Das heißt doch noch gar nix ist entschieden, oder?Da die Scheine, die buchhalterisch als Forderung zu sehen sind, immer wieder Probleme bei der Lizenzierung der DFL bereiteten, hat der FCK nun eine Alternative erarbeitet, diese zu verrechnen.

Das heißt doch noch gar nix ist entschieden, oder?Da die Scheine, die buchhalterisch als Forderung zu sehen sind, immer wieder Probleme bei der Lizenzierung der DFL bereiteten, hat der FCK nun eine Alternative erarbeitet, diese zu verrechnen.
Upps da habe ich mich doch glatt mehrmals verlesen. Okay dann ist es wirklich nur halbe Mio €.blubinho hat geschrieben:.....
Bei Aufstieg wäre keine ganze Million fällig
Also ist das jetzt nur eine Idee? Oder schon abgesegnet? Hatte beim Lesen den Eindruck, dass das ganze schon akzeptiert sei.
Bin zwar nur "Otto Normalverbraucher" habe das ganze aber genauso verstanden.apocalypticus hat geschrieben:Ich versuche es mal nach bestem Wissen und Gewissen zu erklären. Im Prinzip ist das gar nicht so schwierig:
Das Stadion gehört der Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH (http://www.kaiserslautern.de/rathaus/be ... gen/00241/) und damit zu 100% der Stadt.
Der FCK schuldet dieser Firma 5,3 Millionen € Pacht aus zurücliegenden Spielzeiten, die zurückgezahlt werden müssen, sobald im Verein entsprechende finanzielle Mittel vorhanden sind. Auf diese "Forderung" werden auch Zinsen fällig. Das heißt: Je später der FCK die Pacht zurückzahlt, umso mehr wird es. Von daher ist auch der oft gehörte Vorwurf, der FCK würde von der öffentlichen Hand subventioniert, zurückzuweisen. Zumindest wird er es nicht mehr oder weniger als andere Vereine auch.
Nun hat der FCK in den letzten Jahren nicht unbeträchtliche Investitionen in das Stadion getätigt, die den Wert des Stadions erhöhen. Von dieser Wertsteigerung profitiert die Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH, da sie Besitzer des Stadions als Immobilie ist. Von daher ist es durchaus als "fair" zu betrachten, wenn diese Wertsteigerungen, deren Kosten der FCK trägt, mit den Pachtforderungen verrechnet werden. Der Artikel stellt folgende Rechnung in den Raum:
Im letzten Abschnitt wird noch herausgestellt, dass die "klassischen" Rückzahlungen zu diesem Zeitpunkt freiwillig erfolgen und auch später geleistet werden könnten. Der Vorteil für den FCK liegt jedoch darin, weniger Zinsen zahlen zu müssen.
- - 5,3 Mio. € Schulden
- + 1,8 Mio. € Verbesserungen von Gastronomie etc. (bereits geschehen)
- + 0,5 Mio. € Investitionen zur Verringerung Energiebedarf (zeitnah anberaumt)
- + 1,0 Mio. € "klassische" Rückzahlung (drittes Quartal 2012)
- + 0,5 Mio. € "klassische" Rückzahlung (nach Wiederaufstieg)
- - 1,5 Mio. € verbleibende Schulden
Ich hoffe, dass hilft beim Verständnis etwas weiter. Sollten die Angaben des Autors stimmen, wäre das eine der besten Nachrichten für den FCK in dieser Saison. Von der sportlichen Entwicklung abgesehen, geht es wirtschaftlich konstant bergauf. Nähere Details werden sicherlich morgen zu erfahren sein.
In diesem Sinne, lasst uns die zweite Liga zu einem 34. Spieltage dauernden Heimspiel machen und gestärkt und geschlossen ins Oberhaus zurückkehren!
Nachtrag:squarerigger hat geschrieben:Der vom FCK ausgearbeitete Deal klingt zunächst mal gut, da er dem Verein die Möglichkeit gibt, seine Schuldenlast gegenüber der städtischen Stadion-GmbH zu reduzieren.
