung oder kontrastive Gegenüberstellung zweier Gegenstände oder Bilder erzeugt wird, um Anschaulichkeit und Wirksamkeit eines Gedankens zu erhöhen.

Wie die Metapher beruht der Vergleich auf Ähnlichkeit, die in einem gemeinsamen Dritten (tertium comparationis) gegeben ist;(...)"


und dieses gemeisame dritte ist nunmal bei unserem thema die freiheit. und für diese ist kein vergleich zu schwachsinnig oder sonstwas.
ich meinte generell die beeinträchtigung der freiheit durch unterlassung von protest oder widerstand und habe dies eben durch einen vergleich versinnbildlicht. zugegebner maßen mit einem drastischen beispiel, welches ich aber aufgrund betzehermanns unfassbarer aussage einfach bringen musste. durch meinen letzten post habe ich allerdings angemerkt, wie ambivalent mir dieses beispiel ist, du hingegen hast dich weiter viel zu sehr ins detail verrannt und - sorry, dass ich das jetzt nochmal so sage - den deutschlandkomplex rausgekramt. damit geht es dann allerings wirklich zu weit über das thema hinaus.

das war und bleibt meine meinung.
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Lonly Devil
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Beitrag von Lonly Devil »

schrottpresse hat geschrieben:
Hongkongteufel hat geschrieben:
.... Kontrolle z.B. durch Koerperscanner denn so schlimm? Es fasst dich keiner an, geht schnell, und es kommen keine verbotenen Gegenstaende ins Stadion.
................. eines Selbstmordanschlags in einer vollgepackten Fankurve.
Ich finde es ok da die Massnahmen zumutbar .....


Ich halte es mit Vande Choltiz .
.............also geh ich (auch wenns schwer fällt) nicht mehr hin,klare Sache.
..................
.............................

Was die heutige Sicherheit in Stadien angeht,viel besser gehts nicht,diejenigen die sich noch gut an die 80er90er erinnern wissen doch alle,daß es früher wesentlich härter zuging,...........
............
Die ganzen Sicherheitsfanatiker würden den letzten Fetzen Freiheit für eine völlige Sicherheit hergeben,die es so nie geben wird.


@Hongkongteufel

Nur zu Deiner Info:
In München wurden die Fans Wahllos ausgesucht und in den Zelten durchsucht.
Von Hand und nicht von Körperscannern !

Zu Deiner These des Selbsmordanschlages:
Sei BITTE vorsichtig an folgenden Orten; Supermärkte, Wochenmäkte, Bahnhöfen, Flughäfen
( Vorhallen ) und allen weiteren öffentlichen Orten mit großer Menschenansammlung.
Da könnte jederzeit so jemand unterwegs sein.

Zumutbare Maßnahme ?
Ich wünsche Dir viel Spass beim Strippen und befummeln/abtasten lassen, eventuell noch mit Partner/in dabei.
Das ist ja zumutbar.

------------------------------------------------------------------------------------------------
@schrottpresse

In den von Dir erwähnten 80er/90ern wären in der heutigen Medienwelt, fast jedes BuLiSpiel ein Kriegsgebiet mit TAUSENDEN OPFERN.
Aber z.B. Schalke - Hamburg - Köln - Bochum - Frankfurt, hatten trotzdem ihren Reiz.
Ja, ich war zumindest einmal Auswätsfahrer.

Sollten diese Pläne umgesetzt werden, dann war auch ich zum letzten mal in einem Fußballstadion.

Als der Link hier reingestellt wurde habe ich mich gleich registriert.
https://www.ich-fuehl-mich-sicher.de/
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
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paulgeht
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Beitrag von paulgeht »

crombie hat geschrieben:[...]
das war und bleibt meine meinung.


