St.Patrick hat geschrieben:Alex76 hat geschrieben:Der große Befreiungsschlag war das nicht. Die Lage ist weiterhin höchst dramatisch und wird von den meisten Spielern verkannt. Genau dies spüre ich, wenn ich die Interviews und Körpersprache nach dem Spiel gesehen habe. Genau in einer Woche beim Heimspiel gegen Osnabrück werde ich die gleichen Spieler wieder selbstbewusst die Kabine rausgehen sehen und spätestens beim Einlaufen werden die Knie deart schlottern und der Blick geht nach unten, so dass die einfachsten Pässe nicht funktionieren werden.
Da die Mannschaft zu jung ist und wirkliche Führungsspieler meiner nach nicht existieren, müssen gerade die Verantwortlichen der psychologischen Kettenreaktion vorgreifen, die Mannschaft und auch Fans auf das Heimspiel vorbereiten. Wenn jeder wieder von einem deutlichen Heimsieg ausgeht, dann kann die Mannschaft nur verlieren und die Zuschauer sind enttäuscht und pfeifen. Gerade in der jetzigen Saison muss es einen Verantwortlichen (Göbel, Jaworski) geben, der die Erwartungshaltung steuert wie z.B. Hoeness, Allofs oder früher Atze Friedrich. Die Aufgabe Heimspiel gegen Osnabrück derart hochstilisiert und gleichzeitig den Fokus der Öffentlichkeit lenkt, so dass die Mannschaft den Druck minder abbekommt. Schaut nach Köln und fragt Euch welche Spielchen Christoph Daum da inszeniert. Die drei Spiele Speere waren ganz klares Kalkül, um die Aufmerksamkeit der Medien auf sich zu lenken. Kaiserslautern ist zwar nicht Köln was die mediale Präsenz betrifft, aber von Spiel zu Spiel auf ein Sieg zu hoffen, bringt uns nicht weiter.
Man muss die Mannschaft und die Fans bereits auf das nächste Heimspiel einstimmen. Entscheidend sind am Anfang nicht die Tore, sondern jeder gewonne Zweikampf. Mit spielerischen Mittel hat man keinen Erfolg gegen Osnabrück.
ähm ...
Ein Heimsieg muss einfach sein. Da kan man noch so viel tun und machen da führt nichts daran vorbei. Ok wär vieleicht net schlecht wenn die Verantwortlichen ein bischen Druck nehmen würden und ich denk es geht auch niemand von nem deutlichem Sieg aus, aber
Im ersten Abschnitt da kann man darüber streiten aber die Leistung war besser wie zuvor, alerdings denke ich das alle Spieler inzwischen wissen das es um den Abstiegskampf geht
Beispiele gefällig von dem was mir haften geblieben ist:
Fromlowitz: "... Wir haben für den Trainer gespielt, weil es im Training Spass macht ..." (so ungefähr)
" ... Es geht wieder voran..."
Tut mir leid das sind Alibiaussagen, damit kannst du innerhalb der Mannschaft kein Bewusstsein für die Situation schaffen. Kann die Erleichterung über das verhältnismäßig gute Spiel ja verstehen, aber mir fehlt die gnadenlose Zielorientierung in den Aussagen. Hier fehlen realistisch markige Sprüche und den Verweis auf die bisherigen enttäuschenden Heimleistungen, die man den Spielern in den Mund legt um auf gewisse Fragen der Journalisten zu reagieren.
Hätten wir einen Spieler wie Maik Frantz (KSC) in der Mannschaft, dann hätte ich keine Sorgen. Wir haben Beda (lustlos?), Demai (anständig), Müller (erspare mir dazu jegliches Kommentar), Runström (verletzt), Bernier (neu), Simpson (brav) und Bugera (o.k.) oder Bellingahausen (bei vielen Fans in Mißkredit) als Führungsspieler.
Gehe unter normalen Umständen auch von einem Sieg aus. Aber man kann halt die Eintrittswahrscheinlichkeit auch entsprechend steigern, wenn die Spieler mit der entsprechenden realistischen Einstellung ins Spiel gingen und zugleich die Zuschauer auf den mit Sicherheit anstehenden Grottenkick vorbereitet. Statt Euphorie würde ich auf bodenständige Substanz setzen.