Allerdings ist das ja wohl noch nicht in trockenen Tüchern, sondern bisher nur ein Vorschlag des FCK. Diesem Vorschlag muß die Stadion-GmbH und damit auch die Stadt KL zustimmen. Ob diese Zustimmung erfolgt, bleibt abzuwarten, selbst dann, wenn sich dafür im Stadtrat eine Mehrheit findet. Die Stadt KL ist bekanntlich dem Entschuldungsfonds beigetreten, womit ein starkes Mitspracherecht übergeordneteter Behörden in die Haushaltspolitik verbunden ist. Meines Erachtens muß also auch von übergeordneter Seite das Okay zu diesem Deal kommen.
Erst einmal Danke für die tolle Zusammenfassung. Ich möchte hier noch eines dazu sagen. Bei kommerziellen Vermietungen ist es so das im generellen nur Gebrauchsobjekte vom Mieter instandzuhalten sind. Renovierungen, Instandhaltungen, Umbauten auf Grund von Ausbaumängeln oder nicht vorhandenen Ausbauleistungen (e.g. Logenturm) sind nicht Mieterverantwortung. Ich kenne den abgeschlossenen Stadionmietvertrag nicht, aber basierend auf dem was ich darüber gelesen habe ist dessen komplette rechtliche Gültigkeit sicherlich in Frage zu stellen.apocalypticus hat geschrieben:Ich versuche es mal nach bestem Wissen und Gewissen zu erklären. Im Prinzip ist das gar nicht so schwierig:
Das Stadion gehört der Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH (http://www.kaiserslautern.de/rathaus/be ... gen/00241/) und damit zu 100% der Stadt.
Der FCK schuldet dieser Firma 5,3 Millionen € Pacht aus zurücliegenden Spielzeiten, die zurückgezahlt werden müssen, sobald im Verein entsprechende finanzielle Mittel vorhanden sind. Auf diese "Forderung" werden auch Zinsen fällig. Das heißt: Je später der FCK die Pacht zurückzahlt, umso mehr wird es. Von daher ist auch der oft gehörte Vorwurf, der FCK würde von der öffentlichen Hand subventioniert, zurückzuweisen. Zumindest wird er es nicht mehr oder weniger als andere Vereine auch.
Nun hat der FCK in den letzten Jahren nicht unbeträchtliche Investitionen in das Stadion getätigt, die den Wert des Stadions erhöhen. Von dieser Wertsteigerung profitiert die Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH, da sie Besitzer des Stadions als Immobilie ist. Von daher ist es durchaus als "fair" zu betrachten, wenn diese Wertsteigerungen, deren Kosten der FCK trägt, mit den Pachtforderungen verrechnet werden. Der Artikel stellt folgende Rechnung in den Raum:
Im letzten Abschnitt wird noch herausgestellt, dass die "klassischen" Rückzahlungen zu diesem Zeitpunkt freiwillig erfolgen und auch später geleistet werden könnten. Der Vorteil für den FCK liegt jedoch darin, weniger Zinsen zahlen zu müssen.
- - 5,3 Mio. € Schulden
- + 1,8 Mio. € Verbesserungen von Gastronomie etc. (bereits geschehen)
- + 0,5 Mio. € Investitionen zur Verringerung Energiebedarf (zeitnah anberaumt)
- + 1,0 Mio. € "klassische" Rückzahlung (drittes Quartal 2012)
- + 0,5 Mio. € "klassische" Rückzahlung (nach Wiederaufstieg)
- - 1,5 Mio. € verbleibende Schulden
Ich hoffe, dass hilft beim Verständnis etwas weiter. Sollten die Angaben des Autors stimmen, wäre das eine der besten Nachrichten für den FCK in dieser Saison. Von der sportlichen Entwicklung abgesehen, geht es wirtschaftlich konstant bergauf. Nähere Details werden sicherlich morgen zu erfahren sein.