Und dann sollten wir es auch dabei belassen, das gehört schließlich auch zur Diskussion.
Ich glaube nämlich in der Sache an sich, also dem eigentlichen Themen sind wir gar nicht so verschiedener Meinung und darum sollte es letztlich gehen.
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DevilPeschla
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Beitrag von DevilPeschla »

Solange solche Vergleiche:
Auf 20.800 Besucher des Münchner Oktoberfestes kommen 68 Verletzte, im deutschen Straßenverkehr sind es 205 (hochgerechnet auf 82 Millionen Bundesbürger), aufführen muss, kann ich nicht ernsthaft von einem "Sicheren Stadionerlebnis" sprechen.

Im Straßenverkehr ist man nicht der Dummheit von einigen Pöbelaffen ausgesetzt die definitiv auch eine andere Wahl haben als Leuten die Fresse einzuhauen. Wenn bei 180 auf der Autobahn ein LKW Ladung vor dir verliert und du nicht ausweichen kannst, ist das meiner Meinung nach etwas völlig anderes...

Allerdings bin ich auch gegen die Komplett Abtastung, obwohl man auch schon öfter davon gehört hat das diverse Leute Pyros in ihren Körperöffnungen mitschleifen. Wenns verboten ist, lassts doch einfach bleiben.
Diese extreme Abtasterei geht einem schon gepflegt auf den Keks vorallem als mir in Mainz ein Ordner etwas nah an die Gürtellinie kam hat er leider mein Knie gefressen...
Dennoch sollten sich immer beide Parteien an die Nase greifen.

Egal, 3 Punkte gegen Cottbus.
Forza FCK :teufel2:
zet
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Beitrag von zet »

DevilPeschla hat geschrieben:Im Straßenverkehr ist man nicht der Dummheit von einigen Pöbelaffen ausgesetzt die definitiv auch eine andere Wahl haben als Leuten die Fresse einzuhauen. Wenn bei 180 auf der Autobahn ein LKW Ladung vor dir verliert und du nicht ausweichen kannst, ist das meiner Meinung nach etwas völlig anderes...


Dieselben Pöbelaffen sind doch auch die, die besoffen ins Auto steigen, riskant überholen oder in der Innenstadt von KL rund um die Fruchthalle Rennen fahren und in Hotelfenster rasen ... die werden auch nicht gezwungen.

Genauso sind bei den Stadionstatistiken zu den Verletzten ziemlich sicher auch die dabei, die Ausrutschen und die Treppe runterfallen oder sich an der Bratwurst verschlucken.

Da werden sich die beiden Statistiken nix geben in Bezug auf diejenigen Verletzten, die mit unserem Thema eher nix zu tun haben.
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Steini
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Beitrag von Steini »

paulgeht hat geschrieben:Ich finde die irgendwie unsinnigen Querverweise auf "Anfänge des Dritten Reiches" und "Appeasement-Politik" für die Diskussion um die Sicherheit in deutschen Stadien nicht unbedingt förderlich und erst recht nicht sachlich.

.


Ist es denn sachlicher, Ordnungsbehörden Dinge zu erlauben welchem im Gegensatz zu unserem Grundgesetz stehen?
Wehret den Anfängen.
Einer Deutschen Polizei zu erlauben Menschen zu zwingen sich ausziehen zu müssen, sorry da hört mein Verständnis auf.

Es geht auch nicht darum, ob irgendwelche einfachen Gemüter, damit kein Problem hätten(sich auszuziehen)und sofort wieder das reflexartige beißen auf ein paar "Zündler" beginnen.

Hier geht es um eine Grenze, die der DFB/DFL mit Hilfe einer Staatlichen Institution überschreiten möchte.

So gesehen ist der Vergleich durchaus legitim. Ob er Sinn macht um die Diskussion voran zu bringen, ist eine ganz andere Frage.
crombie
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Beitrag von crombie »

paulgeht hat geschrieben:
crombie hat geschrieben:[...]
das war und bleibt meine meinung.


