Sport: 1. FCK
Der Rackerer praktiziert englische Härte
Florian Dick hat sich beim 1. FC Kaiserslautern als feste Größe rechts in der Abwehrkette etabliert. Heute im Gastspiel beim Hamburger SV vertraut der Offensivverteidiger wieder auf die Kraft des Kollektivs.
Von Horst Konzok
Nahkampf: Florian Dick (links) gegen Frankfurts Mohammadou Idrissou. (Foto: Kunz-Moray)
Kaiserslautern. Das Duell findet nicht statt: Florian Dick gegen Ivo Ilicevic - bis Ende August bei Trainingsspielen oder bei der Zweikampfschulung nicht selten Gegenspieler - wären heute (17.30 Uhr) beim Gastspiel des 1. FC Kaiserslautern in Hamburg sicher aufeinander getroffen.
Aber Ilicevic, quasi über Nacht aus der Pfalz zum Hamburger SV gewechselt, fällt mit einem Muskelfaserriss aus. Mit Mladen Petric fehlt dem HSV ein zweiter Hochkaräter, was Rechtsverteidiger Dick relativiert: "Bei der Qualität des Kaders ist es egal, ob da ein, zwei Mann ausfallen."
Das Erfolgserlebnis im DFB-Pokal hat Florian Dick gerne mitgenommen. "Wir wissen aber, dass das nicht so toll war", weiß sich der 26-Jährige durchaus kritisch mit der Leistung auseinanderzusetzen. Eine erste Halbzeit wie in Fankfurt dürfe sich die Mannschaft heute nicht leisten, fordert der Trainer - sonst ist das Spiel schnell verloren.
Auch in Frankfurt hat der FCK - nach fast 60 minütigem Anlauf - als Kollektiv, als Einheit funktioniert. "Anders geht es hier auch nicht. Wir müssen als Mannschaft auftreten, nur so funktioniert es", betont Dick. (...)
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Knallt es heute wieder?
Alarmstimmung vor HSV-Kick gegen den 1. FC Kaiserslautern
„Fans“ des 1. FC Kaiserslautern sorgten in Frankfurt für zu hitzige Stimmung im DFB-Pokal. Foto: Getty
Das Stadion ist fast ausverkauft. Abstiegskampf und Aufbruchstimmung! Eine heiße Mischung soll es heute auf dem Rasen geben
(Liveticker auf MOPO.DE ab 17.30 Uhr). Doch dabei sind längst nicht alle Blicke nur auf das Grün der Arena gerichtet. Auch die Ränge und die Fans stehen im Fokus. Die Frage: Knallt es heute wieder, oder bleibt diesmal alles ruhig?
(...)
Schon oft musste der HSV für das Fehlverhalten seiner Anhänger in den letzten Jahren tief in die Tasche greifen. Zu oft – nach dem Geschmack der Verantwortlichen. Nach dem Heimspiel gegen Wolfsburg am vergangenen Sonnabend wurde nun der Gruppierung „Poptown Hamburg“ vorläufig und bis auf Weiteres der Fanklub-Status entzogen.
Der Hintergrund: Einige Mitglieder der Gruppe wollten vor dem Spiel verbotene Gegenstände ins Stadion schmuggeln. Nach dem Scheitern wurde mehrfach versucht, den Eingangsbereich zu stürmen. Auch Ordner wurden verletzt. Der HSV sah sich zum Handeln gezwungen. Der Gruppe „Poptown“, die bei Heimspielen direkt hinterm Tor in den Nordtribüne steht, wurde der Status entzogen. HSV-Vorstand Oliver Scheel: „Durch die Aberkennung des Fanklub-Status möchten wir uns als Verein von solcherlei Fehlverhalten distanzieren und verhindern, dass unschuldige, friedliche Fans Nachteile durch die Fehler anderer haben. Wir möchten eine gewaltfreie Atmosphäre in der Arena, in der ein sportlicher und fairer Gedanke gelebt wird.“ Noch ist die Tür nicht komplett zu, dennoch beschäftigt man sich beim HSV derzeit auch intensiv damit, Stadionverbote an einzelne Personen der Gruppe (etwa 70 bis 80 Mitglieder) auszusprechen. (...)
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Das HSV-Urgestein im Interview
Jarolim: Im Sommer bin ich weg
Von Simon Braasch
David Jarolims Zeit beim HSV läuft am Saisonende wohl ab. Foto: WITTERS
Sein Schicksal beschäftigt die HSV-Fans. David Jarolim, das Urgestein des Bundesliga-Dinos, der Dauerbrenner des Vereins – nach acht Jahren in Hamburg ist er wohl nur noch Ergänzungsspieler. Ein schleichender Prozess, der dafür sorgt, dass Jaro im Sommer wohl das Weite suchen wird. Die MOPO sprach mit dem 32-Jährigen.
MOPO: Eine Halbzeit lang durften Sie in Trier spielen, nun geht’s wohl zurück auf die Bank. Wie steht es um Ihren Gemütszustand?
David Jarolim: Ich habe mich natürlich nicht gefreut, dass ich in Trier ausgewechselt wurde. Na klar – ich war enttäuscht. Weil ich diese Auswechslung als unnötig erachtet habe. Aber letztlich liegt die Entscheidung beim Trainer und ich akzeptiere das dann. (...)
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Zum Abschluss noch etwas zum Schmunzeln:
Ich mään jo blooss
Fußball un Gewalt
Immer weider
Artikelbild
Wann's um de Eff-Cee-Kaa geht, derf mer mich offiziell als "nimmi ganz sauwer" tidduliere. Wann de Betze schbielt, gehn bei mir alle Lichder aus, un ich bin blooß noch fer ää Sach se gebrauche: se waarde, bis unser Männer e Door schießen. Ich sing es Betzelied (alle drei Strophe), ach wann se auswärts kicken, un zwää Mool am Daach geh ich in de Gaarde un streichel mei dreißich mol achtzeh Quadratzentimeeder Original-Betzeraase.
Wann se verlieren, isch des fer mich blooß de Ausgangspunkt fer de neggschde Uffschwung, kaum hänn se zwää Schbiele hinnerenanner gewunne, glaaw'ich fescht an de Eiroba-Boggal, un wann ich Määnznullfünf heer, dreht sich mir komplett de Maache rum. Isch des nit schää?
Es wär schää, wann's nit so viel Tybbe gäwwe deed, wu uff e ganz anneri Art nimmi ganz sauwer sinn. Ich werr gar nit ferddich, mich se schämme, wann e Eff-Cee-Kaa-Schbiel wie am Mittwoch in Frankfurt zum Bircherkriech werd, wann Leit verletzt werrn un blooß noch es Bollizei-Großuffgeboot defor sorcht, dass se sich gecheseidich nit dood dreschen. Un ich schämm mich nit blooß, ich habb ach Schiss, wann ich selwer ins Stadion dabb. Des G'fiehl vun frieher, dass ich schunn alles im Griff habb, wann ich e bissel nooch rechts un nooch links gugg, des isch weg. Un ich will ääfach nimmi heere, wann se aus zehdausend Häls "Arschloch", "Wichser" un "Huresohn" blärren. (...)
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