In diesem Sinne, lasst uns die zweite Liga zu einem 34. Spieltage dauernden Heimspiel machen und gestärkt und geschlossen ins Oberhaus zurückkehren!
Hmm der Satz ist dann wohl nachträglich noch eingefügt worden. Zu Beginn der Diskussion stand er nämlich noch nicht da.Hesilinho hat geschrieben:Also, bei der Rechnung sehe ich das genauso wie apocalypticus und was die Bedenken von wegen "noch nicht in trockenen Tuechern" angeht, ist im Artikel folgendes angemerkt:
"Dem Verrechnungsmodell des FCKs hat der Stadtrat Kaiserslautern mit großer Mehrheit in der Sitzung vom 7. Mai 2012 zugestimmt. "
Das ist fuer mich mit "in trockenen Tuechern" gleichzusetzen"
Fazit: gute Nachrichten
Ich hab mal vor langer Zeit in der Schule gelernt, das Schulden Verbindlichkeiten sind, und keine Forderungen. Wie kann dann der Verein Forderungen haben, wenn die Stadiongesellschaft von uns Geld zu bekommen hat?Da die Scheine, die als Forderung zu sehen sind, immer wieder Probleme bei der Lizenzierung der DFL bereiteten, hat der FCK nun eine Alternative erarbeitet, diese zu verrechnen
@apocalypticus & Co.: herzlichen Dank!Hellboy hat geschrieben:Kann mir als BWL-Legastheniker mal bitte jemand erklären, ob das wirklich so gut ist, wie es klingt? Gerne so, dass selbst ich das verstehe (kleines Einmaleins beherrsche ich). Danke!
Forderungen gegen den FCK. Aber natürlich Verbindlichkeiten des FCK. Hoffe das hilft. [/size]SEAN hat geschrieben:Ich denk schon, das ich es soweit richtig verstanden hab, es ist wohl eine klasse Entscheidung für den FCK. Allerdings hab ich etwas Schwierigkeiten mit folgendem Satz:
Ich hab mal vor langer Zeit in der Schule gelernt, das Schulden Verbindlichkeiten sind, und keine Forderungen. Wie kann dann der Verein Forderungen haben, wenn die Stadiongesellschaft von uns Geld zu bekommen hat?Da die Scheine, die als Forderung zu sehen sind, immer wieder Probleme bei der Lizenzierung der DFL bereiteten, hat der FCK nun eine Alternative erarbeitet, diese zu verrechnen
Eins vorweg: Ich bin KEIN Kritiker von Grünewalt.Michel-Fck-Fan hat geschrieben: Na das nimmt wohl den meisten Kritikern von Fritz Grünewalt den Wind aus den Segeln!
Weil der Deal ist bestimmt seiner Person zu zuschreiben!
Und da kann keiner mehr sagen das der trotz seines jungen Alters nichts kann!!!!
Was auch Lestats´ Frage beantwortet:Hessischer Aussenposten hat geschrieben: So kann die Stadiongesellschaft gesichtswahrend auf Forderungen verzichten, denn das ist es im Prinzip, was mit dem Begriff "Verrechnung" beschrieben wird.
...
Wenn ich Forderungen an einen Schuldner habe, der diese nachweislich nicht zurückzahlen kann, macht es Sinn, auf einen Teil der Forderungen zu verzichten und damit die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass ich zumindest einen Teil meiner Forderungen zurück bekomme.
Begründet wird der Deal mit den "wertsteigernden" Investitionen in das Stadion. Angeführt werden bspw. Rasen, Geschäftsstelle(!), Ticketservice(!)... Soso, wertsteigernd für die Stadt, aha!Lestat hat geschrieben: Da bin ich ja mal gespannt ob sich die Stadt auf den Deal einlässt.