Und dann sollten wir es auch dabei belassen, das gehört schließlich auch zur Diskussion.
Ich glaube nämlich in der Sache an sich, also dem eigentlichen Themen sind wir gar nicht so verschiedener Meinung und darum sollte es letztlich gehen.


d'accord! :prost:

und jetzt heißt es: der berg ruft! :schal: :schal: :schal:
wkv
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Beitrag von wkv »

Zur Aktion der Jungs am Freitag:

Denkt mal GENAU darüber nach, WO ihr euren Stand vor der West aufgebaut habt, was ihr "verbaut" habt, und ob das unbedingt sein muss.
hubsburch
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Beitrag von hubsburch »

Kann man das mal Bitte genauer erklären?
Wo was stand und verbaut wurde?
wkv
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Beitrag von wkv »

Na, der STAND der VOR DEM DENKMAL aufgebaut wurde.

Das Denkmal unserer Helden.
Verbaut. Kein Blick drauf möglich. Bierbecher drauf. Aschenbecher.
FCK58
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Beitrag von FCK58 »

@wkv
Erwartest du da nicht zuviel Respekt und Einfühlungsvermögen von der "Nachfolgegeneration"?
Ich habe in der Beziehung schon lange die Hoffnung aufgegeben. Bin aber trotzdem dankbar für jeden "Rufer im Wind".
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse
wkv
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Beitrag von wkv »

Ich glaub einfach, da hat niemand drauf geachtet. Aber mich regen jedes Mal Leute auf, die das Denkmal als Bierhalter und Aschenbecherhalter mißbrauchen.
Devils-Supporter
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Beitrag von Devils-Supporter »

Habe vorhin im Radio gehört, dass bei der Autogrammstunde in Speßbach wohl zwei betrunkene Bayern-Fans randaliert haben und die Polizei einschreiten musste.
In dem Zusammenhang frage ich mich:
Bekommt der FC Bayern jetzt weniger Fernsehgelder, weil seine Fans randaliert haben?
Schließlich hat doch der Wurst-Ulli das tolle Konzept sofort unterschrieben.
Unsre Herrn, wer sie auch seien, sehen unsre Zwietracht gern. Denn solang sie uns entzweien, bleiben sie doch unsre Herrn!
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Beitrag von Lonly Devil »

@Devils-Supporter
Wieso ?
Das war doch keine ofizielle DFB/DFL Veranstaltung. :nachdenklich:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
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Beitrag von Devils-Supporter »

Kommt es denn darauf noch an? Der Angriff von Nürnbergern auf Führther abseits jedes Fußballspiels und die "schlimmsten Randale seit Jahren" in der dortmunder Innenstadt im Umfeld des Ruhrpottderbys waren auch nicht bei DFL-Veranstaltungen und werden trotzdem als rechtfertigungs für des Konzept herangezogen.
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Beitrag von Kerosin »

Thomas hat geschrieben:...

Bildlich ausgedrückt: Laut Zentraler Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) der Polizei kommt auf 20.800 Stadionbesucher eine verletzte Person, wobei die Statistik weder Verletzungsursache noch die Schwere explizit ausweist. Auf 20.800 Besucher des Münchner Oktoberfestes kommen 68 Verletzte, im deutschen Straßenverkehr sind es 205 (hochgerechnet auf 82 Millionen Bundesbürger).
...


Hier die Zahlen vom Betzenberg (Quelle: https://twitter.com/Polizei_KL/status/2 ... 5410115584 )

Polizei KL hat geschrieben:Hier die offizielle Verletztenstatistik bei Heimspielen des #FCK
2010/2011 56 Verletzte
2011/2012 48 Verletzte
2012/2013 bisher 9 Verletzte.


Ergibt:
2010/2011:
Zuschauer Durchschnitt: 46392
Spiele: 17
Gesamt Zuschauer: 788664
Verletzte: 56

alle 14083,3 Zuschauer ein Verletzter
pro Spiel: 3,29


2011/2012:
Zuschauer Durchschnitt: 42434
Spiele: 17
Gesamt Zuschauer: 721378
Verletzte: 48

alle 15028,7 Zuschauer ein Verletzter
pro Spiel: 2,82


2012/2013:
Zuschauer Durchschnitt: 30591
Spiele: 8
Gesamt Zuschauer: 244728
Verletzte: 9

alle 27192 Zuschauer ein Verletzter
pro Spiel: 1,13


Also ich fühl mich verdammt sicher!
‎"Truth is treason in the empire of lies"
George Orwell
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Beitrag von Lonly Devil »

@Devils-Supporter
Worauf ich eigentlich hinweisen wollte:
Es wird wohl eher auf die Medienpräsenz und anschließende Berichterstattung ankommen.

