Am Freitag Derby gegen Koblenz – Wolf lässt mit zwei Spitzen stürmen
Schnelle Chance zur Wiedergutmachung: Nach dem enttäuschenden 0:2 beim FC Hansa Rostock möchte der 1. FC Kaiserslautern an diesem Freitag (18.00 Uhr, live bei arena) im Rheinland-Pfalz-Derby gegen die TuS Koblenz nach den Heimerfolgen gegen Rot-Weiß Essen (1:0) und den SC Paderborn auch im dritten Saisonspiel auf dem Betzenberg einen weiteren „Dreier“ einfahren. Erwartet werden rund 40.000 Zuschauer, nachdem am Donnerstagmittag schon über 37.000 Tickets abgesetzt waren.
„Unser Auftreten wird vom Vorwärtsgang geprägt sein, für mich zählt nur ein Sieg“, gab FCK-Trainer Wolfgang Wolf bei der Pressekonferenz am Donnerstag die Marschrichtung für seine Mannschaft vor. Mit dem TuS Koblenz warte eine eingespielte Mannschaft auf den FCK, die „aus einer geordneten Defensive Nadelstiche setzen wird“, äußerte Wolf. Deshalb sei es wichtig, taktisch geschickt zu agieren: „Wir wollen offensiv spielen, müssen aber auf Konter aufpassen und die Räume bei Ballverlust zustellen. Es wird ein hartes Stück Arbeit.“ Dass es erneut eine tolle Kulisse geben wird, kommentierte Wolf so: „Ich hoffe, dass wir das mit Leistung zurückzahlen können.“
Eine deutliche Verbesserung erwartet der FCK-Coach auf dem neu verlegten Rasen des Fritz-Walter-Stadions besonders beim Passspiel seiner Mannschaft: „Wir dürfen uns nicht so viele Ballverluste wie in den vergangenen Spielen erlauben. Wenn vorne keine Anspielstationen sind, muss der Ball auch einmal zurück gespielt werden um neu aufbauen zu können.“
Die offensive Ausrichtung will Wolf auch mit seiner Aufstellung dokumentieren: „Wir werden mit Sicherheit mit zwei Spitzen beginnen. Noureddine Daham wird von Anfang an dabei sein.“ Ansonsten möchte der Trainer an der Formation nicht viel ändern. Fehlen wird nach seiner Gelb-Roten Karte Aimen Demai. Für ihn könnte der kanadische Nationalspieler Josh Simpson in das Team rücken. Wolf: „Er hat in Rostock viel Schwung gebracht und sicherlich eine Chance von Beginn an zu spielen verdient..“ Neben Demai werden auch Ricardo Villar (keine Spielgenehmigung) und Balázs Borbély nicht im Kader stehen. Für den slowakischen Mittelfeldspieler kommt ein Einsatz nach überstandener Achillessehnen-Verletzung noch zu früh.
Wieder mit dabei ist Daniel Halfar, der nach seiner Verletzungs-Pause „darauf brennt“ für den FCK aufzulaufen: „Ich bin wieder 100 Prozent fit, mir fehlt lediglich noch etwas Spielpraxis. Wenn der Trainer mich bringt, werde ich alles geben.“ Für den jungen Offensivspieler ist das Kräftemessen mit dem rheinland-pfälzischen Nachbarn reizvoll: „Ein Derby ist immer etwas Besonderes. Man spürt, dass es in der Mannschaft und dem Umfeld etwas mehr als sonst kribbelt.“ FCK-Kapitän Mathieu Beda hat die Niederlage gegen Rostock bereits abgehakt und richtet den Blick auf das Derby: „ Wir dürfen morgen nur an einen Sieg denken und müssen drei Punkte holen.“
Mit Ferydoon Zandi, Silvio Adzic und Rüdiger Ziehl stehen drei Spieler im Kader des TuS Koblenz, die in der Vergangenheit schon einmal das FCK-Trikot getragen haben.Bisher sind beide Mannschaften weder in der Bundesliga noch in der 2. Bundesliga aufeinander getroffen. Die beiden letzten Begegnungen des FCK mit dem TuS Neuendorf - so hieß der Vorläufer des heutigen TuS Koblenz - fand 1962/1963 in der Oberliga als damals höchster Spielklasse statt: Die „Roten Teufel“ gewannen klar mit 9:3 und 8:2.
Quelle:
fck.de