Da der FCK einziger Nutzer der Hütte ist muss er zwangsläufig Geld in das Stadion stecken da er auf ein funktionsfähiges Stadion angewiesen ist. Zudem investiert der FCK natürlich nicht ohne Hintergedanken und verspricht sich von diversen Investitionen Umsatzsteigerungen bzw Kosteneinsparungen.waschbaerbauch hat geschrieben:......
Ansonsten wäre der FCK eher blöd, Geld ins Stadion zu stecken, das ihm nicht gehört. Als Deal kann man höchstens ausmachen, dass man dies nun im Nachhinein noch geltend machen konnte. Was abe rwiederum nur für die Blödheit der damaligen Führung spräche...
Da hast Du vollkommen recht. Teils ist es aber noch viel banaler...Nach "Waschbärbauch"s Aussage dürfte nämlich kein Mieter mehr in seine Mietwohnung investieren. Trotzdem wird es getan. Man will´s ja schliesslich für sich gemütlich haben und nicht für den Vermieter.Lestat hat geschrieben:Da der FCK einziger Nutzer der Hütte ist muss er zwangsläufig Geld in das Stadion stecken da er auf ein funktionsfähiges Stadion angewiesen ist. Zudem investiert der FCK natürlich nicht ohne Hintergedanken und verspricht sich von diversen Investitionen Umsatzsteigerungen bzw Kosteneinsparungen.waschbaerbauch hat geschrieben:......
Ansonsten wäre der FCK eher blöd, Geld ins Stadion zu stecken, das ihm nicht gehört. Als Deal kann man höchstens ausmachen, dass man dies nun im Nachhinein noch geltend machen konnte. Was abe rwiederum nur für die Blödheit der damaligen Führung spräche...
Schon, aber würdest Du als Mieter in Deiner Wohnung auf Deine eigene Kosten beispielsweise gleich eine bessere Wärmedämmung einbauen lassen? Wohl eher nicht...Höllenschlange hat geschrieben: Da hast Du vollkommen recht. Teils ist es aber noch viel banaler...Nach "Waschbärbauch"s Aussage dürfte nämlich kein Mieter mehr in seine Mietwohnung investieren. Trotzdem wird es getan. Man will´s ja schliesslich für sich gemütlich haben und nicht für den Vermieter.
Nein, natürlich nicht. Aber würdest Du als Vermieter dem Mieter eine Wertsteigerung vergüten, weil dessen Ticketservice und die Geschäftsstelle besser funktionieren?waschbaerbauch hat geschrieben:Schon, aber würdest Du als Mieter in Deiner Wohnung auf Deine eigene Kosten beispielsweise gleich eine bessere Wärmedämmung einbauen lassen? Wohl eher nicht...Höllenschlange hat geschrieben: Da hast Du vollkommen recht. Teils ist es aber noch viel banaler...Nach "Waschbärbauch"s Aussage dürfte nämlich kein Mieter mehr in seine Mietwohnung investieren. Trotzdem wird es getan. Man will´s ja schliesslich für sich gemütlich haben und nicht für den Vermieter.
Da schwingt eine gewichtige Drohung im Raum. Aber nun ja ...der 1. FC Kaiserslautern eine Bilanzpolitik betreiben könnte, die für die Stadiongesellschaft negativ wäre. Es ist nämlich durchaus denkbar, dass der Verein seine Bilanz korrekterweise so gestaltet, dass Bilanzüberschüsse mit den damit verbundenen Rückzahlungen auf die Besserungsscheine nicht eintreten,
Würde das eher als Wink mit dem Zaunpfahl ansehen.JochenG hat geschrieben:Da schwingt eine gewichtige Drohung im Raum. Aber nun ja ...der 1. FC Kaiserslautern eine Bilanzpolitik betreiben könnte, die für die Stadiongesellschaft negativ wäre. Es ist nämlich durchaus denkbar, dass der Verein seine Bilanz korrekterweise so gestaltet, dass Bilanzüberschüsse mit den damit verbundenen Rückzahlungen auf die Besserungsscheine nicht eintreten,