So ein Treffen mit eigenen Fans wird oft nur in der regionalen Berichterstattung erwähnt.
Die Randale Nürnberg - Fürth ist etwas anders zu bewerten, nicht nur regional, weil dort ein Großeisatz der Polizei gegeben war - was wiederum die Medien auf den Plan ruft.

Die zwei betrunkenen Bayern Fans in Speßbach werden kaum diese Art der Beachtung finden.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
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Beitrag von mackener »

Passend zum Thema zeigt Sat 1 heute um 23 Uhr eine Focus Reportage mit dem Titel "Risikospiel! Großeinsatz gegen Randale im Fußballstadion"

hier noch der Link zur Beschreibung von TS Spielfilm
http://www.tvspielfilm.de/tv-programm/s ... 16706.html
K-Town-über-alles
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Beitrag von K-Town-über-alles »

Hi,

hier ein, wie ich finde, recht guter Bericht zum Thema Ansteigende Gewalt:

n-tv hat geschrieben:Polizei sieht mehr Gewalt im Fußball
99,9 Prozent der Fans sind friedlich
Von Stefan Giannakoulis

Das Fußballstadion ein Hort der Brutalität? Wer den Zahlen der Polizei glaubt, kann aufatmen. Demnach hat die überwältigende Zahl der Zuschauer in den beiden Bundesligen mit Randale nichts am Hut. Die Behörde sieht anhand ihrer Statistik "Ausschreitungen auf ansteigend hohem Niveau".

Die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) des Landesamtes für Zentrale Polizeiliche Dienste in Duisburg hat ihre Statistik zur Fußballsaison 2011/2012 veröffentlicht. Ihr Fazit: "Ausschreitungen durch aggressive und gewaltbereite Personen in der Fußballfanszene bewegen sich seit Jahren auf einem ansteigend hohen Niveau." Diese Interpretation deckt sich mit der Lesart eines großen Teils der veröffentlichten Meinung. Die "Bild"-Zeitung, der die Zahlen laut eigener Angabe vorab vorlagen, titelte: "Immer mehr Gewalt in der Bundesliga. Der "Focus" berichtete über einen "traurigen Bundesliga-Rekord", der "Stern" schrieb: "Gewalt im Fußball: Straftaten nehmen rapide zu". Wer noch nie in einem Bundesligastadion war, könnte den Eindruck bekommen, er sei dort nicht sicher.

Für die 1142 Verletzten in der vergangenen Spielzeit gilt das ganz bestimmt. Das sind immerhin 296 mehr als in der Saison 2010/2011 und ohne Frage 1142 zu viel. Doch im Vergleich relativiert sich diese Zahl, und zwar gewaltig. Die Informationsstelle berichtet nämlich auch, dass sich 18,7 Millionen Zuschauer in der vergangenen Saison die 612 Spiele der beiden deutschen Profiligen im Stadion angesehen haben. Wer die Zahl der 1142 Verletzten dazu ins Verhältnis setzt, kommt auf 0,006 Prozent. Dieser Promillewert sinkt weiter vor dem Hintergrund, dass die ZIF in ihrer Statistik 145 Spiele anderer Wettbewerbe wie den DFB- und den Europapokal berücksichtigt, ohne anzugeben, wie viele Zuschauer dort waren. Offen bleibt auch, wie viele Menschen bei Polizeieinsätzen verletzt wurden - zum Beispiel beim Einsatz von Pfefferspray. Dazu heißt es nur: "Weitergehende Erkenntnisse über den Grad der Verletzungen und deren Ursachen liegen nicht vor."
[...]


Quelle und der Rest des Textes: http://apps.n-tv.de/sport/fussball/99-9 ... 96736.html
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